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Sicherheitsklassen: Das bringt das neue K-Einbruch-Level

Die im Jahr 2012 von der Polizei initiierte Kampagne L-Einbruch hat Ende Juni ein neues Label für Sicherungsmaßnahmen im Einbruchschutz veröffentlicht. Die Skala des neuen Labels reicht vom Level A+ (optimaler Einbruchschutz) über B (ausreichender Schutz) bis zu Level C (unzureichender Schutz). Sie ist in drei Hauptklassen Mechanischer Schutz (A/B/C) eingeteilt sowie in drei Zusatzklassen (A+/B+/C+). Das Plus steht dabei für elektronische Überwachung.

„Mit unserem neu entwickelten K-Einbruch-Level sehen Bürgerinnen und Bürger auf einen Blick, wie wirksam eine bestimmte Sicherheitslösung ist und können sich dann für ein Produkt entsprechend ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis entscheiden“, sagt Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention und Initiator der Kampagne K-Einbruch. In diesem Video erläutert Schmidt, welche Sicherheitslösung hinter welcher Sicherheitsklasse steckt:

Am wichtigsten ist die mechanische Absicherung

Sinnvoll aufeinander abgestimmte mechanische Sicherungen sind die Basis für einen wirksamen Einbruchschutz. Sie setzen dem Täter einen bestimmten Widerstand entgegen und verhindern einen Einbruch unter Umständen sofort. Für die wirksame mechanische Absicherung empfiehlt die Polizei Produkte ab dem K-Einbruch-Level B. Wichtig hierbei ist, dass es sich um geprüfte und zertifizierte Produkte handelt.

Das Level B steht für geprüfte Nachrüstsicherungen (aufgeschraubt/verdeckt) sowie Komplettelemente nach RC 2. Diese Maßnahmen werden in der Regel auch von der KfW gefördert. Ein Premium-Einbruchschutz wird mit Produkten des K-Einbruch-Levels A erreicht, das für Komplettelemente der Widerstandsklasse RC 3 steht. Weitere Details zu den Leveln und Zertifizierungen sowie einzelnen Maßnahmen je nach Bauelement findet man bei den Sicherheitstipps hier: https://www.k-einbruch.de/sicherheitstipps/

Plust steht für elektronische Ergänzung

Die einzelnen Level sollten durch Elektronik (Plus) ergänzt werden. Zusätzlich eingebaute Einbruchmeldeanlagen (EMA) bieten einen besonderen Schutz, da durch ihre Meldewirkung das Risiko für den Einbrecher, entdeckt zu werden, wesentlich erhöht wird. Am besten ist es also, die mechanische Sicherungstechnik mit der elektronischen Überwachung sinnvoll zu kombinieren. Das K-Einbruch-Level B+ kennzeichnet diese von der Polizei empfohlene Kombination von Mechanik mit einer Gefahrenwarnanlage mit Einbruchmeldefunktion bzw. der Klasse VdS Home.

Für einen Premium-Einbruchschutz steht das K-Einbruch-Level A+ mit einer EMA ab Grad 2 bzw. der VdS Klasse A. Grundsätzlich sollte die EMA so erweitert werden, dass auch ein Überfallalarm ausgelöst werden kann.

Die Skala des K-Einbruch-Levels reicht von A+ (Premium-Einbruchschutz) über B (Einbruchschutz) bis C (unzureichender Schutz).

Die schnelle Baumarktlösung ist unzureichend

Handelsübliche Fenster und Türen sowie einfache Maßnahmen wie beispielsweise abschließbare Fenstergriffe oder lediglich eine Anwesenheitssimulation bieten nur einen unzureichenden Einbruchschutz. Sie werden deshalb mit dem K-Einbruch-Level C klassifiziert. Auf einen mechanischen Schutz zu verzichten und damit lediglich auf Alarmtechnik mit oder ohne Zertifizierung zu setzen, schützt Haus oder Wohnung ebenfalls nur unzureichend und steht daher der polizeilichen Empfehlung entgegen. Solche Maßnahmen werden entsprechend dem K-Einbruch-Level mit C+ gekennzeichnet.

Mit der Einführung des neuen Levels wollen die Polizei und ihre Partner neben der Visualisierung der gängigen Empfehlungspraxis der Polizei ein bundesweites Branchenlevel der Polizei einführen, das eine Einordnung aller aktuellen Normen erlaubt sowie Transparenz und Orientierung für alle Marktteilnehmer wie beispielsweise Errichter, Versicherungen und Endverbraucher bietet. Langfristig soll damit eine Aufwertung der Kategorie und des Themas Sicherheit erreicht werden.

Erfahren Sie hier mehr zum Thema: Wohnungseingangstüren Anforderungen

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