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Wärmepumpe bleibt beliebteste Heizung bei Neubauten

Im Jahr 2019 wurden insgesamt 119.457 Wohngebäude genehmigt. Davon werden 54.768 Gebäude mit einer Wärmepumpe ausgestattet. 8.744 Gebäude (7,3%) nutzen dabei  Erdwärme, während 46.024 Gebäude (38,5 Prozent) andere Umweltwärme aus Wasser und vor allem Luft zum Heizen nutzbar machen. Wie schon im Vorjahr ist die Wärmepumpe damit mit einem Anteil von 45,8% das beliebteste Heizsystem im Neubau und lässt Gasheizungen mit einem Anteil von rund 38,7% hinter sich.

Ebenso erreicht die Wärmepumpe in der Gesamtbetrachtung aller genehmigten Gebäude wieder den ersten Platz:  Von den 2019 genehmigten 146.493 Wohn- und Nichtwohngebäuden werden 57.922 mit Wärmepumpen beheizt, dies entspricht einem Anteil von 39,5%. Zum Vergleich: 52.159 Gebäude nutzen Gasheizungen (35,6%).

Wärmewende ohne gerechte Energieträgerpreise nicht zu erreichen

„Es ist erfreulich und wichtig, dass sich der Trend im Neubau kontinuierlich in Richtung erneuerbarer Heizungssysteme entwickelt. Eine große Rolle spielen dabei die staatlichen Anreizprogramme für energieeffizientes Bauen“, so Martin Sabel, Geschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe. „Damit die Klimaziele im Gebäudebereich erreicht werden können, muss die Bundesregierung diesen Trend weiter forcieren – insbesondere in der Modernisierung, denn ein wirklicher Technologiewechsel und eine echte Energiewende im Heizungskeller hat bislang noch nicht stattgefunden“, so Sabel weiter.  

Bei den 2019 genehmigten Wohngebäuden sind Wärmepumpen mit einem Anteil von rund 46 Prozent erneut das beliebteste Heizungssystem.

Die neuen Förderrichtlinien für die Heizungsmodernisierung mit Zuschüssen von bis zu 22.500 Euro je Wohneinheit beim Tausch einer Ölheizung bieten zwar einen willkommenen Anreiz für Investitionen in den Heizungskeller. Das derzeitige Energiepreisgefüge mit teurem Strom und billigem Gas und Öl hält aber nach wie vor viele Modernisierer davon ab, zu einem erneuerbaren System zu wechseln.

Die Politik muss den Rahmen schaffen

„Die deutliche Senkung des Strompreises muss fester Bestandteil des geplanten nachhaltigen Konjunkturprogramms gegen die Corona-Rezession sein. Ein niedriger Strompreis ist sozial ausgewogen, weil einkommensschwache Haushalte besonders unter hohen Stromkosten leiden. Die Kaufkraft wird so gestärkt und gleichzeitig wird die notwendige Sektorenkopplung zur Erreichung der Klimaziele gefördert“, mahnt Sabel.

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