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Fast zwei Drittel der Deutschen besorgt wegen Energiepreisen

Rund zwei Drittel der Deutschen machen sich aktuell wegen steigender Energiepreise Sorgen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag von CHECK24.1 32 Prozent der Befragten machen sich ein wenig Sorgen um die Strom- und Gaspreise. Fast jeder Dritte macht sich sogar große Sorgen. Nur 13 Prozent sorgen sich kaum oder machen sich keine Sorgen um die aktuellen Energiepreise.

„Die aktuellen politischen Entwicklungen und die damit verbundene Unsicherheit bezüglich der Energiepreisbremsen im kommenden Jahr, sorgt für Verunsicherung bei Verbraucher“, sagt Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. 

„Für Kunden ist es wichtig, jetzt ihren Vertrag zu überprüfen und bei zu hohen Kosten den Anbieter zu wechseln. Nur durch einen Wechsel zu einem günstigeren Anbieter erwartet Verbraucher keine böse Überraschung, wenn die Preisbremsen vorzeitig auslaufen. Bei alternativen Anbietern zahlen Kund*innen vergleichsweise niedrige Preise."

Wegfall der Energiepreisbremsen und Steigerung der Netznutzungsentgelte 2024

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Klimafonds sperrt das Bundesfinanzministerium die Gelder für den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Der Bundesfinanzminister hat angekündigt, die Preisbremsen nicht zu verlängern und außerdem wackelt die Stabilisierung der Netznutzungsentgelte für das kommende Jahr. Zusätzlich könnte die Mehrwertsteuer auf Gas ab März 2024, oder auch früher, wieder auf 19 Prozent erhöht werden. All das sorgt dafür, dass die Sorgen der Verbraucher vor hohen Energiepreisen zunehmen.

Die Verlängerung der Strompreisbremse bis Ende März 2023 hätte Kunden mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh um 13 Euro inkl. Mehrwertsteuer entlastet. Aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds sollten 5,5 Milliarden Euro die Steigerung der Netznutzungsentgelte abfedern. Dennoch steigen die Netzentgelte beim Strom im kommenden Jahr um durchschnittlich elf Prozent bzw. 47 Euro. Entfällt die staatliche Unterstützung, könnten die Netzentgelte für Verbraucher*innen um über 100 Euro für eine Familie steigen.

Eine Verlängerung der Gaspreisbremse um drei Monate hätte Verbraucher mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh um durchschnittlich 44 Euro inkl. Mehrwertsteuer entlastet. Durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer ab März 2024 könnten auf die Familie Mehrkosten von insgesamt 224 Euro zukommen.

Strom: 24 Prozent der Verbraucher haben Verträge über der Preisbremse – 14 Prozent bei Gas

Beim Strom gaben 24 Prozent der Befragten an, dass ihr Vertrag noch über der Strompreisbremse liegt. Nur bei Grundversorgern liegen die Preise der Stromtarife häufig über der Preisbremse.1

Dort werden aktuell 2.259 Euro für 5.000 kWh Strom fällig. Bei alternativen Anbietern zahlt eine vierköpfige Familie für dieselbe Menge Strom nur 1.488 Euro. Ein Anbieterwechsel bringt eine Ersparnis von 771 Euro bzw. 34 Prozent. Alle Verbraucher haben derzeit die Möglichkeit, in einen Stromvertrag zu wechseln, der unterhalb der Preisbremse liegt.

14 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihr Gastarif aktuell über der Gaspreisbremse liegt. Besonders Verbraucher in der Grundversorgung haben meist noch Verträge über der Preisbremse. Im Schnitt zahlen Kunden der Grundversorgung für 20.000 kWh Gas 2.886 Euro. Bei alternativen Anbietern werden im Schnitt nur 1.875 Euro fällig. Kunden haben damit beim Gas ein Sparpotenzial von durchschnittlich 1.011 Euro bzw. 35 Prozent durch den Anbieterwechsel. Fast alle Tarife alternative Anbieter liegen unter der Gaspreisbremse.

Verbraucher: Unwissenheit über Energiepreisbremse

Besonders auffällig ist, dass 44 Prozent der Befragten nicht wissen, ob sie zurzeit von der Gas- bzw. Strompreisbremse profitieren. Verbraucher sollten jetzt die Energiepreise prüfen und wenn möglich wechseln. Wer in einem Vertrag unterhalb der Preisbremsen wechselt, braucht keine Sorgen vor überraschend hohen Kosten haben.

„Die Preisbremsen gelten zwar aktuell noch, aber es ist unsicher, wie lange das noch so ist“, sagt Steffen Suttner. „Deswegen sollten sich Verbraucher*innen jetzt mit ihren Strom- und Gaskosten auseinandersetzen und wenn möglich den Anbieter wechseln. Niemand sollte sich auf die finanzielle Unterstützung durch den Staat bei den Energiepreisen verlassen. Wenn die Bundesregierung die Verlängerung der Preisbremsen und die Stabilisierung der Netznutzungsentgelte nicht mehr finanzieren kann, werden die Energiepreise für Kunden zu Beginn des Jahres deutlich steigen. Für eine echte Ersparnis sorgt nur ein Anbieterwechsel."

1Quelle: YouGov. Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag von CHECK24, an der 2.039 Personen zwischen dem 25.10.2023 und 27.10.2023 teilnahmen. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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