Direkt zum Inhalt
Anzeige
Anzeige
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder
Print this page

So funktioniert der Einbau einer Fußbodenheizung trotz schwieriger Statik

Beim Umbau eines Zweifamilienhauses aus den 1960er Jahren konnte mit dem Fußbodenheizungssystem Fermacell Therm25 von James Hardie trotz schwieriger Deckenstatik ein leistungsfähiger Fußbodenaufbau realisiert werden, der sowohl Wärme als auch Trittschallschutz bietet. Das System wurde mit einer Sonderlösung optimiert, um eine hohe Wärmeentwicklung im Flurbereich zu vermeiden.

Herausforderung: Deckenkonstruktion war nur begrenzt tragfähig

Ein Schwerpunkt der Modernisierungsmaßnahmen lag auf der energetischen Sanierung. So war der Einbau einer effizienten Fußbodenheizung nur ein logischer Schritt. Gleichzeitig sollten die Böden zusätzlich mit einem erhöhten Trittschallschutz ausgestattet werden. Die begrenzte Tragfähigkeit der vorhandenen Deckenkonstruktion machte die Planung der Modernisierung des klassischen bayerischen Landhauses, das gleichzeitig um ein drittes Geschoss aufgestockt wurde, jedoch zu einer besonderen Herausforderung. 

Gesucht wurde daher ein Konzept mit relativ geringem Flächengewicht, das dennoch die Anforderungen an den Trittschall-, Wärme- und Brandschutz erfüllt und idealerweise keine langen Trocknungszeiten erfordert, um den vom Bauherrn gewünschten zügigen Baufortschritt zu gewährleisten.

Alt-Text-Vorschlag: "Unfertiger Dachausbau mit sichtbaren Holzbalken, großflächigen Fenstern und installiertem System zur Fußbodenheizung - Beispiel moderner energieeffizienter Gebäudetechnik für TGA-Planung im Wohnungsbau.
Zusätzlicher Raum wurde durch eine Aufstockung geschaffen, bei der das klassische bayerische Landhaus um ein drittes Stockwerk in Holzbauweise erweitert wurde.
Alt-Text-Vorschlag: "Heller, unfertiger Technikraum mit freiliegender Holzdecke, weißen Wänden und großflächigen Fenstern, durch die Tageslicht auf die künftige Installationsebene für Gebäudetechnik wie Lüftung, Heizung oder Elektroanlagen fällt.
Durch den Einsatz von Systemen wie der Trockenestrichlösung fermacell Therm25 konnten nicht nur eine effiziente Fußbodenheizung realisiert werden, sondern auch Herausforderungen der statischen Belastbarkeit sowie des Trittschallschutzes gemeistert werden.

Lösung: Leichtes Trockenestrichsystem mit werkseitigen Fräsungen

Die Antwort wurde in einem speziellen Trockenestrichsystem für Fußbodenheizungen gefunden, das leicht und dennoch belastbar ist und als 100-prozentig trockene Lösung schnell und effizient verlegt werden kann, da keine Trocknungszeiten berücksichtigt werden müssen und nach der Verlegung fast ohne Zeitverzögerung weitergearbeitet werden kann. 

Diese Fermacell Therm25 Estrichelemente, die mit integrierten Führungen für Fußbodenheizungsrohre ausgestattet sind, bestehen aus einer 25 mm dicken Fermacell Gipsfaserplatte, die durch werkseitige Fräsungen für die Verlegung von handelsüblichen 16 mm Heizungsrohren vorbereitet ist. Für besondere Grundrisse oder Türdurchgänge gibt es das Element Fermacell Therm25 rund. 

Optimierter ALT-Text: "Fachkraft verlegt flexible Kunststoffrohre in vorbereitete Rillen einer gedämmten Bodenplatte zur Installation einer energieeffizienten Fußbodenheizung im Neubau, typischer Arbeitsschritt in der modernen Gebäudetechnik.
Fermacell Therm25 besteht aus einer 25 mm dicken Gipsfaser-Platte, die durch werkseitige Fräsungen für die Verlegung von handelsüblichen 16 mm Kunststoff-Heizungsrohren vorbereitet ist.

Ergänzt wird das System durch eine weitere 10 mm dicke Gipsfaserplatte, die nach der Verlegung der Heizrohre als zusätzliche obere Lage auf den Therm25 Fußboden-Heizelementen verleimt und geschraubt bzw. verklammert wird. Verlegt wurde in diesem Fall die weiterentwickelte Variante Fermacell Therm25-125, die mit einem Rohrabstand von 125 mm (statt 167 mm beim Standardelement) eine höhere Heizleistung bietet. Mit der Höhenausgleichsschüttung Fermacell Gebundene Schüttung T auf dem Rohfußboden und einer direkt darauf aufgebrachten, zusätzlichen Trittschalldämmung aus 10 mm Holzfaserplatten konnte zudem ein vollflächig ebener Untergrund sowie die geforderte Trittschalldämmung erreicht werden.

Optimierter ALT-Text: "Detailaufnahme der Installation von Fußbodenheizungsrohren auf Dämmplatten in einem hellen, rohbauartigen Raum mit großen Fenstern - typische Arbeitsschritte für SHK-Fachbetriebe bei energieeffizienten Neubauten oder Sanierungen.
Übergang der Leitungen vom Raum in den Flurbereich. Die Leitungen sind noch ungedämmt. Gut zu erkenne ist die zusätzliche Trittschalldämmung aus 10 mm Holzfaserplatten, die auf der Gebundenen Schüttung T verlegt wurden.
Optimierter ALT-Text: "Fachhandwerker verlegt flexible weiße Fußbodenheizungsrohre auf Dämmplatten bei der Installation moderner Flächenheizung in einem Neubau - Vorbereitung energieeffizienter Wärmeverteilung im Gebäudetechnik-Projekt.
Übergang der Fußbodenheizungsrohre vom Raum in den Flurbereich. Die Leitungen sind gedämmt.

Zu hohe Wärmeentwicklung wird verhindert

Eine von James Hardie entwickelte Sonderlösung hilft, eine unverhältnismäßig hohe Wärmeentwicklung zu verhindern, die durch die zahlreichen Zu- und Ableitungen zum Heizkreisverteiler im Flurbereich entsteht. Dazu wurden alle Rohrleitungen ab dem Übergang vom Raum in den Flur zunächst gedämmt und dann auf der Rohdecke justiert. Anschließend führte der Heizungsbauer eine Druckprüfung durch. Im nächsten Schritt baute der Trockenbauer - wie zuvor schon in den einzelnen Zimmern - auch im Flur die Fermacell Gebundene Schüttung T ein. Nachdem das System abschließend nochmals auf Dichtigkeit geprüft worden war, konnten die Verarbeiter auf der gesamten Fläche die Decklage aus 10 mm Gipsfaserplatten und die vom Bauherrn gewünschten Oberbeläge einbringen. 

Auch die Verlegung der großformatigen Fliesen im Badbereich mit einer Kantenlänge von 120 Zentimetern war problemlos möglich. 

Insgesamt konnten durch diese Maßnahme die Wärmeabgabe im Flur minimiert, die GEG-Vorgabe der Einzelraumregelung erfüllt, die Wärme effizient und ohne Wärmeverlust in die Wohnräume transportiert und gleichzeitig zusätzlicher Arbeitsaufwand durch Fräs- oder Spachtelarbeiten im Bereich des Heizkreisverteilers eingespart werden. Das Projekt zeigt damit, wie durchdachte Planung und moderne Technologien eine nachhaltige und schnelle Sanierung ermöglichen, die im Ergebnis dem Komfort eines Neubaus in nichts nachsteht.

Gut zu wissen: Die James Hardie Europe GmbH bietet individuelle Planungsdienstleistungen zur Fußbodenheizung an. Sie können angefordert werden unter: www.fermacell.de/boden

Detaillierte Informationen zur Verarbeitung von großformatigen Fliesen stehen unter www.fermacell.de/downloads in der Broschüre ‚Planung und Verarbeitung – fermacell™ Bodensysteme‘ sowie in der Verarbeitungsrichtlinie ‚Fliesenbeläge auf fermacell™ Bodensystemen‘.

Anzeige
haustec.de
Das Fachportal für die Gebäudetechnik
Ad placeholder