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Wie sich durch eine kreative Badplanung Kunden gewinnen lassen

Tanja Maier-Römlein, André Höbing
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Zu Beginn eine Definition: Langeweile ist ein Zustand, der oft als Mangel an Unterhaltung, Interesse oder Aufregung wahrgenommen wird. Es ist das Gefühl, dass die Zeit schleppend langsam vergeht und es uns an spannenden oder interessanten Aktivitäten oder Reizen fehlt. Langeweile kann verschiedene Ursachen haben. Die Empfindung, ob etwas langweilig ist oder wann ich unter Langeweile leide, ist bei jedem Menschen unterschiedlich.

Einfach ausgedrückt lässt sich sagen, dass Langeweile dann auftritt, wenn unsere Gedanken nicht durch Herausforderungen stimuliert werden oder unsere Aufmerksamkeit durch nichts erregt wird. Es kann bedeuten, dass wir uns in einer monotonen, eintönigen Situation befinden, in der wenig Abwechslung oder wenig Möglichkeiten zu persönlicher Entfaltung vorhanden sind.

Eyecatcher bei dieser Planung ist die ausgefallene Tapete, die ein großes farbenfrohes Auge zeigt.

Wann ist ein Bad langweilig?

Für den einen ist ein Badezimmer mit grauem Boden und weißen Wänden reizlos, spannungslos – und damit schlichtweg langweilig. Für den anderen ist es genau richtig und trifft den persönlichen Geschmack.

Es geht bei der Planung von aufregenden Bädern nicht darum, jedem Kunden ein kunterbuntes Bad zu planen. Es geht in erster Linie darum, Kunden die unterschiedlichen Möglichkeiten aufzuzeigen, die der Raum bietet. Inspirieren und überraschen Sie Ihre Kunden. Ob es dann eine Tapete mit bunten Vögeln wird, ein etwas dezenteres Motiv oder einfach nur eine schöne Wandfarbe, das spielt dabei lediglich eine untergeordnete Rolle. Begeistern Sie Ihre Kunden frei nach dem Motto: „Langweilig können andere besser.“ Es gilt: Ihre Kunden sind so mutig wie Sie selbst und vertrauen Ihnen. Stellen Sie Ihrem Kunden eine ausgefallene Badplanung vor und stehen Sie selbst auch voll und ganz dahinter, dann werden Ihre Kunden mutiger und folgen Ihren Ideen.

Solch einzigartige Wand­gestaltungen lassen sich mit Tapeten realisieren.

Kann ein Verkaufsgespräch langweilig sein?

Natürlich kann ein Verkaufsgespräch uninteressant sein, denn nicht nur Planungen können langweilen, auch in Beratungen kann bereits Langeweile entstehen, wenn sich jedes Kundengespräch wie das andere anfühlt und in nahezu jeder Planung die gleichen Fliesen, dieselben Produkte oder die annähernd gleiche Aufteilung zu finden ist. In solchen Fällen kann Langeweile zu Frustration, Unzufriedenheit oder einem Gefühl der Stagnation im Arbeitsalltag führen. Auch hier braucht es wieder Mut, um die eingetretenen Pfade zu verlassen. Trauen Sie sich, Ihren Kunden andere Produkte, Materialien, Farben und Konzepte zu präsentieren! Dies ist sowohl für den Kunden als auch für Sie als Berater ungleich spannender und interessanter.

Ansporn für neue Stil- und Farbwelten

Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass Langeweile nicht immer einen negativen Touch haben muss. In gewisser Weise kann sie auch als Ansporn dienen, neue Stile und Farbwelten zu kombinieren und seinen planerischen und beraterischen Horizont hin zu neuen Möglichkeiten zu erweitern. Oftmals ist es die Langeweile, die uns dazu animiert, uns nach neuen Herausforderungen umzusehen und unsere Komfortzone zu verlassen. Die beiden Standardsätze „Das haben wir schon immer so gemacht!“ und „Das können Sie in ein paar Jahren bestimmt nicht mehr sehen!“ bekommen so eine ganz neue Bedeutung.

Wir erinnern uns: Insgesamt kann Langeweile als ein Zustand der Unzufriedenheit und des Mangels an Stimulation oder Aufregung verstanden werden. Trotzdem ist es wichtig zu erkennen, dass jeder Mensch unterschiedliche Vorlieben, Geschmäcker und Bedürfnisse hat, und was für den einen langweilig ist, kann für jemand anderen äußerst faszinierend sein.

Eine interessante und mutige Badplanung zeichnet sich durch die Verwendung von Farben, Materialien und Oberflächen aus, die eine einzigartige und besondere Atmosphäre schaffen. Diese Elemente ermöglichen es, das Badezimmer zu einem einladenden und inspirierenden Raum zu machen, der die Nutzer des Bades jeden Tag aufs Neue beeindruckt. Dabei kommt es weniger auf die Intensität der Farben und Oberflächen an, sondern vielmehr auf die harmonische Kombination der Gestaltungselemente.

Mit Farben experimentieren

Eine der vielen verschiedenen Möglichkeiten, eine aufregende Badplanung zu realisieren, besteht darin, mit Farben zu experimentieren. Wählen Sie mutige Farbpaletten, die im Badezimmer die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und beschränken Sie sich dabei nicht ausschließlich auf traditionelle neutrale Farben wie Weiß, Grau und Crème. Intensive und lebendige Farben wie Türkis, Sonnen­gelb oder leuchtendes Grün können das Bad zu einem energiegeladenen und fröhlichen Ort machen. Kombinationen aus verschiedenen Farben oder Farbverläufe können eine interessante visuelle Dynamik schaffen. Auch hier gilt wieder: Je mutiger und offener Sie als Planer sind, desto mutiger werden Ihre Kunden.

Viele Badplaner fragen uns, nach welchen Kriterien sie die Farben auswählen sollen. Welche Farben passen zusammen und wie kann die Farbauswahl mit den Kunden besprochen werden? Ergänzend zu den Budget-Karten, die wir entwickelt haben, gibt es auch Farbkarten. Diese Farbkarten zeigen auf der einen Seite eine Farbauswahl und auf der anderen Seite die Visualisierung eines Bades mit genau diesen Farben. So können die Kunden sehr einfach und unkompliziert sehen, welche Farbwelt ihren persönlichen Geschmack trifft.

Seien Sie mutig bei der Auswahl der Materialien und ziehen Sie unkonventionelle Optionen in Betracht. Beschränken Sie sich nicht ausschließlich auf Altbewährtes wie die klassische Fliese im Format 30 x 60 cm. Arbeiten Sie mit Oberflächen wie Naturstein, Beton oder Holz. Seit vielen Jahren gibt es sehr gut gearbeitete Imitate der Naturmaterialien. So können auch Bäder mit niedrigerem Budget ansprechend ausgestattet werden. Der Mix unterschiedlicher Materialien verleiht dem Badezimmer eine luxuriöse und gleichzeitig moderne Note. Besondere Highlights entstehen, wenn ungewöhnliche Oberflächen und Materialien zum Einsatz kommen. Spielen und experimentieren Sie durchaus auch mit Materialien wie Glas, Metall oder strukturierten Oberflächen.

Die Autorin Tanja Maier-Römlein war in einem Architektur­büro beschäftigt sowie als Badplanerin und Koordinatorin in einem Handwerksbetrieb. Heute ist sie als selbstständige Baddesignerin tätig und gibt Seminare.

Der Autor André Höbing war und ist im Handel, als Planer von Badausstellungen und im Marketing tätig. Er hält Vorträge und Seminare und entwickelt Vertriebs- und Kundenbindungskonzepte.

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