Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder

Themenseite Armaturen

Armaturen für alle Bereiche

Armaturen gehören zu den wichtigsten und praktischsten haustechnischen Geräten in Gebäuden. Mit ihnen werden Rohrleitungen geöffnet und geschlossen und damit der Zufluss von Stoffströmen gesteuert und kontrolliert. Besonders im Bad, in der Küche, im Außenbereich und im Keller kommen Armaturen dabei zur Steuerung der Wasserleitungen zum Einsatz. Aber auch Gase und andere Flüssigkeiten werden über Armaturen kontrolliert.

Das Themenangebot rund um die Armatur ist vielfältig und umfasst zahlreiche Aspekte: den Wasserhahn, Thermostate, Absperrschieber, Sicherheitsventile, Entlüfter und andere Punkte. Um Ihnen einen besseren Überblick über das Thema zu geben, erfahren Sie hier alle wichtigen Dinge rund um die Armatur mit Fokus auf die Küche und das Bad.

Sie können direkt zum gewünschten Thema springen:

Wissenswertes und News zu Armaturen

Marktübersicht aktuelle Armaturen

Die verschiedenen Arten und Funktionen von Armaturen

Mischarmatur

Die Mischarmatur ist die wohl klassischste Armatur. Auch Mischbatterie, Zweigriffarmatur oder schlicht Wasserhahn genannt, ist sie immer noch in vielen Bädern und Küchen zu finden. Sowohl der Zufluss des Wassers wird mit ihr kontrolliert, als auch die Wassertemperatur. Die Mischarmatur setzt sich aus zwei verschiedenen Reglern für Warm- und Kaltwasser zusammen.

Da durch die klassische Mischbatterie die Wassertemperatur bei jeder Benutzung neu eingestellt werden muss, ist der Verbrauch an ungenutztem Wasser relativ hoch. Auch gilt die Bedienung als umständlicher, da sie mit zwei Händen erfolgen muss. Deshalb wird in modernen Bädern und Küchen heutzutage meistens der Einhebelmischer eingesetzt. Die Mischarmatur wird immer noch oft aus Gestaltungsgründen und als nostalgisches Accessoire verwendet. In Bidets, im Keller oder im Außenbereich ist die Zweigriffarmatur ebenso beliebt.

Einhebelarmatur

Moderne Armaturen am Spül- oder Waschbecken und in Dusche und Wanne sind meistens Einhebelarmaturen oder Einhebelmischer. Hier werden Wasserzufluss und Temperatur mit einem Griff geregelt. In der Armatur befinden sich zwei Keramikscheiben, die gegeneinander verschoben und verdreht werden können, wodurch die Einhebelsteuerung wesentlich handlicher und praktischer ist als die Mischarmatur. Die erwünschte Wassertemperatur wird wesentlich schneller erreicht und es lässt sich mehr Wasser einsparen.

Thermostatarmatur

Noch moderner als der Einhebelmischer ist die Thermostatarmatur, auch Thermostatmischarmatur, Thermostatmischer oder einfach nur Thermostat genannt. Zwei Steuerregler sorgen dafür, dass Temperatur und Durchflussmenge genau auf Wunsch und Bedarf abgeglichen werden und während der Nutzung konstant bleiben.

Auf mögliche Druckunterschiede und Veränderungen in der Wassertemperatur reagiert die Thermostatarmatur selbstständig. Zusätzlich ist auch oft ein Verbrühschutz ab 38 °C und ein wassersparendes Eco-Programm eingebaut. Genutzt wird die Thermostatarmatur vor allem als Waschbecken-, Badewannen- und Duscharmatur.

Berührungslose Armaturen

Als besonders hygienisch und wassersparend werden berührungslose Armaturen betrachtet. Diese werden mithilfe eines Sensors aktiviert und gehen nach einer bestimmten Zeitspanne wieder aus. Die Temperatur, Menge und Zeitspanne werden in der Regel voreingestellt. Inzwischen sind diese Einstellungen bei vielen Produkten auch per Bluetooth über Handy-Apps möglich, was die Benutzerfreundlichkeit deutlich erhöht. Bei einigen Produkten können die Temperaturen von den Nutzern manuell durch einen kleinen Regler eingestellt werden – Wassermenge und Zeitspanne jedoch nicht.

Bei Armaturen mit Sensortechnik stellt sich noch die Frage der unterschiedlichen Energiequellen. Als Standardenergiequellen zählen der Batteriebetrieb und der Netzbetrieb. Beim Batteriebetrieb werden die Batterien in wasserdichte und versiegelte Steuereinheiten installiert. In der Regel ist ein Austausch der Batterien nur einmal im Jahr notwendig oder noch seltener. Insofern möglich, werden berührungslose Armaturen ans Stromnetz angeschlossen. Moderne Lösungen wie eine eingebaute Solarzelle oder eine Energiequelle durch ein eingebautes Mini-Kraftwerk in der Armatur sind heutzutage auch möglich.

Berührungslose Armaturen oder Sensorarmaturen werden besonders oft in öffentlichen oder halb-öffentlichen Einrichtungen verwendet, wo zum einen ein direkter Handkontakt nicht erwünscht ist und zum anderen ein hoher Wasserverbrauch minimiert werden soll.

Wassersparende Armaturen

Immer mehr Verbrauchern ist es wichtig, bei der Wassernutzung sowohl Wasser als auch Energie einsparen zu können. Dies kann aus nachhaltigen und/oder aus Kostengründen passieren. Viele Hersteller haben mittlerweile darauf reagiert und bieten moderne wassersparende Armaturen an.

Dabei handelt es sich um Armaturen, die mit speziellen Technologien den Wasserverbrauch senken können. Dazu gehören beispielsweise Durchflussbegrenzer, die den Wasserdurchlauf auf bis zu 5 Liter pro Minute senken. Regulierende Elemente in Armaturen verhindern zudem, dass zu viel warmes Wasser unnötig verbraucht wird und können von den Nutzern auf ein bestimmtes Temperaturlimit eingestellt werden.

Berührungslose Armaturen gelten ebenfalls als wassersparende Armaturen, da sich hier Wassermenge, Temperatur und Zeitspanne vorab einstellen lassen und dadurch besonders in öffentlichen Toiletten viel Wasser eingespart werden kann.

Zusätzlich entwickeln viele Hersteller spezielle Beschichtungen und Bestandteile für ihre Armaturen, welche den Reinigungsaufwand und damit auch den zusätzlichen Wasserverbrauch für die Reinigung wesentlich reduzieren sollen. Dazu gehören beispielsweise flexible Silikonnoppen für Armaturen und Brausen, von denen sich Schmutz- und Kalkablagerungen schnell und einfach wegbürsten oder -wischen lassen.

Armaturen-Kombinationen

Je nach Produkt und Anwendung gibt es auch Armaturen, die aus mehreren der bereits genannten Armaturen kombiniert sind. Ein gutes Beispiel hierfür sind Badewannenarmaturen. Diese können aus Einhebel-, Misch- und Thermostatarmaturen bestehen sowie mit zusätzlichen Anschlüssen für die Duschbrause und Handbrause. Auch Waschtischarmaturen werden häufig kombiniert.

Sonstige Armaturen

Die Welt der Armaturen ist groß. Für jede Anwendung, jeden Bedarf und jeden Designwunsch gibt es mittlerweile eigene Armaturen. Dazu etwa Druckspülerarmaturen für WCs und Urinale, Anschlussarmaturen für Gartenschläuche und andere Bereiche, Niederdruckarmaturen, Vorfensterarmaturen für den begrenzten Platz in der Küche und Armaturen mit ausziehbaren Auslauf.

Unterschied zwischen Aufputz- und Unterputzarmatur

Die Installation von Armaturen findet entweder als Aufputz oder als Unterputz statt. Bei Aufputzarmaturen wird die komplette Armatur auf bzw. vor der Wand installiert. Nur die Wasserleitungen befinden sich hier in der Wand. Bei Unterputzarmaturen werden nur die Bedienelemente und der Wasserauslauf vor der Wand installiert. Alle anderen Einheiten verschwinden in der Wand. Hier stellt sich die Frage, was die Vorteile bei Aufputz- oder Unterputzarmaturen sind:

Vorteile Aufputzarmatur:

Die Vorteile der Aufputzarmatur äußern sich vor allem in folgenden Punkten:

  • Die Installation und der Austausch sind einfacher und schneller.
  • Armaturen von unterschiedlichen Anbietern sind miteinander kombinierbar.
  • Ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Armaturen ist problemlos möglich.
  • Der Einbau und der Austausch sind günstiger.
  • Baurechtliche Einschränkungen sind bei Aufputzarmaturen meistens nicht vorhanden.

Vorteile Unterputzarmatur:

Bei Unterputzarmaturen ergeben sich die Vorteile vor allem in optischen und räumlichen Punkten:

  • Unterputzarmaturen im Bad garantieren mehr Platz und weniger Anstoßmöglichkeiten, was auch bzgl. der Barrierefreiheit im Bad ein Vorteil ist.
  • Es sind weniger Flächen zum Reinigen vorhanden.
  • Unterputzarmaturen wirken oft optisch edler und hochwertiger.
  • Störende Rohre, Anschlüsse und Leitungen verschwinden in der Vorwand.

Ob nun lieber Aufputz- oder Unterputzarmaturen in Bad, Küche oder anderen Räumen installiert werden sollen, ist letztendlich eine Geschmacks- und Kostenfrage. Die Montage und der mögliche Austausch bzw. die Reparatur von Unterputzarmaturen sind teurer als bei Aufputzarmaturen. Auch kann bei erstmaligem Einbau von Unterputzarmaturen später oft nicht auf andere Marken und evtl. günstigere Produkte zurückgegriffen werden, da diese womöglich nicht zu den Wandauslässen und dem Unterputzkörper passen.

Montage: Die unterschiedlichen Rohranschlüsse für Armaturen

Neben den unterschiedlichen Armaturenarten und die Montage als Unterputz- oder Aufputzarmaturen spielt auch noch eine Rolle, an wie vielen Rohranschlüssen eine Armatur angeschlossen werden soll. Abhängig von der Armaturart und der Montageart wird dabei zwischen Einloch-, Zweiloch-, Dreiloch- und Vierlocharmaturen unterschieden.

Einloch-Armatur

Für eine Einloch-Armatur wird nur ein einziger Rohranschloss benötigt, entweder als Hahnloch oder als Wandauslass. In der Regel gelten vor allem Einhebelarmaturen als Einloch-Armaturen. Sie kommt häufig in der Küche und im Bad zum Einsatz, beispielsweise als Küchenarmatur oder als Waschtischarmatur.

Zweiloch-Armatur

Die klassische Zweiloch-Armatur ist die Mischbatterie mit zwei getrennten Anschlüssen für Warm- bzw. Kaltwasser. Auch die Einhebelarmatur wird oft mit zwei Rohranschlüssen installiert wie beispielsweise als Aufputzarmatur am Waschtisch, in der Dusche und in der Wanne. Als Unterputzarmatur ist die Zweiloch-Armatur ebenfalls möglich.

Dreiloch-Armatur

Armaturen, die nicht nur getrennte Regler für Warm- bzw. Kaltwasser, sondern auch einen zusätzlichen Wasserausfluss haben, müssen an drei Wasseranschlüssen eingebaut werden. Häufig wird die Dreiloch-Armatur als Unterputzinstallation montiert, etwa als Badewannenarmatur.

Vierloch-Armatur

Besondere Armaturen und Designs im Badezimmer für Badewanne und Dusche setzen einen vierteiligen Anschluss voraus: einen Warm- und Kaltwasseranschluss, den Brauseanschluss sowie den Wasserauslauf. Meistens wird die Vierloch-Armatur dabei als Unterputzarmatur installiert. Die Vierloch-Armatur wird ausschließlich für Badewannen und Duschen eingesetzt.

Design und Gestaltungsmöglichkeiten bei Armaturen

Waren Armaturen früher eher Gebrauchsgegenstände, sind sie heutzutage wichtige Gestaltungselemente im Badezimmer. Die Funktion steht zwar immer noch an erster Stelle, jedoch wird auch immer mehr Wert auf die Gestaltung von Armaturen gesetzt. Je nach Anwendung und Wünschen gibt es unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten: von klassisch-traditionellen bis zu modernen und ausgefallenen Armaturen ist alles dabei.

Auch das Material und die Oberflächen sind bei Armaturen mittlerweile sehr vielfältig. Am meisten verbreitet sind Armaturen aus verchromtem Messing. Diese können auch mit einer farbigen Beschichtung gestaltet werden. Als besonders edel gelten beispielsweise schwarze Armaturen. Durch die innovative Physical-Vapor-Deposition-Technologie (PVD) können Armaturen mit beinahe jeder Oberfläche und Farbe bedampft und gestaltet werden. Selbst mit 3D-Metalldruckern können heutzutage Armaturen erstellt werden.

Edelstahl ist mittlerweile ebenfalls als Gestaltungsmaterial beliebt, wird jedoch noch nicht von vielen Anbietern angeboten. Weiterhin können Armaturen mit unterschiedlichen Materialien kombiniert werden, wie etwa Chrom mit Porzellan oder Chrom mit Glas. Am Ende ist die Gestaltungsfrage vor allem eine Preisfrage. Ausgefallene Designs mit individuellen Materialien sind teurer als Standardausführungen in Chrom.

FAQ zu Armaturen

Die Welt der Armaturen ist sehr vielfältig. Nicht nur für Duschen, für Badewannen und Waschtische, sondern auch in der Küche, im Keller, im Außenbereich für den Garten, für Heizungen und im gewerblichen Bereich werden Armaturen gebraucht. Jeder Bereich stellt andere Anforderungen an Technik und Design. Dementsprechend viele Fragen gibt es zum Thema. Wir beantworten Ihnen hier die wichtigsten Fragen in unserem FAQ zu Armaturen.

Woher kommt der Begriff „Armatur“?

Der Begriff „Armatur“ leitet sich aus dem lateinischen Wort „armare“ ab und steht für „ausrüsten“.

Was ist eine drucklose Armatur?

Bei der drucklosen Armatur wird der Wasserdruck, der im Leitungsnetz herrscht, nicht an das Warmwassergerät weitergeleitet. Dadurch wird verhindert, dass das Warmwassergerät durch eine mögliche Weitergabe des Wasserdrucks Schaden nehmen kann.

Welche Armaturen können für Durchlauferhitzer verwendet werden?

Durchlauferhitzer werden entweder in einer geschlossenen und damit druckfesten oder in einer offenen und damit drucklosen Bauweise hergestellt. Ist der Durchlauferhitzer offen und drucklos, muss auch eine drucklose Armatur eingebaut werden. Bei geschlossenen Durchlauferhitzern kann eine einfache Armatur verwendet werden.

Wie unterscheiden sich Hochdruck- und Niedrigdruckarmaturen?

Normalerweise werden Hochdruckarmaturen direkt ans Leitungswassernetz angeschlossen. Dabei handelt es sich um herkömmliche Armaturen. Wird in einem Haushalt das Warmwasser vor Ort in einem Boiler erstellt, müssen Niedrigdruckarmaturen installiert werden. Diese haben einen drucklosen Speicher zwischen Auslauf und Rohrnetz und verhindern, dass im lokalen Wärmespeicher zu viel Druck aufgebaut wird.

Wie können Armaturen am besten entkalkt werden?

Überall dort, wo Wasser in Spiel ist, spielt auch Kalk eine große Rolle. Neben den hygienischen Aspekten gefährdet Kalk langfristig auch die Funktionsweise von Geräten aller Art. Armaturen können am besten mit schonenden Reinigungsmitteln entkalkt werden. Dazu gehören Hausmittel wie Essigsäure, Zitronensäure, Backpulver oder Natron.

Was sind Hybrid-Armaturen?

Hybrid-Armaturen sind eine Weiterentwicklung von berührungslosen Armaturen. Hierbei wird die Sensortechnik mit einer manuellen Bedienung kombiniert und vereinigt dadurch die Vorteile der berührungslosen und der klassischen Armatur. Wie eine Hybrid-Armatur genau funktioniert, können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Wie verhindert schwankende Wassertemperaturen?

Plötzlich schwankende Wassertemperaturen machen beim Duschen nicht so viel Spaß. Durch einen Druckminderer können diese Schwankungen unterbunden werden. Wie ein solcher Druckminderer aufgebaut ist und funktioniert, lesen Sie in diesem Artikel.

Was ist eine Mikrofiltration in Armaturen?

Die Mikrofiltration in Armaturen sorgt dafür, dass Trinkwasser bakterienfrei zur Verfügung gestellt werden kann. Besonders im medizinischen und gewerblichen Bereichen mit erhöhtem Risiko der Kontamination werden in Armaturen entsprechende Filter eingebaut.

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder