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Einbruchschutz: 7 Maßnahmen für Unternehmen

Ob Dienstleistungsunternehmen, Geschäftslokale oder Produktionshallen: Betriebe müssen sich mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen vor Einbruch und Diebstahl ebenso schützen wie Privathaushalte. Doch viele Unternehmen gehen – größtenteils aus Zeitgründen – leichtfertig mit dem Thema Einbruchsicherheit um. Zum Schutz vor einem Überfall und den oftmals verheerenden Auswirkungen empfehlen sich die folgenden 7 Maßnahmen.

1. Umfassendes Sicherheitskonzept

Kein Unternehmen in Deutschland ist gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten. Es liegt jedoch im eigenen Interesse, den Betrieb vor Einbruch und Diebstahl bestmöglich abzusichern.

In erster Linie braucht es dazu ein gut durchdachtes Sicherheitskonzept, das einen allumfassenden Einbruchschutz gewährleistet. Wie die folgende Infografik zeigt, kennen Einbrecher nämlich viele Möglichkeiten, um sich gewaltsam Zugang zum Unternehmensgebäude zu verschaffen.

Verteilung der Einbrüche über Fenster, Balkon- und Terrassentüren in Deutschland nach Vorgehensweise im Jahr 2017).

Es gibt verschiedene Anlaufstellen, um sich über geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu informieren. Dazu lohnt sich ein Blick in die Bestimmungen der Vds Schadenverhütung – zusammengestellt von Europas größtem Institut für Unternehmenssicherheit. Ferner bieten polizeiliche Beratungsstellen wichtige Informationen zum optimalen Einbruchschutz.

2. Regelmäßige Audits im Unternehmen

Um einen guten Sicherheitslevel immer auf dem aktuellen Stand zu halten, lohnen sich regelmäßige Audits. Diese decken die jeweiligen Sicherheitslücken des Unternehmens auf. Dazu werden Betrieb, Mitarbeiter und Standort genauestens unter die Lupe genommen.

Mit den Ergebnissen des Audits kann ein vollständiges Konzept zur Sicherheit erstellt werden, welches die Schwachstellen des Unternehmens miteinbezieht und gezielt abdeckt. Auf der Ausarbeitung dürfen sich Unternehmen jedoch nicht ausruhen. Audits werden idealerweise einmal im Jahr durchgeführt, sodass das Sicherheitskonzept nicht veraltet.

3. Mechanische Schutzmaßnahmen

Wenn Einbrecher nicht sofort Zugang zum Unternehmensgebäude finden, werden sie höchstwahrscheinlich weiterziehen. Schließlich wollen die Übeltäter so schnell wie möglich unbemerkt in das Gebäudeinnere gelangen. Jede Hürde, die Kriminellen in den Weg gelegt wird, lohnt sich. Ein geeigneter Gebäudeschutz umfasst die folgenden Sicherheitsmaßnahmen.

  • Fenster: Sofern sich das Unternehmen nicht in einem höheren Stockwerk befindet, sind Fenster ein großes Einbruchrisiko. Vor allem alte Fenster können innerhalb kürzester Zeit aufgehebelt werden. Damit Übeltäter keine Chance haben, entsprechen Fenster im Idealfall der Widerstandsklasse 2 der Prüfnorm DIN EN 1627.
  • Schaufenster: Es ist nicht schwierig, die großen Schaufenster von Geschäftslokalen schnell einzuschlagen. Zum Schutz lohnen sich eine angriffshemmende Verglasung sowie verschließbare Rollläden und Gitter.
  • Türen: Auch Türen sollten der Widerstandsklasse 2 entsprechen, um Einbrecher fernzuhalten. Außerdem ist eine sogenannte Türspaltsperre nützlich – durch einen speziellen Mechanismus muss die Tür nicht vollständig geöffnet werden, um mit Fremden sprechen zu können, die das Unternehmensgebäude betreten wollen. Dadurch wird verhindert, dass die Tür vom Kriminellen plötzlich aufgestoßen wird.
  • Tore: Falls es ein elektronisches Tor gibt, darf dieses nur von innen zu öffnen sein. Die Innenseite sollte dabei zusätzlich durch eine mechanische Absicherung geschützt werden.

4. Elektronische Schutzmaßnahmen

Neben den mechanischen Sicherheitsvorkehrungen kann das Unternehmen auch elektronisch vor Einbruch und Diebstahl geschützt werden. Um Schurken möglichst schnell zu vertreiben, ist eine funktionierende Alarmanlage wohl die beste Möglichkeit. Sobald sie ertönt, wird der Einbrecher die Beine in die Hand nehmen.

Zusätzlich halten spezielle Zeitschaltuhren Einbrecher vom Unternehmen fern. Diese technischen Besonderheiten täuschen Aktivitäten vor. So kann z.B. mittels Knopfdruck das Licht in einem oder mehreren Räumen gleichzeitig eingeschalten werden. Wenn Kriminelle bemerken, dass im Betrieb viel los ist, werden sie sich nicht in das Gebäudeinnere wagen.

Außerdem werden auch smarte Devices immer wichtiger für den Einbruchschutz - nicht nur im Smart Home. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen mit intelligenten Alarmanlagen, Sensoren für Fenster und Türen und anderen Systemen zu unterstützen. Übrigens: Auch die IT-Sicherheit wird immer wichtiger.

5. Richtiger Tresor

Ob Bargeld, wichtige Dokumente oder Daten – ein Unternehmen muss insbesondere Wertgegenstände vor Diebstahl schützen. Schließlich warten Einbrecher nur darauf, diese aus der Firma zu entwenden.

Zur sicheren Aufbewahrung lohnt sich ein Tresor. Dieser hat den Vorteil, dass die jeweiligen Wertsachen nicht nur vor Dieben, sondern auch vor Brandgefahr geschützt werden. Vor allem Unternehmen mit viel Vermögen sollten mit mindestens einem Tresor ausgestattet sein.

6. Verschärfte Zutrittsbestimmungen

Betriebe sollten nicht für jeden öffentlich zugänglich sein. Bei verschiedenen Terminen wie Konferenzen und Meetings empfiehlt es sich, eine Anmeldung einzufordern. Im Eingangsbereich des Unternehmens können die Teilnehmenden in Empfang genommen und zum Veranstaltungsraum geführt werden. Nach Abschluss der Veranstaltung werden sie wieder nach draußen geleitet. So kann verhindert werden, dass Fremde im Unternehmensgebäude umherspazieren.

Außerdem ist es wichtig, dass nur bestimmte Personen eine Zugangsberechtigung zu den einzelnen Räumen des Unternehmens haben. So sollen z.B. nur jene Mitarbeiter einen Schlüssel zum Warenlager besitzen, die wirklich darin tätig sind. Eine wohl noch höhere Sicherheit bieten sogenannte biometrische oder intelligente Zugangskontrollen – diese ersetzen den Schlüssel durch einen Fingerabdruck.

7. Passende Versicherung

Ein Einbruch kann oftmals zu hohen Folgekosten führen. Damit Unternehmen diese nicht selbst tragen müssen, lohnt sich eine Einbruchdiebstahlversicherung. Diese schützt das gesamte Betriebsinventar – dazu zählen unter anderem Büroeinrichtung, Arbeitsgeräte und Materialien.

Weiters übernimmt die Versicherung die Kosten für Aufräumarbeiten, die durch den Einbruch entstanden sind. Eine Einbruchdiebstahlversicherung schützt somit Unternehmen vor den finanziellen Schäden eines Einbruchs.

Ein Einbruch ist schnell passiert. Wenn Unternehmen nicht ausreichend geschützt sind, können sie Kriminellen wiederholt zum Opfer fallen. Deshalb müssen sich sämtliche Betriebe – unabhängig von der Branche – bestmöglich für den Ernstfall rüsten. 

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