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Neues Bad: Handwerker oder DIY eine Frage des Geldes und der Qualität

Frank Urbansky

Doch das ist einfacher gesagt als getan. Denn einige der vielen Arbeiten müssen vom Fachhandwerk ausgeführt werden. Und: Viele Gewerke kommen bei einer Badsanierung zum Einsatz. Diese müssen koordiniert werden – eine Sache für einen erfahrenen Polier, Planer oder Bauleiter.

Was muss der Handwerker machen?

Generell gilt: Immer, wenn es um Wasser und Strom geht, muss ein Fachmann ran. Das schließt das Verlegen der Leitungen und Anschließen aller Geräte und Keramiken ein. Neben dem fachgerechten Anbringen der elektrischen Leitungen gehört auch das Absichern der Metallrohre dazu. Sie benötigen einen Fehlerschutz – und den sollte ein Laie nie allein anbringen.

Was kann man selbst machen?

Im Bestand muss ein Bad erst baufrei gemacht werden. Alles muss raus – alte Fliesen, Bodenbeläge, Deckenpanele. Das kann man in Absprache mit den Fachleuten durchaus selbst machen.

Als nächstes wären alle Leitungen zu verlegen. Auch die Kanäle dafür kann man selbst stemmen. Hilfe braucht man hier jedoch von einem Bauleiter bzw. Fachmann, der sicher sagen kann, wie die Kanäle bemaßt sein müssen, wo sie hinführen sollen und ob es statisch sinnvoll ist. Heute wird meist wird Trockenbausystemen gearbeitet. Das Verlegen von Stromkabeln und Wasser- sowie Abwasserleitungen gehört hingegen in Handwerkerhände.

Soll eine Fußbodenheizung rein – heute in Bädern fast Standard – sollte man sowohl bei wasserführenden als auch rein elektrischen Systemen den Fachmann beauftragen. Da es verschiedene Arten von Estrich gibt, sollte zumindest bei der Auswahl ein Fachmann angehört werden.

Malerarbeiten kann man selbst erledigen, allerdings sollte man sich immer darüber im klaren sein, dass der Fachmann es wohl besser kann. Nicht umsonst hat er den Beruf lange gelernt. Für das Fliesenverlegen ist viel Geschick erforderlich. Gerade bei der hohen Investition für ein neues Bad, sollte man sich gut überlegen, ob man an der professionellen Ausführung durch einen Fliesenleger sparen will. Schließlich sieht man das neue Bad voraussichtlich die nächsten 20 Jahre täglich.

Für diejenigen, die sich trotzdem am Fliesen versuchen möchten, haben wir einige Tipps:

  • Fliesen auswählen, idealerweise so, dass sie zu den Keramiken im Bad passen.
  • Untergrund reinigen – er muss frei von allen Rückständen und eben sein. Unebenheiten müssen mit Ausgleichsmasse beseitigt werden. Diese benötigt eine Trocknungszeit.
  • Grundierung aufbringen. Für Zementestriche Tiefengrund und auf nicht saugfähigen Untergründen Haftgrund nehmen.
  • Fliesen in Paralleltechnik von innen nach außen zur Probe verlegen. Für Bodenfliesen kann auch die Diagonaltechnik angewandt werden.
  • Fliesenkleber anrühren und mit Zahnspachtel auf die Fläche auftragen. Achtung: Die Größe des Zahnspachtels richtet sich nach der Fliesengröße.
  • Fliesen mit leichter Drehbewegung aufbringen und mit Gummihammer anheften. Dabei immer überprüfen, ob genug Kleber anhaftet und die Fliesen im gleichen Abstand kleben (Fliesenkreuze).
  • Für die Randfliesen Fliesenschneider und für Rohrdurchbrüche Papageienschnabel verwenden.
  • Überstehenden Fliesenkleber entfernen.
  • Nach Aushärten des Fliesenklebers Fugen mit Fugenmörtel verfugen. Übergänge von Wand- zu Bodenfliesen mit Silikon verfugen.
  • Wenn die Fugen trocken sind: Alles saubermachen.
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