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Heizperiode startet: 7 einfache Tipps zum Energie sparen

Die Heizperiode ist angelaufen – höchste Zeit, um die eigene Anlage effizient einzustellen. Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) hat dazu sieben einfache Tipps zusammengestellt, mit denen sich Energie und Kosten sparen lassen. 

„Viele Maßnahmen sind mit einfachen Handgriffen selbst durchgeführt oder kosten wenig und sparen dabei deutlich Energie“, erklärt VDI-Experte Björn Düchting. Wer außerdem frühzeitig einen Fachbetrieb beauftragt, sorgt für eine sichere und effiziente Heizungsanlage.

1. Tipp: Heizkörper reinigen und freihalten

Heizkörper sollten regelmäßig entstaubt und von Hindernissen freigehalten werden. Staub, Möbel oder Vorhänge verhindern, dass sich die warme Luft gleichmäßig im Raum verteilt. Schon wenige Zentimeter Abstand können die Heizleistung deutlich verbessern und helfen, Energie zu sparen.

2. Tipp: Prüfen und Einstellen des Wasserdrucks

Ein optimaler Wasserdruck in der Anlage sorgt für eine gleichmäßige Wärmeverteilung und verhindert Heizungsgeräusche. Der Wasserdruck wird in bar gemessen und liegt bei einem Einfamilienhaus durchschnittlich zwischen 1,5 und 2 bar, sollte jedoch nicht unter 1 bar fallen. Im Zweifelsfall hilft Fachpersonal weiter.

Lesen Sie hierzu auch: Heizungsgeräusche: Ursachen und Tipps zur Behebung

3. Tipp: Wartung des Kessels bzw. Brenners je nach Heizungsart

Eine regelmäßige Inspektion sorgt dafür, dass die Heizung zuverlässig und effizient arbeitet. Schon dünne Rußschichten im Brenner oder Wärmetauscher können den Energieverbrauch deutlich erhöhen. Fachleute prüfen dabei nicht nur die Brennerleistung, sondern auch die Abgaswerte und Sicherheitseinrichtungen. So wird verhindert, dass unnötig Energie verloren geht – und teure Reparaturen lassen sich oft frühzeitig vermeiden.

4. Tipp: Temperatur bewusst einstellen

Die Temperatur sollte je nach Wetterlage und Wohnraum eingestellt werden. Schon das Absenken der Temperatur um nur 1 Grad Celsius spart im Durchschnitt 5-6 Prozent Heizenergie. Empfehlenswert sind Raumtemperaturen von ca. 20 Grad Celsius im Wohnzimmer, 16 bis 18 Grad Celsius in Schlafbereichen, 18 bis 20 Grad Celsius in der Küche, 20 bis 23 Grad im Kinderzimmer, 22-24 Grad Celsius im Badezimmer und 18 bis 20 Grad Celsius in Fluren und WC.

5. Tipp: Nachtabsenkung

Die Heizungsanlage so einstellen, dass nachts die Vorlauftemperatur gesenkt wird, um Energie und Kosten zu sparen. Auch bei längeren Abwesenheiten tagsüber oder während des Urlaubs kann die Nachtabsenkug sinnvoll sein. Bei modernen Heizungsanlagen lässt sich dies vorplanen oder man kann ein Automatikprogramm nutzen.

6. Tipp: Trinkwassererwärmung beachten

Für eine optimale Temperatur an Wasserhahn und Dusche bei gleichzeitiger Einhaltung von Hygienestandards empfiehlt die VDI-Richtlinie 6023, die Temperatur nicht unter 60 Grad Celsius zu senken. So wird verhindert, dass sich Keime wie Legionellen vermehren. Gleichzeitig sollte geprüft werden, ob die Warmwasserbereitung zeitlich gesteuert werden kann, um Energieverluste zu vermeiden.

7. Tipp: Hydraulischer Abgleich der Heizungsanlage

Ist dieser korrekt eingestellt, werden alle Heizkörper in Haus oder Wohnung gleichmäßig und nach Bedarf versorgt, was bis zu 15 Prozent Einsparpotenzial birgt. Empfehlungen zum hydraulischen Abgleich gibt die Richtlinie VDI 2073 Blatt 2 und dieser sollte nur von entsprechend geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.

Wer diese Maßnahmen umsetzt, spart nicht nur Heizkosten, sondern stellt auch sicher, dass seine Heizungsanlage optimal auf den Winter vorbereitet ist. Der VDI empfiehlt Eigentümern, frühzeitig einen Fachbetrieb zu beauftragen, der jährlich den Zustand der Anlagentechnik überprüft, den hydraulischen Abgleich kontrolliert, eine mögliche Pumpenoptimierung bewertet und die Heizkurve korrekt einstellt. Auf diese Weise kommt der Betreiber seiner Betreiberverantwortung gemäß den technischen Regeln nach.

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