Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

Stromausbeute maximieren: Neue Trackersysteme für Solarmodule

Sven Ullrich
Symbol um den Artikel auf die Merkliste zu setzen
Diese Inselanlage in Spanien hat Deger noch mit dem alten System gebaut. Ein Projekt mit dem neuen Tracker entsteht derzeit in der Türkei.

Der Augenblick ist günstig. Bisher haben die Hersteller von Montagegestellen für Solarparks, deren Module dem Lauf der Sonne folgen, eher ein Nischendasein geführt. Inzwischen ist diese Nische größer geworden. Immerhin sind 23 Prozent aller weltweit aufgebauten Solarparks mit solchen sogenannten Trackersystemen ausgerüstet. In diesem Jahr scheint sich die Technologie endlich stärker gegen die fest aufgeständerten Freiflächensysteme durchzusetzen.

Die Prognosen für die Zukunft sind gut. Innovative Lösungen bringen inzwischen solche hohen Erträge, dass sich der Mehraufwand bei der Wartung lohnt. Denn einen Schwachpunkt haben alle Trackersysteme: Sie beinhalten bewegliche Teile, und die sind anfällig für Fehler. Trackersysteme bedürfen deshalb regelmäßiger Pflege. Jedoch ist auch der Energieverbrauch der Trackersysteme gesunken, sodass der Mehrertrag nicht mehr zu einem großen Teil für das Drehen der Systeme aufgewendet werden muss, sondern ins Netz eingespeist werden kann.

Mounting System: Ein Motor für jede Reihe

Die guten Marktprognosen führen dazu, dass auch Hersteller, die bisher einen Bogen um die Trackersysteme gemacht haben, in dieses Segment einsteigen wollen. Einer dieser neuen Marktteilnehmer ist Mounting Systems. Das Unternehmen aus dem brandenburgischen Rangsdorf hat nach einer intensiven Entwicklungsphase in diesem Jahr sein Trackergestell vorgestellt.

Das System basiert auf dem bewährten Sigma, mit dem Mounting Systems schon seit Jahren erfolgreich im Segment der großen und kleinen Solarparks unterwegs ist. Jetzt haben die Entwickler in Rangsdorf dieses Gestell noch beweglicher gemacht. Wie das Sigma I XL Stahl – und wie in der Regel alle Trackergestelle – ist es ein Einpfostensystem. Grundsätzlich stehen für die Gründung des Gestells drei Varianten zur Verfügung. Die häufigste Form ist das Rammen der Pfosten in den Boden. Für steinigen Untergrund haben die Rangsdorfer aber auch Betonfundamente im Portfolio. Für weiche Lehmböden, die zudem periodisch zufrieren und wieder auftauen, kann das System auch mit Schraubfundamenten gegründet werden.

Kniehebelantrieb dreht Modultische

Zusätzlich zu den eigentlichen Pfosten für den Aufbau der Modultische muss noch ein weiterer Pfosten in die Erde gerammt, betoniert oder geschraubt werden, an dem ein Motor befestigt wird. Für jede Gestellreihe mit maximal 130 Metern Länge reicht dabei ein Motor völlig aus. An diesem Motor ist ein Gehäuse befestigt, in dem ein Kettengetriebe untergebracht ist. Über dieses Getriebe wird die Drehbewegung des Motors in eine Längsbewegung gewandelt. Denn für die Nachführung der Module haben sich die Ingenieure von Mounting Systems etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie drehen die Modultische mittels eines sogenannten Kniehebelantriebs.

Mehr zu diesem Thema
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder