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So funktioniert der Anschluss der Fenstertüren an den Baukörper

Peter Schober
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Anforderungen an bodentiefe Fensteranschlüsse und Bauwerksabdichtungen

An moderne Fenster- und Türelemente werden zahlreiche, hohe Anforderungen gestellt. Neben höchsten Qualitätsansprüchen an Luft- und Schlagregendichtheit, Windwiderstandsfähigkeit oder den Schall- und Wärmeschutz der Fenster- und Türelemente erwarten Nutzer und Architektur oft möglichst formschöne und vor allem barrierefreie Übergänge mit großen Glaslichten, schmalen Rahmen und verdeckten Sonnenschutzführungen.

Bei Erfüllung dieser Anforderungen entstehen zwangsläufig Zielkonflikte, die sich insbesondere beim Anschluss der Bauwerks-, Dach- oder Terrassenabdichtung an den Fenster- und Türelementen zeigen. Verschärft wird die Problematik durch die Architektur mit ihren ungeschützten Fassaden aber auch durch den vermehrten Einsatz von feuchteempfindlichen Materialien.



Die Anschlüsse sind nicht nur aufgrund der teils widersprechenden technisch/optischen Anforderungen, sondern auch aufgrund der Beteiligung mehrerer Gewerke und der oftmals nicht parallel ablaufenden Planungsprozesse immer wieder Thema von Konflikten und Diskussionen bei Bauvorhaben.

Letztendlich sind unzureichende Planung und Abstimmung der beteiligten Gewerke eine häufige Ursache von Mehrkosten und der Auseinandersetzung mit behaupteten und tatsächlichen Mängeln. 

In diesem Beitrag werden die Planungsrichtlinien für die Montage bodentiefer Fenster, sowohl für das Bodeneinstandsprofil für Fenster als auch für den Anschluss Terrassentür Terrasse, betrachet.

Neue praxistaugliche Richtlinie für Bauwerksabdichtungen 

Die „Richtlinie Bauwerksabdichtung – Anschluss an bodentiefe Fenster und Türen“ (Herausgeber: Plattform Fenster Österreich, Wien) liegt als Entwurf in den Teilen 1 Planung und 2 Ausführung vor und soll helfen, die Schnittstellen zwischen Fenster- und Türelementen mit z. B. Bodenschwelle, Bodeneinstandsprofil oder Sohlbankprofil und die Bauwerks-, Dach- oder Terrassenabdichtung aufeinander abzustimmen.

Darüber hinaus wird das Bewusstsein der beteiligten Gewerke geschärft, Lösungsansätze für Planer, Ausschreibende und Ausführende werden aufgezeigt und gebrauchstaugliche Lösungen für den Anschluss von Abdichtungen an bodentiefe Fenster- und Türelemente geboten.

  • Teil 1 der Richtlinie stellt eine Hilfe zur Planung von Terrassen- und Flachdachentwässerungen und die Planung des Anschlusses von Abdichtungen an bodentiefe Fenster- und Tür­elementen dar.
     
  • Teil 2 der Richtlinie legt die Anforderungen an die Ausführung des Anschlusses von Dach- und Bauwerksabdichtungen (in der Folge Abdichtung genannt) an bodentiefe Fenster sowie Fixverglasungen und Außentüren (in der Folge Fenster- und Türelemente genannt) dar.

Was sind die Anforderungen für Bauwerksabdichtungen?

Grundsätzlich gilt, dass hinter die Abdichtung kein Wasser gelangen darf! Dabei stellt sich die Frage, wie hoch sich das Wasser überhaupt Anstauen darf?

Dazu wurde Folgendes definiert: Die Maximale Wasseranstauhöhe (max. WAH) ist jene Höhe, bis zu der Wasser kurzfristig an Fenster- und Türelemente angestaut werden darf. Kurzfristig heißt in diesem Zusammenhang jene Zeitspanne, in der ein funktionsfähiges Regelentwässerungssystem – z. B. ein Gully bei Starkregen, Unwetter – überstaut werden kann. Die maximale Wasser­anstauhöhe wird vom Fensterhersteller für seine Fensterkonstruktion festgelegt.

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