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Integrationsarbeit: Handwerkskammer Oldenburg ausgezeichnet

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Haval Murad (li.) und Hussein Kerri arbeiten bei der Handwerkskammer Oldenburg für das landesweite „Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk - Geflüchtete und Zugewanderte in Ausbildung und Beschäftigung“ (IFHa).

Die Initiative Deutschland – Land der Ideen hat die Integrationsarbeit der Handwerkskammer Oldenburg als eines von 50 bundesweiten Projekten prämiert. Im Wettbewerb Zusammen wachsen: Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt 2025 setzte sich das Oldenburger Projekt unter mehr als 250 Einreichungen durch. Die Handwerkskammer überzeugte mit ihrem Ansatz, Geflüchtete und Zugewanderte durch Beratung und Netzwerke gezielt in Ausbildung und Arbeit zu bringen.

Dafür steht der Wettbewerb 

Der Wettbewerb wird von Deutschland – Land der Ideen, der Bertelsmann Stiftung, dem Bundesverband der Deutschen Industrie und der Stiftung Mercator getragen. Ausgezeichnet werden Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und zivilgesellschaftliche Initiativen, die innovative Wege der Integration am Arbeitsmarkt beschreiten.

Eine Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wählte die Gewinnerprojekte aus. Sie zeichnen sich durch innovative Ansätze aus und tragen zur erfolgreichen Integration internationaler Fach- und Arbeitskräfte bei. Die ausgezeichneten Best-Practice-Beispiele spiegeln die Vielfalt der Herangehensweisen an die Integration wider.

„Bindeglied zwischen Menschen, Handwerk und Gesellschaft"

Seit 2015 engagiert sich die Handwerkskammer Oldenburg in der beruflichen Integration Geflüchteter. Aus der damaligen Initiative IHAFA ist seit April 2024 das Nachfolgeprojekt IFHa (Integrationsprojekt Fachkräfte für das Handwerk – Geflüchtete und Zugewanderte in Ausbildung und Beschäftigung) hervorgegangen. 

Das IFHa-Projekt wird vom Niedersächsischen Wirtschaftsministerium gefördert und versteht sich, erklärt Kai Vensler, Geschäftsbereichsleiter Berufsbildung, „nicht nur als Integrationsmaßnahme, sondern als echtes Bindeglied – zwischen Menschen mit Fluchterfahrung, Handwerksbetrieben und unserer Gesellschaft“.

Die beiden Integrationsberater Hussein Kerri und Haval Murad beschreiben den Ansatz des Projekts so: „Unser Ansatz ist individuell, praxisnah und wirkungsvoll: Wir begleiten Geflüchtete ganzheitlich. Das IFHa-Projekt verbindet gesellschaftliche Integration, Qualifizierung und Wirtschaftsförderung.“

Über 1.600 Menschen erfolgreich in das Handwerk integriert

Im Bezirk der Handwerkskammer Oldenburg wurden seit 2015 mehr als 1.600 Menschen mit Fluchterfahrung in Praktika, Einstiegsqualifizierung, Ausbildung und Arbeit vermittelt. Die Erfolge sind sichtbar: Einige der Geflüchteten haben nach dem Erwerb des Meistertitels eigene Betriebe gegründet und bilden inzwischen selbst aus.

Hauptgeschäftsführer Heiko Henke hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Es ist ein Projekt, das ankommt und Menschen voranbringt.“ Er betont die Entwicklung seit 2015: „Damals haben alle niedersächsischen Handwerkskammern Projektstellen für die berufliche Integration dieser Menschen speziell im Handwerk geschaffen.“ Heute sei das Projekt „aufgrund des großen Engagements der Beteiligten zu einer Erfolgsgeschichte, die mit dieser Auszeichnung noch einmal besonders wertgeschätzt wird, geworden“.

Preisverleihung und Ausblick

Die Preisverleihung findet am 3. Dezember in Berlin statt. Weitere Informationen zu den Preisträgern und ihren Projekten sind unter www.integration-am-arbeitsmarkt.de abrufbar. 

Das IFHa-Projekt der Handwerkskammer Oldenburg zeigt, wie gezielte Beratung, Qualifizierung und die enge Zusammenarbeit mit Betrieben nachhaltige Integrationserfolge ermöglichen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung und gesellschaftlichen Teilhabe geleistet.

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