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EU-Trinkwasserrichtlinie und der Water Safety Plan der WHO

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Unter anderem fordert die EU-Richtlinie einen risikobasierten Ansatz für die Sicherheit in der Trinkwasserversorgung. Dabei geht es um die Qualitätssicherung der gesamten Versorgungskette, vom Wassereinzugsgebiet, der Wasserentnahme, der Wasseraufbereitung und Speicherung bis hin zur Trinkwasserentnahme in Gebäuden.



Diesbezüglich sind die Leitlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für die Trinkwasserqualität in die neue Trinkwasserverordnung mit aufzunehmen. So müssen glaubwürdige und nachvollziehbare Risikobewertungen verpflichtend gefordert werden, deren Basis das Konzept des „Wassersicherheitsplans“ (Water Safety Plan (WSP)) ist.



Öffentliche Wasserversorger realisieren schon seit Jahren die WSP-Vorgaben. Hier wird die DIN-EN 15975-2, in der die Vorgehensweise zum Aufbau eines prozessorientierten risikobasierten Systems beschrieben ist, konsequent angewendet.



Die Grundlagen des WSP-Konzepts sollen zukünftig auch die Betreiber von Trinkwasserversorgungsanlagen in Gebäuden verpflichtend anwenden. Entsprechend müsste dies Bestandteil der neuen Trinkwasserverordnung werden. Wie die WSP-Vorgaben für Betreiber von Trinkwasserinstallationen im häuslichen Bereich in der zukünftigen Trinkwasserverordnung abgebildet und formuliert werden, wissen wir noch nicht. Wie bei allen Gesetzgebungsvorhaben versuchen wahrscheinlich verschiedenste Gruppen ihre Interessen hier mit einzubringen und so den Inhalt der neuen Verordnung zu beeinflussen.

Jedenfalls müssen die EU-Vorgaben, also auch die grundlegenden Vorgaben des WSP, für Trinkwasserinstallationen in Gebäuden Anfang nächsten Jahres in der Trinkwasserverordnung verankert sein.



Gefährdungsanalysen, die bisher anlassbezogen immer nur bei Überschreiten des technischen Maßnahmewertes (100 KBE/100 ml Legionellen sp.) zu erstellen waren, wird es so nicht mehr geben. Vielmehr beinhaltet der Water Safety Plan eine zu dokumentierende ganzheitliche Risikobetrachtung mit periodischer Revision, die von mehreren Beteiligten zu erstellen ist.



Es wird also Zeit, sich mit dem Water Safety Plan zu beschäftigen. Informationen zum WSP finden Sie auf den Seiten des Umweltbundesamtes.

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