US-Zölle: Baustoffhersteller erwarten Folgen für deutschen Bau

Auch, wenn die Begeisterung sich in Grenzen hält, scheint die Europäische Union mit einem blauen Auge davongekommen zu sein. Umstritten ist noch die Frage, wie stark sich eine Schwächung der exportlastigen Industriezweige auf die Binnenwirtschaft auswirken wird – und auf die Bauwirtschaft. Einige notorische Optimisten sehen womöglich einen positiven Effekt – etwa durch eine Stärkung der Immobilie als Anlageform. Eine aktuelle Umfrage von BauInfoConsult unter Herstellern von Baumaterial zeigt indes: Die Branche geht vor allem davon aus, dass auch für die heimische Bauwirtschaft die negativen Folgen überwiegen.
BauInfoConsult hat im zweiten Quartal 2025 – also noch vor der aktuellen Einigung im Zollstreit – 42 Hersteller von Bau- und Installationsprodukten in Online-Interviews dazu befragt, inwiefern die schwierigen internationalen Rahmenbedingungen wie die neue Zollpraktik der Vereinigten Staaten oder die Inflationsentwicklung sich auf die deutsche Bauleistung auswirken werden. Immerhin: Ein starkes Drittel (36 Prozent) rechnet zumindest weniger damit, dass diese Entwicklungen das Bauen in Deutschland erschweren werden. Doch die klare Mehrheit (60 Prozent) geht davon aus, dass die außenwirtschaftlichen Hürden Hemmnisse für die heimische Baukonjunktur hervorbringen werden.
Über die Untersuchung
Die möglichen Folgen der US-Zölle auf die deutsche Baukonjunktur gehören zu den aktuellen Themen, die inder neuen Studie „Jahresanalyse Deutschland 2025/2026“ von BauInfoConsult untersucht werden. In die im August erscheinende Studie fließen Ergebnisse von telefonischen Befragungen unter ca. 500 Marktakteuren wie Bauunternehmen, Architekturbüros, Maler-, Elektroinstallations- und SHK-Handwerksbetrieben sowie 42 Online-Interviews mit Herstellern von Baustoffen und Installationsmaterialien mit ein.
Auf Grundlage von eigener Marktforschung und Desk Research werden Trends und Entwicklungen aus der Branche übersichtlich aufbereitet und behandelt u.a. die folgenden Themen:
- Hochbauprognose 2026 und 2027 (regional/bundesweit)
- Trends am Bau 2025/2026
- Prefab, Serialität und modulares Bauen
- Potenziale und Chancen für KI
- Nachhaltiges Bauen und Wärmewende
- Baukonjunktur I: Genehmigungen und Fertigstellungen im Wohnungsbau
- Baukonjunktur II: Genehmigungen und Fertigstellungen im Nichtwohnungsbau
- Potenziale Modernisierung & Sanierung
- Marketing und Budget in der Baustoffindustrie
- Einkaufs- und Distributionstrends in der Bauwirtschaft
- Servicetrends auf dem B2B-Markt
- Demografie und Bauen
- Immobilienmarkt
- Tief- und Straßenbau
- Gesamtwirtschaftliche Entwicklungen
- Umbruch der internationalen Warenwirtschaft/Zollpolitik und deutsche Bauwirtschaft
Die vollständige Jahresanalyse inklusive aktueller Marktprognosen ist im August 2025 im PDF-Format zum Preis von 750 € zzgl. MwSt. erhältlich.