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Täglicher Wasserverbrauch: Ein Drittel geht für die WC-Spülung drauf

In privaten Haushalten entfällt ein erheblicher Teil des täglichen Wasserverbrauchs auf die WC-Spülung – in Deutschland sind es nach Schätzung des BDEW rund 27 Prozent. Eine gezielte Optimierung der Spültechnik bietet großes Einsparpotenzial. 

Weitere 36 Prozent des täglichen Wasserverbrauchs entfallen auf Baden, Duschen und Körperpflege. Geberit arbeitet kontinuierlich an der Entwicklung wassereffizienter WC-Systeme und erzielt dabei messbare Erfolge.

WC: Wasserverbrauch optimieren

Der Wasserverbrauch lässt sich durch drei wesentliche Faktoren optimieren: Erstens tragen moderne Spülsysteme dazu bei, dass die Toilette bereits mit einer Spülung sauber gehalten werden kann. Zweitens beeinflusst die Form der WC-Keramik die Wasserführung und trägt so zu einer effizienteren Ausspülung bei. Drittens ermöglichen moderne Spülventile eine bedarfsgerechte Anpassung der Wassermenge. 

Bei den Geberit Spülventilen lässt sich die Wassermenge für die große und kleine Spülung in Stufen einstellen – von 4 bis 7,5 Litern für die große Spülung und von 2 bis 4 Litern für die kleine. Im Vergleich zu älteren Toiletten aus den 50er-Jahren, die bis zu 14 Liter Trinkwasser pro Spülung verbrauchen, ermöglichen diese Systeme eine deutliche Reduktion des Wasserverbrauchs.

Effiziente Spültechnik: Das Geberit WC-System am Beispiel Acanto

Das Geberit WC-System besteht aus drei aufeinander abgestimmten Komponenten: dem Duofix Spülkasten, der WC-Keramik mit TurboFlush-Spültechnik und der Sigma Betätigungsplatte. Diese Kombination optimiert die Wasserführung – von der Betätigung der Spülung bis zum Abfluss.

Ein Beispiel für eine WC-Keramik innerhalb des Systems ist die Acanto WC-Keramik. Sie nutzt die TurboFlush-Spültechnik, die in Verbindung mit dem Spülventil 212 und der Zwei-Mengen-Spültechnik auf eine effiziente Spülung ausgelegt ist. Die Spülleistung im WC-System übertrifft die geforderte Spülleistung, nach der Norm DIN EN 997:2018, um bis zu zehnmal. Eine umlaufende Führungskante lenkt das einströmende Wasser spiralförmig durch die Keramik bis zum oberen Rand. Dadurch wird die gesamte Keramik ausgespült. 

Eine zusätzliche Kante im Boden der Keramik leitet einen Teil des Wasserstroms direkt in den Siphon, wodurch sichergestellt wird, dass auch das Zentrum des Strudels erfasst wird und leichte Rückstände, wie Toilettenpapier, mitgespült werden.

Die asymmetrische Innengeometrie der Acanto WC-Keramik lenkt das Wasser so, dass der Spülstrom durch die gesamte WC-Schüssel einschließlich des Siphons geführt wird. Im Unterschied zu herkömmlichen Drehspülsystemen, bei denen Ablagerungen in bestimmten Bereichen entstehen können, erreicht der Wasserstrom hier gezielt das Zentrum der Keramik und spült den Siphon vollständig aus. Die erreichte Spülleistung liegt über den Anforderungen der DIN EN 997:2018. Ein Video aus dem Geberit Entwicklungslabor veranschaulicht das Spülverhalten des Acanto WCs.

Das Ecodesign-Prinzip

Seit 2007 wurden über 200 Produkte nach dem Geberit Ecodesign-Prinzip entwickelt bzw. weiterentwickelt. Das Ziel: Jedes neue Produkt soll in ökologischer Hinsicht besser sein als sein Vorgänger. Umweltproduktdeklarationen (engl. EPD – Environmental Product Declaration) schaffen Transparenz über die Umweltauswirkungen von Produkten über den gesamten Lebenszyklus. 

Für die WC-Keramik, den Duofix-Installationsrahmen sowie einige Sigma-Betätigungsplattenmodelle liegen jeweils eine Umweltproduktdeklaration vor. Die Spülung wird über die Sigma30-Betätigungsplatte ausgelöst, deren Rahmen aus 100 Prozent recyceltem ABS-Kunststoff besteht. Zudem setzt Geberit auf Langlebigkeit: Ersatzteile für Unterputzspülkästen, darunter Spül- und Füllventile, sind 50 Jahre lang verfügbar, sodass das System langfristig instandgehalten werden kann.

Effiziente Wassernutzung im Badezimmer – über WC-Systeme hinaus

Auch in anderen Bereichen des Badezimmers spielt der Wasserverbrauch eine zentrale Rolle. Geberit bietet dafür verschiedene Lösungen an. Elektronische Urinale arbeiten mit Spülmengen von 0,5 Litern, wasserlose Modelle nutzen einen Hybridsiphon zur Geruchsvermeidung. Ein Wirtschaftlichkeitsrechner ermöglicht eine fundierte Entscheidung zwischen verschiedenen Systemen.

Bei Waschtischarmaturen tragen elektronische Modelle zur Reduktion des Wasserverbrauchs bei, indem sie den Durchfluss nur bei aktiver Nutzung freigeben. Wandarmaturen erleichtern die Reinigung und verringern so den Bedarf an Wasser und Reinigungsmitteln. Die Geberit ONE Wandarmatur begrenzt den Wasserdurchfluss unabhängig vom Fließdruck auf 5 Liter pro Minute und ermöglicht eine getrennte Steuerung von Temperatur und Volumenstrom.

Geberit und Wassereffizienz in nachhaltigen Gebäuden

Gebäudezertifizierungen bewerten unter anderem den Wasserverbrauch in einem Gebäude – darunter auch die Effizienz der Sanitärtechnik. Geberit Spülsysteme und WC-Keramiken erfüllen internationale Normen und tragen mit niedrigen Spülmengen zur Wassereinsparung bei. So ermöglichen sie eine optimale Bewertung im Rahmen gängiger Zertifizierungen. 

Besonders spülrandlose WC-Keramiken und Spülsysteme mit einer minimalen Einstellung ab 4 Litern für die Vollspülung erzielen Pluspunkte. Entscheidend ist dabei stets die Kombination aus Spülsystem und WC-Keramik, da das Produkt mit der niedrigeren Einstufung die Gesamtbewertung bestimmt.

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