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Stiftung Warentest: Wärmepumpen sind auch für Altbauten geeignet

Die Stiftung Warentest hat fünf Luft-Wasser-Wärmepumpen für Einfamilienhäuser mit Leistungen zwischen 10 und 12 Kilowatt geprüft. Alle Modelle arbeiten mit Propan und schaffen es, auch einen mäßig gedämmten Altbau mit 150 Kilowattstunden Heizenergie pro Quadratmeter und Jahr zu beheizen. Die Testerinnen und Tester simulierten dabei den Betrieb mit Fußbodenheizung und herkömmlichen Heizkörpern bei verschiedenen Außentemperaturen.

Die höchste Effizienz erreichen die Wärmepumpen mit einer Fußbodenheizung, da sie dann mit niedrigeren Vorlauftemperaturen auskommen. Aber auch die Kombination aus Wärmepumpe und Heizkörpern liefert ein gutes Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie zu erzeugter Wärme.

Wärmepumpe nicht überdimensionieren

Wichtig für den Altbau: Nicht aus Angst vor einer kalten Wohnung die Leistung der Wärmepumpe allzu groß wählen. „Eine überdimensionierte Wärmepumpe ist fatal – sie läuft nicht im optimalen Bereich und kostet unnötig viel“, erklärt Reiner Metzger, Experte für Energie-Themen bei der Stiftung Warentest. Das ist ein Unterschied zu Gas- oder Ölkesseln. Hier war es üblich, vorsorglich 20 Prozent Reserveleistung für kalte Winter einzuplanen. Das ist bei Wärmepumpen nicht notwendig. „Falls das Haus bei eisigen Temperaturen doch etwas auskühlt, schaltet sich ein elektrischer Heizstab zu. Da das wahrscheinlich hierzulande nur an wenigen Tagen im Jahr nötig sein wird, dürften die zu erwartenden zusätzlichen Stromkosten gering sein“, so Reiner Metzger.

Die Mehrkosten der Wärmepumpe gegenüber einer neuen Gasheizung amortisieren sich etwa nach 10 bis 15 Jahren – ab dann spart die Wärmepumpe Geld. Fürs Klima lohnt sich der Umstieg sofort: Wärmepumpen stoßen im Vergleich zur Gasheizung nur rund die Hälfte an CO2-Emissionen aus.

Der vollständige Test Wärmepumpen mit Tipps zu staatlicher Förderung und günstigen Krediten erscheint in der Oktober-Ausgabe der Stiftung Warentest – und ist online abrufbar unter www.test.de/waermepumpen.

Hybrox 11 überzeugt mit Effizienz, Stromverbrauch und Handling

Eines der getesteten Geräte war die Hybrox 11 von Alpha Innotec. Die Stiftung Warentest bewertet die Luft-Wasser-Wärmepumpe von mit „gut” (2,2). Das Modell überzeugte im Test mit niedrigstem Strombedarf, guter Effizienz und einem besonders praxisfreundlichen Handling.

Insgesamt macht der Test deutlich: Moderne Wärmepumpen stellen nicht nur im Neubau, sondern auch im Altbau und in mäßig gedämmten Bestandsgebäuden mit Heizkörpern eine zuverlässige Heizlösung dar. Unterschiede zeigen sich jedoch in der Effizienz und beim Stromverbrauch. Gerade hier setz die Hybrox 11 ein starkes Zeichen: Mit einem Jahresstromverbrauch von 6.070 Kilowattstunden im mittleren Klima – das heißt bei Temperaturen, die im Jahresverlauf minus 10 Grad nicht dauerhaft unterscheiten – verzeichnet sie den niedrigsten Wert aller geprüften Geräte. Darüber hinaus erhält sie in der Kategorie Energieeffizienz und Umwelteigenschaften im Energiebetrieb die Bestnote „gut“ (2,4).

Unter allen mit „gut“ bewerteten Geräten ist die Hybrox 11 die preisgünstigste Option. Wie alle Produkte von Alpha Innotec steht auch die Hybrox 11, die komplett in Deutschland entwickelt und gefertigt wird, für ein Qualitätsversprechen, das kurze Lieferwege, hohe Fertigungstiefe und die Einhaltung strenger Standards einschließt.

Korrekturhinweis: Im Testbericht wurde angegeben, die Hybrox 11 verfüge über keinen Silent Mode. Dies ist nicht korrekt: Das Gerät bietet selbstverständlich eine entsprechende Betriebsart zur Geräuschreduzierung.

Die Hybrox 11 von ait Alpha Innotec.

Unter diesen Bedingungen wurden die Wärmepumpen getestet

Stiftung Warentest führte die Untersuchung in einem europäischen Gemeinschaftstest zwischen März und Juni 2025 durch. Alle Modelle wurden zufällig aus Anbieterlagern ausgewählt und in einer Klimakammer geprüft, in der Temperaturen von +12 bis -15 °C simuliert wurden. Unter anderem mussten die Wärmepumpen bei -10 °C eine Vorlauftemperatur von 55 °C erreichen – eine praxisnahe Bedingung für den Einsatz auch in Bestandsgebäuden mit Heizkörpern. Bewertet wurden unter anderem Jahresarbeitszahlen (SCOP), Lautstärke, Steuerung des Heizstabs und der Betrieb mit Radiatoren und Fußbodenheizungen.

Die Ergebnisse zeigen: Während alle Geräte grundsätzlich geeignet sind, unterscheidet sich ihr Stromverbrauch im Betrieb teils deutlich. Für Haushalte kann das langfristig einen erheblichen Unterschied bei den laufenden Energiekosten bedeuten. 

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