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Sonnen- und Blendschutz: Die richtige Kombination macht´s

Olaf Vögele
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Um bedarfsgeregelte Raumautomationsfunktionen zu schaffen, müssen die unterschiedlichsten Raumautomationseinheiten wie Beleuchtung, Lüftung, Heizung, Klimaanlage und Sonnenschutzsysteme perfekt zusammenspielen, um die erforderliche Behaglichkeit für die Gebäudenutzer bei gleichzeitiger Erfüllung von Arbeitsplatzvorschriften zu schaffen und den Energieaufwand zu minimieren.

Sonnenschutz muss mehrere Anforderungen erfüllen

Eine intelligente Raumbedienung kann aber nur dann gewährleistet werden, wenn Steuerungssysteme eigenständig über die zu verändernden Faktoren Licht und Wärme entscheiden können. Der Lichteinfall sollte beispielsweise so geregelt werden, dass der Einsatz von Kunstlicht und Klimatisierung auf ein Minimum reduziert werden kann. Die entsprechenden Parameter dürfen aber nicht nur in Abhängigkeit von der Tages- und Jahreszeit berücksichtigt werden, sondern müssen auch die aktuellen Witterungsverhältnisse mit ins Kalkül ziehen können.

Da es bei Bürogebäuden aber nicht nur um Energieeffizienz, sondern auch um die Einhaltung von Arbeitsplatzvorschriften geht, kommt bei der Auswahl von Blendschutzsystemen vor allem der innenliegende Sonnenschutz verstärkt zum Einsatz. Geht es um höhere Gebäude und windexponierte Lagen, kommt der innenliegende Sonnenschutz quasi zwangsweise zum Einsatz, da er unabhängig von Witterungseinflüssen durch Wind und Regen eingesetzt werden kann und so der Büronutzer den einfallenden Sonnenstrahlen und der damit verbundenen möglichen Blendung und Aufheizung nicht vollkommen ungeschützt ausgesetzt wird. Allein aus Witterungsgründen sind außenliegende Systeme also grundsätzlich im Nachteil gegenüber den innenliegenden Systemen, wenn es darum geht, Sonnen- oder Blendschutz jederzeit garantieren zu können.

Richtige Planung von Blendschutz 

Starre, außenliegende Sonnenschutzsysteme sind natürlich davon ausgenommen, wenn sie durch ihre Form und Anordnung so gestaltet sind, dass jederzeit ein ausreichender Sonnen- und Blendschutz gewährleistet werden kann. Blendschutz stellt da aufgrund der vielen Bildschirmarbeitsplätze natürlich ganz besonders hohe Anforderungen an den Planer. Gerade die Frage nach der Transparenz der Behänge kann dabei nicht eingehend genug im Vorfeld diskutiert werden. Fragen nach der Himmelsrichtung und dem damit verbundenen unterschiedlichen Lichteintrag, Schattenwürfe oder Reflektionen durch spiegelnde Fassaden benachbarter Gebäude spielen auch eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, ausreichende Kontrastwerte bei Computerarbeitsplätzen zu erreichen, um die gesetzlichen Anforderungen der Berufsgenossenschaften zu erfüllen.

Entscheidende Fehler werden im Umfeld der Planung und Beratung immer wieder bei der Bemusterung von textilen Flächen gemacht. Natürlich ist es sehr wichtig auf die Herstellerangaben zu achten, um festzustellen, ob die ausgewählten Materialien überhaupt für den Blendschutz geeignet sind. Entscheidend bei der finalen Auswahl der Stoffe ist aber die Tatsache, dass ausreichend große Stoff- oder Folienmuster verwendet werden, um Transparenz und Helligkeit im Raum ausreichend gut beurteilen zu können. Zu kleine Stoffmuster führen immer wieder zu Diskussionspunkten bei der späteren Büronutzung, vor allem dann, wenn es hohe Raumtiefen gibt, die dann mit Kunstlicht ergänzt werden müssen, um eine ausreichende Beleuchtung bei geschlossenem Sonnen- bzw. Blendschutz zu erreichen.

Sicht- und Sonnenschutz: Textile Materialien mit Zip-Systemen

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