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12 Tipps für ein barrierefreies Bad

1. Raum

Je großzügiger, desto besser. Man sollte auf jeden Fall auf genügend Bewegungsraum zwischen den Sanitärobjekten achten und immer auch eine assistierende Person mitdenken.

Sinnvoll sind Dreh- und Schiebetüren, die man nach außen öffnet, oder die in beide Richtungen geschwenkt werden können.

2. Boden

Der Boden sollte fest verlegt sein und eventuell mit einer rutschhemmenden Beschichtung versehen werden. Das kann auch nachträglich erfolgen.

3. Waschtisch

Der Waschtisch sollte unterfahrbar sein, mit genügend Ablageflächen an den Seiten, so dass alle Alltagsgegenstände gut erreicht werden können. Höhenverstellbare Waschtische sind sinnvoll, wenn mehrere Personen mit unterschiedlichen Ansprüchen das Bad nutzen. Darauf achten, dass man sich auch sitzend im Spiegel betrachten kann.

4. Armaturen

Ältere Menschen schätzen meist eine Einhebel-Armaturen, die leichtgängig und einfach zu bedienen sind. Eine berührungslose Armatur bringt zusätzlichen Komfort und Hygiene, ist aber etwas kostspieliger. Für pflegende Personen kann am Waschtisch ein integrierter Brauseschlauch hilfreich sein, mit dem man am Waschbecken die Haare waschen kann.

5. Dusche

Am wichtigsten ist der schwellenlose Einstieg in die Dusche. Bodengleiche Duschen sind mittlerweile Standard im Neubau.  Aber auch eine Nachrüstung im Bestand ist durch leise Bodenablaufpumpen möglich. Bewährt haben sich Hilfsmittel wie Duschsitze   und Haltegriffe. Besonders wichtig ist bei Dusche und Wanne ein rutschhemmender Belag.

Schwellenlos begehbare Duschen wie hier von Repabad sind nicht nur barrierefrei, sondern bieten Komfort für alle.

6. Badewanne

Auf eine Badewanne muss nicht verzichtet werden – um auch Menschen mit Handicap ein komfortables Vollbad zu ermöglichen gibt es zahlreiche Hilfsmittel. Badewannenlift und Wannentritt erleichtern den Einstieg, ein aufblasbares Badekissen oder Polster stabilisieren die Haltung.

Die Hersteller bieten eine Vielzahl von Wannenmodellen für die Bedürfnisse von älteren Menschen, z.B. Sitz- und Duschbadewannen oder Wannen mit eingebauter Tür.

7. WC

Ein höhenverstellbares WC kann individuell angepasst werden, was wie beim Waschtisch sinnvoll ist, wenn verschiedene Personen das Bad nutzen.  Ansonsten empfiehlt sich ein erhöht angebrachtes WC, da es älteren Menschen das Hinsetzen und Aufstehen erleichtert und auch das Umsetzen für Rollstuhlfahrer komfortabler macht.

Ein Dusch-WC empfiehlt sich für die sanfte und natürliche Hygiene mit Wasser. Außerdem bietet es Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit die Chance, die eigene Körperpflege so lange wie möglich ohne fremde Unterstützung zu bewältigen.“

8. Halte- und Stützgriffe

Halte- und Stützgriffe erfordern feste Wände. Sie sind an der Badewanne, an Dusche, Waschtisch und WC sinnvoll.

9. Licht

Da mit steigendem Alter die Sehfähigkeit nachlässt,  ist eine gute und blendfreie Beleuchtung unverzichtbar. Nacht- bzw. sensorgesteuerte Bewegungslichter erleichtern die nächtliche. Orientierung.

10. Farben

Kontraste erleichtern Menschen mit schlechterem Sehvermögen die Orientierung. Ein weißer Griff auf weißen Fliesen wird nicht so sicher gefunden wie ein Hilfsmittel in z.B. kräftigem Blau.

11. Mobile Hilfsmittel

Sanitätshäuser stellen eine Vielzahl mobiler Hilfsmittel bereit, z.B. Einstiegshilfen und Sitze für die Badewanne, Tritte, spezielle Bretter und Polster. Auch Stühle für Dusche und Wanne erleichtern und verlängern die selbständige Nutzung der Waschmöglichkeiten.

12. Förderung und Zuschüsse

KfW und Pflegekassen unterstützen Haus- und Wohnungseigentümer beim Bau eines barrierefreien Badezimmers. Die KfW hat dafür z.B. das „KfW-Programm 455 - "Altersgerecht Umbauen" vorgesehen. Allerdings ist das Programm sehr gefragt, weshalb die Fördermittel auch schon mal knapp werden können. Aktuelle Informationen zum Stand finden Sie immer auf haustec.de.

Bei der Pflegekasse ist Voraussetzung für eine Förderung, dass bei mindestens einem Bewohner schon eine Pflegestufe vorliegt. Dann werden Umbauarbeiten im Badezimmer im Rahmen von wohnumfeldverbessernden Maßnahmen bezuschusst. Die Pflegekasse verlangt einen Kostenvoranschlag für den Umbau.

Auch mobile Hilfsmittel werden unter bestimmten Voraussetzungen von der Pflegekasse bezahlt.

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