TÜV-Report: Jedes fünfte Nutzfahrzeug hat erhebliche Mängel
Nutzfahrzeuge unterliegen in Deutschland technischen Kontrollen. Genauso wie jeder Privat-PKW zum TÜV muss, werden auch Kleintransporter alle zwei Jahre auf Herz und Nieren überprüft. Doch dabei treten immer wieder erhebliche Mängel zutage.
Die Besitzer der entsprechenden Firmenfahrzeuge nehmen es mitunter mit der Wartung nicht ganz so genau, vermutet der TÜV im "Report Nutzfahrzeuge", wie die Welt am Sonntag berichtet. Mehr als 1,15 Millionen Hauptuntersuchungen wurden dafür analysiert. Mit teils erschreckenden Ergebnissen.
21,4 Prozent der geprüften Nutzfahrzeuge bekamen bei der Untersuchung aufgrund erheblicher Mängel keine Plakette. Vor allem bei Kleintransportern stießen die Prüfer auf besonders gefährliche Fehler.
Vor allem bei den Bremsen hapert's
Die so häufig bemängelten Kleintransporter finden vor allem bei Handwerksbetrieben Verwendung. Doch jedes fünfte Gefährt wurde bei der TÜV-Überprüfung zurückgewiesen, da Scheinwerfer nicht funktionierten, der Motor Öl verlor oder - noch schlimmer - die Bremsen keine ausreichende Funktion hatten. Bei älteren Fahrzeugen ab 7,5 t kamen 22,8 Prozent aufgrund dieser Mängel nicht durch den TÜV.
Die Fehler an den Bremsen sind ein gravierender Fehler und besonders gefährlich, wenn man sich vor Augen führt, mit welch hohen Geschwindigkeiten die Transporter auf Autobahnen und Landstraßen unterwegs sind. Und natürlich stellt ein Mangel auch ein enormes Risiko im Stadtverkehr dar.
