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So statten Sie Kitas, Kindergärten und Schulen hygienisch aus

Corona hat im Education-Umfeld für eine stärkere Sensibilisierung zum Thema Hygiene geführt. So startete beispielsweise bereits im Mai 2020 das Forschungsprojekt „Corona-KiTa“. Die Studie untersuchte nicht nur, wie sich die Herausforderungen und Bewältigung der Kinderbetreuung im Rahmen der Corona-Pandemie meisten lassen, sondern auch, welche Rolle Kitas bei der Verbreitung von Corona spielen. So hat Omikron dazu geführt, dass im Zeitraum KW 49/2021 bis KW 1/2022 im Verlauf der fünften Welle zahlreiche Kitas schließen mussten. Hygienemaßnahmen sind also wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten zu minimieren. Dafür gilt es, in Kitas und Schulen entsprechende Produkte einzusetzen, die die Hygiene unterstützen.

Unsichtbare Gefahr durch Keime

Viren und Bakterien sind für das menschliche Auge nicht sichtbar und verbreiten sich, neben den Händen, auch durch winzige Tröpfchen als sogenannte Aerosole. Studien belegen, dass Handtrockner deutlich mehr Keime und Bakterien verbreiten als Papierhandtücher. Als besorgniserregend einzustufen sind Jet-Lufttrockner. Der Grund: Viele Menschen halten ihre Hände nur kurz unter das fließende Wasser und benutzen keine Seife, verwenden danach allerdings das Trocknungsgerät, sodass sich dort Viren und Bakterien anreichern. Aufgrund des Luftstroms pusten diese anschließend Keime und lose Hautschuppen in die Umgebungsluft.

Doch was können PlanerInnen, ArchitektInnen sowie BetreiberInnen von öffentlichen Gebäuden tun, um die Hygiene im öffentlichen Waschraum zu verbessern? Folgende Tipps bieten Hilfestellung.

1. Tipp: Passende Spendersysteme sorgen für mehr Hygiene

Viren oder Bakterien werden neben der Atemluft vor allem über die Hände übertragen. Ein wichtiges Mittel, um die Keime auf der Haut zu reduzieren, ist die Reinigung mit Desinfektionsmittel. Allerdings werden Oberflächen von Spendern in Kitas und Schulen schnell zur Brutstätte für Bakterien. Berührungslose Spender reduzieren die Gefahr, dass sich Keime ausbreiten und verhindern gleichzeitig Kreuzkontaminationen. Jede/r Nutzende kommt nur mit der persönlichen Portion Seife in Berührung. Es ist nicht nötig, die Oberfläche für die Reinigung der Hände anzufassen.

2. Tipp: Papierhandtuchspender statt Lufttrockner

Auch wenn es der Umwelt zugutekommt, die Hände mit einem Luftstrom zu trocknen: Für die Hygiene sind Papierhandtuchspender deutlich sicherer. Diese entfernen beim Abtrocknen auch Erreger, die nach dem Waschen auf der Haut verblieben sind. Außerdem verteilen sie keine Keime in der Umgebungsluft, da sie direkt nach der Benutzung im Papierbehälter entsorgt werden. Auch das RKI hat festgestellt, dass die Trocknung mit Papier- oder Textilhandtücher deutlich mehr Restflora an den Händen entfernt als Heißlufttrockner.

3. Tipp: Das richtige Material für das Spendersystem

Je nach Art der Anwendung und je nach Reinigungsmittel wirken auf das Spendersystem chemische und physikalische Belastungen. Vor allem bei günstigen Kunststoffen besteht die Gefahr, dass das aggressive Desinfektionsmittel das Material angreift. Das führt dazu, dass die Alterung des Produkts beschleunigt oder Wasser eingelagert wird. Durch Letzteres vermehren sich wiederum Keime. Auch durch die Behandlung von Chemikalien, um das Spendersystem zu reinigen, ist das Material angreifbar. Als Einsatz empfiehlt sich ein hochwertiger Kunststoff, etwa Polyamid. Polyamid verfügt über eine porenfreie Oberfläche und damit optimale Reinigungseigenschaften. Zudem ist es unempfindlich gegenüber scharfen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Neben Polyamid ist Edelstahl im öffentlichen Waschraum sehr beliebt. Bereits minimale Pflege reicht aus, um diesen Werkstoff vor der Anreicherung durch Schmutz und Bakterien zu bewahren. Es ist korrosionsbeständig und ebenso wie Polyamid unempfindlich gegenüber Reinigungs- und Desinfektionsmitteln.

4. Tipp: Regelmäßige Reinigungszyklen

Bei unsachgemäßem Handling stellen die Spendersysteme, die eigentlich für mehr Hygiene sorgen sollen, selbst ein Risiko dar. Vor allem Seifenspender sind als kritisch einzustufen, da durch die Seife keine antimikrobielle Wirksamkeit gesichert ist. Zudem befinden sie sich in der Regel in der Nähe von Waschbecken, sodass sich dort Feuchtkeime bilden. Reinigungskräfte vergessen oftmals den Auslass des Spenders und füllen einfach nur die Seife nach, ohne den Spender selbst intensiv zu reinigen. Es ist daher empfehlenswert, bei Spendern für die Handwäsche Einmalpumpen im Gebinde zu verwenden, die Nutzende nach der Leerung entsorgen. Keinesfalls sollte Seife einfach nachgefüllt werden. Durch das Reinigungspersonal müssen Wartung und Reinigung so erfolgen, dass eine Keimbesiedlung vermieden wird.

Weitere Tipps und Hinweise im Umgang mit dem Thema Hygiene in den Feldern Care, Hotel, Public und Education finden Sie im kostenlosen E-Book von HEWI. Dieses steht unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: https://www.hewi.com/de/hygiene-e-book.

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