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Energieeffizienzgesetz im Bundestag: Chance für die Wirtschaft

Die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e. V. (DENEFF) begrüßt diesen Schritt. Infolge der Energiepreiskrise werde es noch dringender, Energie deutlich produktiver zu nutzen, auch, damit Deutschland wirtschaftlich international Anschluss halten kann. Das Netzwerk aus über 230 Vorreiterunternehmen fordert die Politik auf, dazu auch die notwendigen Maßnahmen auf den Weg bringen. 

Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der DENEFF: „Deutschland hat wie kein anderes Land die Chance, Euros für Energieimporte in Investitionen zur Energieeinsparung umzulenken. Deutschland ist zudem ein Hotspot für die Produktion und Know-how in Sachen Energieeffizienz mit über 600.000 Beschäftigten in diesem Bereich. Doch während die Lösungen vorhanden sind, kommt die Umsetzung hierzulande schleppend voran. Ein smartes Energieeffizienzgesetz kann die Chancen für die Wirtschaft nutzen und erstmal einen verlässlichen Rahmen für Energieeffizienzpolitik schaffen.“ 

Die in allen Szenarien zur Erreichung der Klimaziele notwendigen Energieeinsparungen müssen maßgeblich durch Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden. Die DENEFF verweist darauf, dass in allen Sektoren noch hohe Effizienzpotenziale vorhanden seien. Selbst einfache und kostengünstige Maßnahmen zur Effizienzsteigerung in Gebäuden, öffentlicher Infrastruktur und Unternehmen kämen noch längst nicht flächendeckend zum Einsatz. Beispiele sind die Optimierung von Heizungsanlagen und Warmwasserbereitung, einfache Dämmverfahren, Beleuchtung, bei Antrieben, Pumpen, Motoren oder Druckluft in der Industrie oder intelligentere Steuerung und Energiemanagement. Daneben würde Abwärme noch kaum wiederverwendet. Auch in Teilen der Industrie besteht laut einer aktuellen Studie das Potenzial, Energie in Größenordnung mehrerer Großkraftwerke und LNG-Terminals einzusparen – und zwar ohne Abschaltungen sondern wirtschaftlich vorteilhaft und mit vorhandenen Technologien.

Der Gesetzentwurf enthält jedoch aus Sicht der DENEFF noch keine ausreichenden Maßnahmen, um die notwendigen Ziele zu erreichen. In ihrer Stellungnahme empfiehlt die DENEFF deshalb eine moderate Umsetzungspflicht für hochwirtschaftliche Maßnahmen und eine praxisnahe Abwärme-Nutzungsanforderung für Unternehmen sowie ambitionierte Anforderungen zur Bereitstellung der auskoppelbaren Abwärme aus Rechenzentren auf Nachfrage. Außerdem drängt die DENEFF, marktliche Lösungen zu entfesseln durch ein Gleichstellungsgebot von Energiedienstleistungen in Förderung und Ordnungsrecht.

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