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Klimastudie zeigt: Schadenhöhen bei Gebäuden steigen

Die Studie von Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB), Institut für Bauforschung e.V. und der VHV Allgemeine Versicherung AG zeigt, dass die durchschnittlichen Schadenhöhen durch Extremwetterereignisse gestiegen sind. Lag der Durchschnitt der Schadenhöhe 1976 bis 1995 noch bei 465 Euro, haben sich die Schadenhöhen in den darauffolgenden 20 Jahren verdoppelt und in den vergangenen 6 Jahren sogar auf 1.480 Euro verdreifacht. Diese Mittelwerte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass einzelne Ereignisse deutlich mehr Schadenkosten verursachen. So liegt der Durchschnitt der letzten Jahre bei Schäden in der Bauphase durch Niederschlag bzw. Hochwasser bei über 15.700 Euro. Insgesamt zeigt die Untersuchung, dass besonders einzelne extreme Unwetterereignisse die Gesamtstatistik beeinflussen.

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass jede Immobilie von einem kaum vorhersehbaren Extremwetterereignis getroffen werden kann. „Verbraucher können sich durch vorbeugende planerische und bauliche Maßnahmen schützen. Idealerweise richten sie sich auf die typischen Unwetterbedrohungen in ihrer Region aus“, rät Florian Becker, Geschäftsführer des BSB. Dabei sollte man sich nicht allein auf Baunormen verlassen. „Die Normen berücksichtigen nicht unbedingt regional spezifische Extremwetterausprägungen und die Wetterveränderungen der letzten Jahre. Deshalb sollten sich Bauherren und Immobilienbesitzer:innen selbst informieren und für den Neubau bzw. für den Gebäudebestand bauliche Optimierungsmaßnahmen prüfen und ergreifen“, so Becker weiter. Neu sind Bauwerksschäden durch anhaltende Trockenheit. Hierdurch kann es zu Baugrundveränderungen und in der Folge zu Rissbildung und Setzungen am Gebäude kommen. Zudem kann es bei starker Hitze zu Verformungen von Bauteilen oder sogar Spannungsrissen in großen Glasscheiben kommen.

Die Studie bietet Bauherren und Immobilienbesitzer:innen Checklisten zur systematischen Erfassung des Risikos und informiert über weiterführende Quellen, mit deren Hilfe sich Verbraucher:innen über Wetterrisiken an ihrem Standort informieren können. „So wissen sie, welche wetterbedingten Gefahren konkret drohen und welche Maßnahmen zu ergreifen sind. Das kann etwa die Befestigung von Dachziegeln mit sogenannten Sturmklammern sein. Droht vermehrt Starkregen, sollte das Entwässerungssystem des Hauses großzügig dimensioniert sein und über einen Notüberlauf verfügen“, erläutert Becker.

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