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Arbeitssicherheit: PV-Montage ohne Volleinrüstung

Heiko Schwarzburger
Aufbau der Treppentürme am Hangar in Hahn.

Um die Mitarbeiter auf dem Dach gegen Absturz zu sichern, wurden am Hangar des Flughafens Hahn spezielle Gerüstsysteme installiert. Mit Seitenschutz, Treppentürmen und einem Aufzug für die Gestelle und Solarmodule bereitete die Firma Sifatec pünktlich zum Start des Solarprojekts den reibungslosen Ablauf der Installation auf dem Dach vor.

749 Kilowatt aufs Dach gebracht

Der Hangar auf dem Gelände des Flughafens in Hahn dient der Wartung von Flugzeugen durch die Haitec Aircraft Maintenance GmbH.

Um den dafür erforderlichen Energiebedarf zukünftig möglichst effizient zu decken, wurde auf der 11.500 Quadratmeter großen Dachfläche des 37 Meter hohen Gebäudes eine Photovoltaikanlage mit Einspeisung in die örtliche Trafostation installiert.

Die damit beauftragte Firma Energy4People (E4P) aus Montabaur fungierte als Generalunternehmer und wickelte das gesamte Projekt von der Antragstellung beim Netzbetreiber über die technische Ausführung bis zur Inbetriebnahme ab. Installiert wurde eine Anlage mit 749 Kilowatt, nach Süden ausgerichtet und auf zehn Grad aufgeständert.

Bei den notwendigen Absturzsicherungen am Dachrand sowie dem Aufbau von Treppentürmen und einem Materialaufzug vertraute E4P wie schon bei vielen weiteren Projekten zuvor auf das Wissen und die Erfahrung von Sifatec.

Die Gerüstvariante wurde in diesem Fall nicht am Dachrand mithilfe des patentierten Einhängesystems montiert, sondern befindet sich auf der Dachfläche selbst.

470 Meter Seitenschutz

Zum einen erforderte die Höhe der 90 mal 120 Meter großen Stahlhalle einen zuverlässigen Schutz vor Absturz. Dies erfolgte durch ein Seitenschutzsystem auf einer Länge von insgesamt 470 Metern. Die Gerüstvariante wurde in diesem Fall nicht am Dachrand mithilfe des patentierten Einhängesystems montiert, sondern befindet sich auf der Dachfläche selbst.

So wurde die Vorgabe erfüllt, keine Eingriffe am Dachrand vorzunehmen. Zusätzlich wurden zwei Lichtbänder mit je 45 Metern Länge eingerüstet.

Darüber hinaus errichteten die Sifatec-Teams zwei Treppentürme. Einer erstreckte sich über die gesamte Gebäudehöhe von 37 Metern und ermöglicht mit einem Aufzug des Typs Geda 1500 z/zp den zügigen Materialtransport zum Dach. Gleichzeitig diente der Turm als zusätzlicher Fluchtweg in Ergänzung zur Feuerleiter am anderen Ende der Halle.

Zwei Treppentürme und der Seitenschutz am Dach genügten, um den Solargenerator sicher zu installieren.

Spezielle Anforderungen der Fassade

Da die Fassade als Kassettenwand mit Trapezverkleidung aufgebaut ist, war zur Anbringung des Aufzugs eine spezielle Lösung gefragt. Mithilfe von Rohren, die durch Löcher in der Innenseite der Kassetten führen, erfolgte die Befestigung an der darunterliegenden Stahlkonstruktion.

Ein zweiter Treppenturm, der zu einer niedrigeren, zweiten Dachfläche führt, dient E4P als Arbeitsgerüst zur Installation eines für den Solargenerator notwendigen Kabelkanals zum Boden.

Nach Abschluss der Montagearbeiten durch Sifatec fanden die Verarbeiter vor Ort alle Voraussetzungen, um die Photovoltaikanlage sicher und effektiv aufzubauen.

Sowohl die Richtlinien für den Arbeitsschutz als auch die Anforderungen an Planung und Technik wurden dank der Erfahrung und Flexibilität von Sifatec umfassend erfüllt – und das bei einer erheblichen Ersparnis von Zeit und Kosten.

Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in photovoltaik 8/2020.

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