Schlechte Vorbildung, schlechte Noten: Viele Azubis im Handwerk überfordert?
Ausbildungsabbrüche, schlechte Noten, Nachwuchsmangel - das Handwerk ringt nach guten Fachkräften. Doch die lassen sich nicht mehr so einfach finden. Viele Schüler lockt nach dem Abitur das Studium, andere suchen ihren Weg für Aus- und Weiterbildung in der Industrie.
Bleiben fürs Handwerk nur die schlechten Schüler, die sonst keinen Ausbildungsplatz finden, oder ist das ein Hirngespinst frustrierter Handwerksbetriebe? Das wollten wir in der vergangenen Woche von unseren Lesern wissen: "Stellen Sie bei Ihren Azubis eine sinkende schulische Vorbildung fest?
Das Ergebnis der Umfrage
- Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (59 Prozent) sind der Meinung, dass das Handwerk die schlechten Schüler abbekommt. Diese seien dann häufig mit der theoretischen Ausbildung überfordert und würden ihre Ausbildung abbrechen.
- 26 Prozent sieht in der Attraktivität des Betriebs den entscheidenden Faktor dafür, ob die Azubis entsprechende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausbildung haben.
- Immerhin 15 Prozent der Teilnehmer bildet gar nicht mehr aus, da der Aufwand zu groß sei und der Betrieb nichts vom Azubi habe.
Reaktionen auf Facebook
Auch in den Sozialen Medien gab es Reaktionen auf unsere Frage. So schrieb Michael Treffinger in einem Kommentar auf Facebook: "... Bei unseren Azubis hab ich den Eindruck das sie nur die schlechte Ausbildungsvergütung sehen und nicht erkennen das der Beruf ständig Neuerungen mit sich bringt und deshalb Spass machen kann. Im übrigen fasst die Industrie alles an Schülern ab was mindestens mittlere Reife hat und nicht in irgendwelcher Form in der Schule verhaltensauffällig war... der Rest landet beim Handwerk..."
Christoph Schulz ergänzte dazu: "Da stimme ich zu unsere Azubis haben derzeit ein Durchschnitt von 4."
