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Gehaltsstudie 2018: Mit diesem Geld können Ingenieure und Planer rechnen

Oliver Janßen

Zunächst einmal können sich Ingenieure freuen. Die jährliche Gehaltsstudie Ingenieureinkommen 2002-2017 des VDI Verlags hat ergeben, dass es ein deutliches Plus bei den Löhnen für das Jahr 2017 gab.

Basierend auf den Angaben von mehr als 15.000 Teilnehmern ergab die Auswertung eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 3,9 Prozent im Vorjahresvergleich. Somit verdienten Ingenieure mit mehr als zwei Jahren Berufserfahrung 2017 64.016 Euro im Durchschnitt, etwa 2.400 mehr als noch 2016.

Verdienst bei Bauingenieuren deutlich gestiegen

Doch welche Branchen zahlen besonders hohe Löhne und konnten Bauingenieure, Planer und Architekten vom Bauboom profitieren? Tatsächlich zahlt die Chemie- und Pharmaindustrie nach wie vor die höchsten Gehälter. Allerdings gab es hier etwa 1.500 Euro weniger als im Vorjahr. Kräftig zugelegt hat das Einkommen im Fahrzeugbau. Hier verdienten Ingenieure im vergangenen Jahr mehr als 5.000 Euro mehr als im Vorjahr.  

Zwar belegen Bauingenieure und Planer, wie in den Vorjahren auch, die letzten Plätze im Gehalts-Ranking, allerdings ist das Einkommen im Vorjahresvergleich gestiegen. Deutlich zugelegt hat das Einkommen im Baugewerbe. Für Ingenieure gab es 56.040 Euro im letzten Jahr (2016: 50.400 Euro). Offensichtlich spiegelt das die gute Auftragslage im Baugewerbe wieder. Zu einem kleinen Teil konnten davon auch Ingenieur- und Planungsbüros profitieren. Mit 51.000 Euro ist der Verdienst um 600 Euro gestiegen.

Bruttojahresgehälter nach Position

Fach- und Projektingenieure verdienten 2017 ein durchschnittliches Bruttojahresgehalt von 55.000 Euro. Das sind laut Studie 14,5 Prozent mehr als die durchschnittlichen Einstiegsgehälter in vergleichbaren Positionen.

Mit etwas mehr Verantwortung in Projekten steigt der Verdienst signifikant an. Projektleiter dürfen derzeit mit einem Bruttojahresgehalt von 68.100 Euro rechnen.

Mit der nächsten Position können Gruppen- oder Teamleiter bis 77.000 Euro im Jahr verlangen. Abteilungsleiter bekommen mehr als 90.000 Euro, Bereichs- und Hauptabteilungsleiter verdienen durchschnittlich 100.500 Euro im Jahr.

Die Jahresgehälter (Median) nach ausgewählten Positionen. Die mit * gekennzeichneten Zaheln sind aufgrund eines geringen Stichprobenumfangs nur begrenzt valide.

Personalverantwortung zahlt sich aus

Mit steigender Mitarbeiterverantwortung steigt auch das Gehalt. Das ist grundsätzlich nichts Neues, jedoch können die Gehaltssprünge sehr schnell hoch gehen. Bei Fach- und Projektingenieuren macht sich ein Sprung von 1 bis 5 Mitarbeitern auf 6 bis 10 Mitarbeiter und mehr deutlich bemerkbar. 

Bereichs- und Abteilungsleiter mit einer Verantwortung von 11 bis 15 Mitarbeitern verdienen zwischen 10.000 und 20.000 Euro mehr als ihre Kollegen, die ein Team aus 1 bis 5 Mitarbeitern betreuen.

Bei Gruppen-, Abteilungs- oder Bereichsleitern kann der Verdienst bei 11 bis 15 geführten Mitarbeitern zwischen 71.000 und 88.000 brutto liegen. Steigt die Mitarbeiterzahl auf 21 bis 25 sind sogar Gehälter von 97.000 bis 108.000 Euro möglich. 

Bei Unternehmen mit mehr als 50 geführten Mitarbeitern können Bereichs- und Hauptabteilungsleiter bis zu 120.000 Euro im Jahr verdienen.

Jahresgehälter der Ingenieure nach Mitarbeiterverantwortung

Viele bekommen weder Urlaubs- noch Weihnachtsgeld

Mehr als die Hälfte der Ingenieure gab in der Vorjahresstudie an, Urlaubs- oder Weihnachtsgeld zu bekommen. Das hat sich mit der aktuellen Studie umgekehrt. Mehr als 50 Prozent gaben an, diese Einmalzahlungen nicht zu erhalten. Das Weihnachts- oder Urlaubsgeld macht bei Erhalt durchschnittlich 7,1 Prozent am Jahresgesamtentgelt aus. 

Weitere Sonderzahlungen sind:

  • Variable Vergütungsanteile: Etwa die Hälfte der Ingenieure mit Berufserfahrung und ein Drittel der Berufseinsteiger bekamen wie auch 2016 am Ende des Jahres variable Anteile ausgezahlt.     
  • Leistungen zur betrieblichen Altersvorsorge: 66 Prozent der Ingenieure, denen einen betriebliche Altersvorsorge angeboten wurde (56 Prozent), nahmen diese wahr. 34 Prozent nehmen diesen Anspruch nicht wahr.

Beim Gehaltstest mitmachen

Für die kommende Studie werden Teilnehmer gesucht. Kostenlos mitmachen kann jeder unter www.ingenieurkarriere.de/gehaltstest.

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