Trendbarometer Neubau: Wärmepumpe und Fernwärme dominieren klar

Wärmepumpe und Fernwärme dominieren klar
Das neue Trendbarometer des BDEW zeigt: Die Wärmepumpe hat sich im Neubau endgültig durchgesetzt und ist heute die mit Abstand meistgewählte Heiztechnik. Auch die Fernwärme etabliert sich zunehmend – sie ist heute bei neu gebauten Wohnungen die zweithäufigste Beheizungsart.
Zusammengenommen machen Wärmepumpen und Fernwärme gut 70 Prozent der gewählten Heizsysteme in neuen Wohnungen insgesamt aus und treiben die Wärmewende damit sichtbar voran. Der Anteil fossiler Energieträger wie Gas sinkt hingegen kontinuierlich.
Wärmewende im Neubau bereits Realität
Für Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, zeigt sich im Neubau bereits deutlich, wohin die Reise geht. Immer mehr Bauherrinnen und Bauherren setzen auf moderne, klimafreundliche Heizsysteme – vor allem auf die Wärmepumpe. „Die Wärmewende ist im Neubau längst Realität“, erklärt Andreae. Diese Entwicklung beweise, dass Veränderung im Gebäudesektor möglich ist und zunehmend auch gelebt wird.
Damit dieser Trend nicht ins Stocken gerät, brauche es nach Ansicht des BDEW nun klare politische Signale und stabile Förderbedingungen. Nur mit verlässlichen Rahmenbedingungen könnten Investitionen in effiziente Heiztechnik weiter zunehmen. Ziel sei es, die Erfolge aus dem Neubau Schritt für Schritt auch auf den Gebäudebestand zu übertragen und so die Emissionen im Gebäudesektor spürbar zu senken.
Bestand hinkt Entwicklung im Neubau hinterher
Im Gebäudebestand dominiert nach wie vor die Beheizung mit Gas und Heizöl, ergänzt durch Fernwärme. Wärmepumpen sind hier bislang nur wenig verbreitet, allerdings mit deutlich steigender Tendenz in den letzten Jahren.
Alle Zahlen und eine länderspezifische Auswertung finden Sie in BDEW-Trendbarometer Neubau zur Beheizungsstruktur Deutschlands.
