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Wärmepumpenproduktion: Panasonic investiert 320 Millionen Euro in Giga-Fabrik

Die Verlagerung von Produktion und Forschung nach Europa unterstreicht die Strategie „Green Impact“ des Konzerns: kürzere Lieferketten, geringerer CO₂-Fußabdruck und Stärkung der europäischen Energiewende.

Die Produktionsstätte ist eine „CO2 Netto-Null-Fabrik“, denn der Standort wird mit einer Kombination aus grüner Energie aus der eigenen 1-MW-Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Fabrik, der Nutzung von Abwärme von Ventilatoren und Kompressoren sowie durch den Zukauf von Ökostrom und Wärmeenergie betrieben.

Wärmepumpenbranche stärkt die Energiesicherheit Europas

Zur Eröffnung betonte Tschechiens Premier Petr Fiala die Bedeutung des Projekts für die Wettbewerbsfähigkeit der tschechischen Industrie und neue qualifizierte Arbeitsplätze. 

Tetsumasa Mizuta, Geschäftsführer von Panasonic HVAC CZ. bestärkt die Verbundenheit in der Region, da Panasonic als erstes japanisches Unternehmen in die Tschechische Republik expandierte

Paul Kenny, Generaldirektor der European Heat Pump Association, kommentiert: 

„Die Wärmepumpenbranche stärkt die Energiesicherheit Europas, unsere Wirtschaft und unseren Weg zur Dekarbonisierung, indem sie Importe fossiler Brennstoffe ersetzt durch eine saubere, lokal hergestellte und lokal betriebene Energielösung."

Panasonic reagiert mit der neuen Giga-Fabrik, die von 2024 auf 2025 ihre Produktionsleistung mehr als verdoppelt hat, auf den boomenden Markt: Im Jahr 2024 wurde der europäische Wärmepumpenmarkt auf 12,2 Milliarden Euro geschätzt und soll bis 2034 über 71 Milliarden Euro erreichen (Global Market Insights). 

„Unsere Investition in das Werk in Pilsen zeigt sowohl unser Vertrauen in das Wachstum des Marktes als auch unsere Fähigkeit, die zukünftige Nachfrage zu antizipieren und bedienen zu können“, so Toshikatsu Fukunaga, CEO von Panasonic Heating, Ventilation, Airconditioning (HVAC) Europe.

100-prozentigen Automatisierung der Komponentenfertigung

Um die maximale Produktionskapazität schneller zu erreichen, hat das Werk in Pilsen stark in Robotik, Automatisierung und KI-Technologien investiert und wird diesen Bereich bis zur 100-prozentigen Automatisierung der Komponentenfertigung weiter ausbauen.

Darüber hinaus wird in Zusammenarbeit mit einer lokalen Universität in Pilsen ein hochmodernes Forschungs- und Entwicklungszentrum mit Schwerpunkt auf zukünftigen Wärmepumpenentwicklungen in Pilsen am Standort eingerichtet. 

Als weiterer wichtiger Partner beim Aufbau dieser Einrichtungen hat die Technische Universität Ostrava eines der Forschungslabore vollständig entworfen und wird es auch bauen. Bis 2028 wird das Forschungs- und Entwicklungsteam in Pilsen in Abstimmung mit der Produktplanungsabteilung in Japan in der Lage sein, den gesamten Entwicklungszyklus von Wärmepumpen zu managen.

Damit wird die vollständige Entwicklung von Luft-Wasser-Wärmepumpen am Standort Pilsen von Planung bis zum fertigen Endprodukt sichergestellt. 

„Durch die Zusammenlegung von Forschung, Entwicklung und Produktion an einem Standort können wir sicherstellen, dass das Werk schnell und flexibel auf die sich wandelnden Anforderungen dieses wichtigen Marktes reagieren kann. Darüber hinaus werden wir auch Kosten durch kürzere Wege in der Logistik einsparen“, erklärte Radek Vach, Business Planning Director.

Hohe Automatisierung ist ein weiteres Ziel: Bereits 80 Roboter sowie fahrerlose Transportsysteme sind im Einsatz, langfristig strebt Panasonic 100 % automatisierte Komponentenfertigung an.

Stärkung der Region Pilsen

Die Region Pilsen wird von neuen Arbeitsplätzen mit hoher Wertschöpfung profitieren, da lokale Talente gehalten werden. Die langjährige Zusammenarbeit von Panasonic mit Hochschulen – insbesondere der Westböhmischen Universität Pilsen – trägt zur Förderung der naturwissenschaftlichen und technischen Ausbildung in der Region bei und bietet Studierenden praktische Ausbildungsmöglichkeiten.

Mit Pilsen betreibt Panasonic nun die zweite europäische Netto-Null-Fabrik nach Cardiff und die 46. weltweit. Im Rahmen seiner Panasonic GREEN IMPACT-Geschäftsstrategie hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 als Konzern weltweit in den eigenen Geschäftsbereichen und bis 2050 in der gesamten Wertschöpfungskette Netto-Null zu erreichen.

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