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So funktioniert die Vorwandinstallation mit Geberit One

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Wo Kostendruck und Fachkräftemangel die Faktoren Zeit und Sicherheit immer wichtiger werden lassen, helfen durchdachte Installationssysteme, Ressourcen zu sparen. Was mit der Entwicklung des Unterputz-Spülkastens und der Nutzung des Trockenbaus begann, findet im Raumkonzept One von Geberit die nächste Entwicklungsstufe: Die Vorwand wird als Stauraum erschlossen und verbirgt nicht mehr nur Rohrleitungen und Stromkabel, sondern auch Elemente, die bisher noch ihren Platz vor der Wand haben, etwa den Waschtisch-Siphon oder den Korpus des Spiegelschranks.

Ein ästhetisch ansprechendes Bad mit praktischen Vorteilen ist das Ergebnis. Weitere Pluspunkte: Planungs- und Ausführungssicherheit, effiziente Arbeitsabläufe auf der Baustelle sowie die einfache Wartung der Systeme. Dazu im folgenden Text mehr.

Die Vorzüge zeigen sich unmittelbar beim Einbau. Der Monteur arbeitet mit den ihm bekannten Installationssystemen (z. B. GIS und Duofix), ergänzend stehen neue Funktionsboxen und Montageelemente für den Waschtisch mit Wandarmatur sowie den Spiegelschrank zur Verfügung. Vordefinierte Befestigungspunkte innerhalb der Elemente für den Waschplatz, die Dusche und das WC erleichtern den Einbau. So sitzt alles am Ende exakt an der Stelle, an der es bereits bei der Planung angelegt war.

Einfache Planungsprozesse

Die Planung von One erfolgt beispielsweise mit dem ProPlanner: Mit dem Tool lassen sich GIS- und Duofix-Installationen planen – auch freistehende Sanitärwände, die den Raum in einzelne Funktionsbereiche teilen. Wichtig ist: Bei der Planung werden alle Bad­elemente angelegt und deren exakte Position nach den Wünschen des Bauherrn definiert. Das reicht vom Waschtisch mit oder ohne Unterschrank über die Wandarmatur und den ­Spiegelschrank bis hin zur Duschabtrennung, Nischenablagebox sowie zur boden­ebenen Dusche.

Selbstverständlich wird auch das WC-Element mit Unterputz-Spülkasten und ggf. elektrischen Anschlüssen für zusätzliche Komfortelemente in die Planung eingebunden. Diese detaillierte Planung der gesamten Installationsvorwand mit allen Sanitärelementen, Trennwänden und Ablagen bildet die erforderliche Grundlage für die anschließende Badausstattung im neuen Raumkonzept.

Für einzelne Bestandteile erleichtern Rohbauboxen und vorgefertigte Installationselemente die Montage. Auch die Schnittstellenproblematik mit anderen Gewerken, etwa mit dem Fliesenleger oder Elektriker, reduziert sich. Die Installationselemente für die Duschtrennwand sowie für die Nischenablagebox sind – genau wie die Geberit-­Duschsysteme CleanLine, Setaplano oder Wandablauf – mit einem dehnbaren Dichtvlies versehen, welches nur noch in die Verbundabdichtung der Dusche eingebunden werden muss.

Es schützt dauerhaft vor eindringender Feuchtigkeit. Der sichere Einbau ist damit Gewerke-übergreifend erleichtert.

Der Waschplatz: Siphon sitzt in der Wand

Das Herzstück des Konzepts ist der Waschplatz mit Waschtisch, Unterschrank, Spiegelschrank und Wandarmatur – wobei alles, was vor der Wand nicht unbedingt benötigt wird, in der Ebene dahinter verschwindet. Genauer: in einem vorgefertigten Installationselement mit Funktionsbox. In ihr befinden sich der Siphon, der Überlauf und das Ablaufventil, aber auch die Winkelanschlussventile der Armatur sowie der Stromanschluss für die Beleuchtung im Waschtisch-Unterschrank. Da die Anschlussbögen beweglich sind, lassen sich geringe Maßabweichungen problemlos auffangen.

Durch eine Revisionsklappe unterhalb des Waschtischs, die die Funktionsbox nach dem Einbau verdeckt, kann die Wartung schnell und einfach erfolgen. Sie ermöglicht den Zugriff auf alle relevanten Funktionselemente. Die Box ist so konstruiert, dass Wasser im Falle eines Lecks vor die Wand abfließt. Wasserschäden an der Bausubstanz können dadurch verhindert werden.

Die Befestigungspunkte für den Waschtisch, die Wand­armatur und den Unterschrank gibt der Installationsrahmen für den Waschtisch vor. Es ist lediglich darauf zu achten, ob der Waschtisch optisch frei schwebend installiert oder ob ein Unterschrank angebracht werden soll. Die entsprechenden Markierungen geben dann vor, in welcher Höhe die Elemente montiert werden müssen.

Es kann jederzeit sehr einfach feinjustiert werden. Auch die Wandarmatur ist mit wenigen Handgriffen montiert: Das Installationselement für den Waschtisch ist mit einer höhenverstellbaren Traverse bestückt, auf der der Armaturensockel fest verankert wird. Damit lässt sich die Installation schnell, fehlerfrei und dauerhaft solide ausführen und die Armatur ist präzise auf den Waschtisch ausgerichtet.

Für eine bestmögliche Raumnutzung hat auch der Spiegelschrank einen eigenen Montagerahmen und findet seinen festen Platz in der Vorwand. Mithilfe eines Rohbausets, in dem unter anderem die Befestigung für den Elektroanschluss und Beplankungsanschläge aus verzinktem Blech enthalten sind, lässt er sich einfach und zeiteffizient installieren.

Dank der vorgefertigten Elemente wird die Sicherheit bei der Planung erhöht. Gleichzeitig erweist sich die Montage als wirtschaftlicher, da ein späteres Ausrichten der einzelnen Elemente aufeinander nicht notwendig ist.

Der Duschplatz: Trennwand plus Installationselement

Die Befestigung einer Duschtrennwand gehörte bislang eher zu den kritischen Aspekten bei der Installation eines Duschbereichs. Mit One gehört dieser kritische Punkt der Vergangenheit an. Mithilfe eines neuen Installationselements wird die Geberit-Duschtrennwand zu einem Bestandteil des Installationssystems in der Vorwand.

Dass Position und Befestigung bereits bei der Planung festgelegt werden, erweist sich als ein Vorteil bei der späteren Ausrichtung der Glasfläche. Die Dusch­trennwand selbst wird solide im Installationselement verankert, wobei Toleranzen, die nach der Befliesung der Wand auftreten, ausgeglichen werden können.

Zur Befestigung werden keine Traversen oder sichtbare Befestigungswinkel benötigt. Dadurch werden Fehler bei der Montage vermieden; ­Nutzer profitieren von einer leichten Reinigung.

Ins Konzept integriert ist eine Nischenablagebox, die Stauraum für Shampoo, Duschgel und andere Pflegeprodukte in der Dusche bietet. Dank eines Rohbausets gehört auch sie zum festen Bestandteil des Installationselements. Größe und Position werden so früh im Planungsprozess festgelegt, dass die Ablage nicht mit später installierten Rohrleitungen kollidiert. Das Innere der Box ist so gestaltet, dass Spritzwasser und Schmutzrückstände einfach abfließen können. So lässt sich die Ablage besonders schnell und einfach reinigen. Befestigungsschrauben sind nach außen nicht sichtbar.

Sowohl das Installationselement für die Duschtrennwand als auch das Rohbauset für die Nischenablagebox sind mit einem werkseitig vormontierten Dichtvlies ausgestattet, das in die Verbundabdichtung eingearbeitet wird. Das Dichtvlies verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit. Die Duschfläche Setaplano, die Duschrinne CleanLine und der Wandablauf von Geberit sind mit dem One-Badkonzept kombinierbar.

Das WC: Ein-Mann-Montage

Schlank und ohne sichtbare Befestigungsschrauben – das verspricht das wandhängende Geberit One WC. Mittels des patentierten „easy fast fixening“-Systems, kurz EFF2, kann die Montage von einem Installateur bewerkstelligt werden.

Die beiden Bolzen, die am Installationselement hinter der Wand angeschraubt sind, werden in die dafür vorgesehenen Öffnungen im Befestigungselement des WCs eingeführt. Durch zwei Löcher in der Keramik, die nach der Montage der Befestigung von WC-Sitz und -Deckel dienen, werden die Bolzen mit einem eigens dafür entwickelten Umlenkgetriebe mit optimierter Kraftübertragung angezogen. Anschließend werden Sitz und Deckel befestigt.

Eine technische Raffinesse weist die Höhenverstellung an der Rückseite des WCs auf: Da ein Teil der Installationstechnik an der Keramik vormontiert ist, kann das WC ohne Eingriff in die Bausubstanz in unterschiedlichen Höhen (-1 bis +3 cm) installiert werden.

So wird nicht nur ein Ausgleich von Bautoleranzen ermöglicht, sondern es bietet zudem die Möglichkeit, auch nach der Erstinstallation das WC erhöht anzubringen, ohne die Vorwand dafür zu öffnen. Das ist besonders praktisch, wenn der Kunde etwa im Alter das WC erhöhen möchte. Es ist mit Duofix- oder GIS-Installationselementen kompatibel, kann aber auch mit der Installationstechnik anderer Anbieter kombiniert werden. Im Lieferumfang sind neben WC-Keramik und -Sitz auch ein Schallschutz- und Anschlussset enthalten.

 

 

 

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