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Haushaltsentwurf 2026: Milliarden für Klima, Kreislaufwirtschaft und Naturschutz

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Die Bundesregierung hat ihren Entwurf für den Bundeshaushalt 2026 sowie die Finanzplanung bis 2029 beschlossen. Damit werden neue Mittel für Umwelt-, Natur- und Klimaschutzprogramme freigegeben. Im Fokus stehen naturbasierte Klimaanpassung, Kreislaufwirtschaft und CO2-Entnahme aus der Atmosphäre.

Allein im Klima- und Transformationsfonds (KTF) stehen dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUKN) im kommenden Jahr rund 2 Milliarden Euro zur Verfügung. Hinzu kommen Haushaltsmittel in Höhe von etwa 2,85 Milliarden Euro für das BMUKN insgesamt.

Haushaltsentwurf 2026 für Klimaschutz: Diese neuen Programme kommen

Sonderprogramm Naturschutz und Klimaanpassung

500 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in naturnahe Vorsorgemaßnahmen gegen Hitze, Starkregen und Dürre fließen. Dazu zählen Begrünungen, Entsiegelungen, Renaturierungen und Schutzmaßnahmen in urbanen Räumen.

Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie

260 Millionen Euro sind für die Förderung rohstoffsparender, recyclingfreundlicher Produktionsverfahren und Produktgestaltung eingeplant. Ziel: Ressourcenschonung und geringere Abhängigkeit von Primärrohstoffimporten.

Neues Programm für Negativemissionen

816 Millionen Euro stehen zur Förderung von Technologien und Projekten bereit, die CO2 direkt aus der Atmosphäre entnehmen und dauerhaft speichern. Das Ministerium sieht darin einen wichtigen Baustein zur Erreichung der Klimaziele.

Diese Programme werden ausgebaut:

Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK)

Das erfolgreiche Programm wird deutlich aufgestockt. Ab 2028 stehen jährlich über 1 Milliarde Euro bereit, unter anderem für die Wiedervernässung von Mooren, die Renaturierung von Flussauen und klimastabiles Waldmanagement.

Nationale und Internationale Klimaschutzinitiative (NKI/IKI)

Diese Programme werden weiterhin auf hohem Niveau finanziert. Beide fördern weltweit Projekte zur CO2-Minderung und nachhaltigen Entwicklung. Nach Ressort-Neuordnung liegen sie wieder beim BMUKN.

Künstliche Intelligenz für den Umweltschutz

Das KI-Labor für nachhaltige Datenanwendungen wird weitergeführt. Zusätzlich ist eine Kompetenzstelle für KI und Datenanalyse in Genehmigungsverfahren geplant, die Planungsprozesse im Umweltbereich beschleunigen soll.

Hintergrund zur Finanzierung

Der KTF-Wirtschaftsplan ist laut Bundesregierung solide gegenfinanziert – anders als noch bei früheren Haushaltsplanungen. Auch jenseits des KTF sollen Investitionsmittel gezielt dort eingesetzt werden, wo sie Klimaschutzziele unterstützen. Das betrifft unter anderem das Sondervermögen Infrastruktur.

Trotz begrenzter Mittel will die Koalition mit dem Haushalt 2026 die deutschen und europäischen Klimaziele absichern. Die finanzielle Grundlage für zentrale Maßnahmen in allen Sektoren sei gelegt, so das BMUKN.

Klarer Kurs trotz knapper Kassen

Die Bundesregierung setzt mit dem Haushaltsentwurf ein Signal: Der Klimaschutz soll auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten Priorität behalten. Bundesumweltminister Carsten Schneider betont den Stellenwert der Investitionen für die Zukunftsfähigkeit des Landes:

Trotz vielfältiger Herausforderungen erklärt sich die Bundesregierung damit klar zum Klima- und Umweltschutz. Nur durch Investitionen in den Klimaschutz, in die Klimaanpassung und den Schutz unserer natürlichen Ressourcen sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und eine lebenswerte Umgebung.

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