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Luftdichte Gebäudehülle: Die häufigsten Schwachstellen

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Häufige Problemstellen an der luftdichten Gebäudehülle nach räumlicher Zuordnung: Bauteilflächen (1), Übergänge zwischen Bauteilen bzw. Bauteilanschlüssen (2), Durchdringungen (3) und Funktionsfugen (4).

Beim Überprüfen der Luftdichtheit der Gebäudehülle stoßen Experten auf die immer wieder gleichen Schwachpunkte. Teils entstehen diese bereits aufgrund mangelnder Planung oder beim Erstellen der luftdichtenden Ebene. Teils sind sie Folge von Unachtsamkeiten beim anschließenden Innenausbau.

Der Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen FLiB e. V., Berlin, gibt einen Überblick über verbreitete Problemstellen bei der luftdichten Gebäudehülle, auf die man sowohl beim Planen und in der Bauphase als auch bei Luftdichtheitstests besonders achten sollte.

Luftdichte Gebäudehülle: Leckagen

Vielfach treten Leckagen in den Bauteilflächen auf, die die Luftdichtheit der Gebäudehülle beeinträchtigen. Sie können entstehen, wenn die die Luftdichtheitsschicht bildenden Materialien, wie Folien und Plattenwerkstoffe, an Stößen oder Überlappungen unsachgemäß verklebt werden.

Genauso problematisch sind unverputzte Mauerwerksflächen: Solche Fehlstellen im luftdichtenden Innenputz finden sich häufig hinter Vorwandinstallationen oder in Höhe des Fußbodenaufbaus. Später angebrachte Gipskartonplatten und Fußleisten helfen, sie unsichtbar, aber keineswegs folgenlos zu machen.

Übergänge zwischen Bauteilen beachten

Spezielles Augenmerk für die optimierte Luftdichtheit der Gebäudehülle erfordern auch die Übergänge zwischen Bauteilen beziehungsweise zwischen Bauteilen und Bauteilanschlüssen.

Die Anschlüsse zwischen Innen- und Außenwänden bei Leichtbaukonstruktionen erweisen sich als ebenso anfällig für Luftdichtheitsfehler wie die Einbindung von Holzbalkendecken in (auch massive) Außenwände sowie Anschlüsse zwischen Fußboden und Wand.

Als weitere häufige Schwachstellen lassen sich Anbindungen von Dampfbremsfolien, die zugleich als Luftdichtheitsschicht dienen, an Massivbauteile und Holzkonstruktionen ausmachen, aber auch Anschlüsse von Fenstern, Fensterbänken, Rollladenkästen und Türen.

Durchdringungen der Luftdichtheitsebene

Der vielfach zitierte „Wind aus der Steckdose“ ist das klassische Beispiel für Leckagen in der Gebäudedichtheit, die aufgrund von Durchdringungen der Luftdichtheitsebene entstehen.

Dabei kommt es bei planmäßigen Durchdringungen mit Kaminen, Installationsschächten, Sparren bei Sichtdachstühlen, sanitären Rohrleitungen oder Elektroleitungen ebenso zu Problemen mit der Luftdichtheit wie beim nachträglichen Einbau von Steckdosen, Schaltern und Einbauleuchten im Gebäude. Letzterer führt nicht selten zu unbeabsichtigten oder gar unbemerkten Beschädigungen der luftdichten Gebäudehülle.

Schließfugen und Beschläge an Fenstern & Türen

Die am wenigsten problematischen, da vergleichsweise einfach zu beseitigenden Leckagen liegen im Bereich von Funktionsfugen. Dennoch gehören undichte Schließfugen und Beschläge an Fenstern, Türen und Dachbodentreppen zu den immer wieder festgestellten Schwachstellen in der Gebäudedichtheit.

Weitere Infos und eine Kurzfassung dazu gibt es im Netz auf der FLiB-Internetseite unter den Rubriken Fachinformationen sowie in den FAQs.

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