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Steigender CO₂-Preis ab 2022: Heizen mit Gas und Öl wird noch teurer

Ein durchschnittlicher Haushalt mit Ölheizung muss ab dem 1. Januar mit Mehrkosten von rund 100 Euro pro Jahr rechnen. Das geht aus Berechnungen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hervor. Grund ist der steigende CO₂-Preis für Heizöl und Erdgas.

„Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Energieverbrauch zu senken. Neun von zehn Haushalten können Heizkosten sparen und so auch CO2 vermeiden“, sagt co2online-Geschäftsführerin Tanja Loitz. „Das zahlt sich schon heute doppelt aus – und in Zukunft noch mehr. Eigentümer sollten außerdem auf erneuerbare Energien umsteigen, um CO2-Kosten zu vermeiden.“

125 bis 180 Euro Mehrkosten pro Jahr

Der 2021 eingeführte CO2-Preis steigt zum Jahreswechsel von 25 auf 30 Euro je Tonne. Laut co2online bedeutet das für einen durchschnittlichen gasbeheizten Haushalt mit 70 Quadratmetern Wohnfläche jährliche Mehrkosten von etwa 65 Euro. Haushalte, die mit Öl heizen, zahlen im Schnitt rund 100 Euro mehr. 

Bis zum Jahr 2025 steigt der CO2-Preis jährlich um weitere 5 bis 10 Euro je Tonne. Die durchschnittlichen Mehrkosten liegen dann für eine gasbeheizte Wohnung bei 125 Euro, für eine ölbeheizte Wohnung bei 180 Euro pro Jahr.

„CO2-Preis muss fair aufgeteilt werden!“

Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung sieht vor, dass an dem nach und nach steigenden CO2-Preis nicht gerüttelt wird. Geplant sind jedoch Maßnahmen zur Kostensenkung und zum sozialen Ausgleich, etwa ein Klimageld und die Abschaffung der EEG-Umlage für Strom. 

„Je schlechter der energetische Zustand des Gebäudes, desto weniger können Mieter selbst Einfluss auf ihre Heizkosten nehmen“, sagt Loitz. „Deswegen müssen die Mehrkosten durch den CO2-Preis jetzt endlich fair zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden. In diesem Jahr mussten die Mieter die Kosten komplett allein tragen. Das muss sich schleunigst ändern.“ 

90 Prozent aller Haushalte können Heizkosten senken 

Etwa 9 von 10 Haushalten können ihre Kosten fürs Heizen senken. Das geht aus Analysen von co2online für den bundesweiten Heizspiegel hervor. Auf www.heizspiegel.de können Verbraucher ihre Heizkosten kostenlos prüfen und erhalten Tipps zum Sparen. Mit programmierbaren Thermostaten, Stoßlüften und Sparduschköpfen können Mieter wie Eigentümer ihre Heizkosten zum Beispiel in einer 70 m² großen Wohnung um über 200 Euro pro Jahr senken.

Eigentümer können weitere Heizkosten vermeiden, zum Beispiel durch einen Tausch der Heizungspumpe, einen hydraulischen Abgleich oder das Isolieren der Heizungsrohre im Keller – und sie sollten den Umstieg auf erneuerbare Energien prüfen, für die kein CO2-Preis anfällt.

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