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5 Fehler bei der Montage von Wand-WCs

Stephan von Oelhafen

Eigentlich hört sich Toilettenbecken-Wandmontage so einfach an. Trotzdem gibt es auch hier Fehler die unbedingt zu vermeiden sind. Haben manche Montagefehler nur Einfluss auf den Komfort, kann es bei anderen zu ernsthaften Schäden kommen. Dringt beispielsweise Wasser in das Mauerwerk ein, ist es mit einer schnellen, einfachen und günstigen Reparatur nicht mehr getan.

Die folgenden 5 Fehler zeigen beispielhaft was zu vermeiden ist:

1. Falsche Montagehöhe

In der Vergangenheit war in den meisten Herstellerunterlagen von einer Einbauhöhe OK FFB - Oberkante WC von 400 mm die Rede. Bei neueren WC-Modellen finden sich auch leicht abweichende Angaben, abhängig unter anderem von der Form der Keramik. Laut VDI-Richtlinie 6000-1 „Ausstattung von und mit Sanitärräumen  - Wohnungen“ beträgt die Montagehöhe bei Toiletten-Wandbefestigung 420 mm.

Tatsächlich sollten Sie sich aber vorher mit Ihrem Kunden abstimmen. Denn das Alter oder auch die Körpergröße spielen eine wichtige Rolle. So haben größere oder ältere Menschen bei niedrigen Montagehöhen oft Probleme mit dem Aufstehen.

Für eine spätere Änderung der WC-Höhe gibt es beispielsweise höhenverstellbare Installationselemente oder spezielle Komfort-WCs.

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2. Kein Schallsdämmset benutzt

Bei einer hängend montierten Toilette sollte zwischen Wand und WC normalerweise eine Schallschutzmatte verbaut und über die Befestigungsbolzen Gummitüllen geschoben werden. Beides reduziert die Schallübertragung auf den Gebäudekörper. Gerade bei mehrere Wohneinheiten im Gebäude ist Schallschutz extrem wichtig. Aber auch im Einfamilienhaus erhöht eine Schallreduzierung den Wohnkompfort.

3. Undichter Anschluss

Beim Einbau eines neuen Wand-WCs nutzt der Fachmann eine Anschlussgarnitur. Diese enthält alle notwendigen Dichtungen und Rohre zum Anschluss des WCs am Spülkasten. Allerdings gehören sowohl Abflussstutzen als auch Spühlrohr auf die richtige Länge gekürzt, damit das WC einerseits an der Wand anliegt, andererseits aber auch die Rohre nicht zu kurz sind und Undichtigkeiten entstehen. Außerdem sollten die Dichtungen beim Anschluss nicht weggedrückt werden.

Gerade beim Austausch einer hängend montierten Toilette ist auch auf die dahinterliegenden Rohre zu achten, und vor allem darauf die richtigen Dichtungen zu benutzen.

4. Rundum silikoniert

Mit Silikon klappt alles. Tatsächlich gibt es Spezialisten, für die Silikon die ultimative Lösung ist. Dann wird auch gerne mal direkt zwischen WC und Wand mit Silikon verklebt. Sollte das an der Wand montierte WC irgendwann einmal ausgetauscht werden, macht der Silikon das Wechseln nicht gerade leichter.

Aber auch, wenn man nur die Fuge zwischen WC und Wand silikoniert sollte man das nicht rundherum machen, sondern zumindest unten eine Öffnung von einigen Zentimetern lassen. Die Erklärung ist einfach: Sollte am Spülrohr oder am Ablauf etwas undicht sein, ist es deutlich leichter zu erkennen, wenn das Wasser auf dem Boden ist und nicht hinter dem WC.

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5. Zu viel / wenig Kraft

Ein WC muss fest an der Wand montiert sein. Da das Gewicht einer sitzenden Person hauptsächlich im vorderen Bereich das WC belastet, entstehen hier zusätzlich zum Gewicht auch noch Hebelkräfte. Ist das WC also nicht fest genug verschraubt, fängt es gerne zu wackeln an.

Allerdings sollte man bei der Montage auch nicht zu viel Kraft aufwenden. Wichtig: Nach fest kommt ab. Heißt: Bei zu viel Krafteinsatz gibt die Keramik nach.

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