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Quickfix-Ärger: Statements von Grohe und ZVSHK

Mit der Einführung der Bad-Armatur Quickfix und der damit verbundenen Werbekampagne hat sich das Unternehmen Grohe jede Menge Ärger eingehandelt. Fachhandwerker liefen Sturm, weil Grohe ihrer Ansicht nach vermittelte, dass Arbeiten an der Trinkwasserinstallation auch von Laien durchgeführt werden könnten.

Nun wird vonseiten des Unternehmens dazu Stellung bezogen. Doch auch der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat Redebedarf. Michael Hilpert, Präsident des ZVSHK sieht im Verhalten Grohes einen echten Vertrauensbruch.

Grohe zur Vertriebsstrategie: Alles für alle war gestern

"Mit unserer überarbeiteten Vertriebsstrategie haben wir unsere Produktsortimente den verschiedenen Zielgruppen im Markt angepasst", heißt es aus dem Unternehmen Grohe. "Dadurch gibt es eine klare Unterscheidung und Abgrenzung der Produktportfolios. Was sind die weiteren Vorteile für das Fachhandwerk?

Mit Grohe Professional stärken wir das Fachhandwerk – mit einem maßgeschneiderten Produktsortiment, das von uns nur dem dreistufigen Vertriebsweg angeboten wird und das professioneller Installation bedarf. Dazu gehören unsere Produktlinien Eurosmart, Grohtherm, Tempesta, Essence, Rapido SmartBox und noch viel mehr. So schaffen wir eine echte Möglichkeit zur Differenzierung.

Parallel zu Grohe Professional bieten wir für unsere DIY- und eCommerce-Kunden Grohe QuickFix an. Diese ausgewählte Produktpalette richtet sich an Verbraucher, die einfache Renovierungen und einen Produktaustausch selbst durchführen.

Bei den Armaturen im Grohe QuickFix-Sortiment handelt es sich um Entnahmestellenarmaturen. Der Wechsel der Armaturen bzw. der Einbau dieser durch den Verbraucher stellt keine wesentliche Veränderung an der Kundenanlage dar und der Fachkräftevorbehalt des § 12 Abs. 2 S. 2 AVBWasserV ist hierauf nicht anwendbar.

Unsere Vertriebsstrategie eröffnet neue Chancen: Alles für alle war gestern. Aus diesem Grund sind wir uns sicher, dass Grohe Professional nur gemeinsam mit Grohe QuickFix erfolgreich sein kann.

Nur gemeinsam können wir die Zukunft der Branche gestalten. Deshalb setzen wir auch weiterhin auf einen vertrauensvollen Dialog mit dem Fachhandwerk."

ZVSHK: Partnerschaft braucht Vertrauen

"Als modern aufgestelltes Gewerk wissen wir sehr genau, dass die Gesetzmäßigkeiten und Rahmenbedingungen unseres Marktes einem steten Wandel unterzogen sind", so ZVSHK-Präsident Hilpert. "Multi-Channel ist für uns kein Fremdwort. Wettbewerb – ob analog oder digital – ist für uns der Treiber für den eigenen wirtschaftlichen Erfolg. 

Allerdings braucht es dazu in unseren Augen in einem ohnehin eher begrenzten Markt faire Spielregeln der Akteure, die sich als Marktpartner ansehen. Wir müssen uns nicht immer verstehen; aber wir müssen uns vertrauen. Denn es ist die starke und bewährte Verbindung von Produktqualität sowie Installations- und Beratungskompetenz, die letztlich beiden Seiten wirtschaftlichen Erfolg beschert.

Mich erinnert Grohes neuerlicher Versuch, eine Marke für Endkunden am Handwerk vorbeizuplatzieren, an den ein paar Jahre zurückliegenden Streit um die damals so bezeichnete „Smart Serie“. Daraus hat Grohe offensichtlich nichts gelernt oder man hat versäumt, die neue Führungsriege davon zu unterrichten. Da stellt sich mir schon die Frage, mit welcher Wertigkeit Grohe uns Fachhandwerker wirklich betrachtet.

Sehen wir auf das große Ganze! Unsere Branche steht vor gewaltigen Aufgaben, die wir erfolgreich nur gemeinsam und auf Augenhöhe bewältigen können. Mein Appell an die Verantwortlichen: Machen Sie sich bewusst, welche Irritation und welchen Vertrauensverlust die Quickfix-Markteinführung und seine begleitenden Marketing-Maßnahmen im Fachhandwerk ausgelöst haben. 

Es ist nicht an uns, diese starke Reaktion zu befrieden. Wir erwarten klare Angebote und Maßnahmen von Grohe, das gestörte Vertrauensverhältnis wieder herzustellen. Denn eines ist klar: Die aktuelle Positionierung von Grohe ist eindeutig und es steht für jeden SHK-Unternehmer die Frage im Raum: Wie geht er damit um?"

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