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Profi-Wissen: 9 Fragen zur Hydraulik in der Heiztechnik

Jürgen Lutz
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Bei Heizungsmodernisierungen fokussieren sich viele Heizungsfachhandwerker zu stark auf den Wärmeerzeuger alleine. Doch auch bei Neuinstallationen stellen sie häufig nur die heiztechnischen Einzelkomponenten in den Mittelpunkt, anstatt deren Zusammenspiel im Gesamtsystem zu betrachten. Warmwasserheizsysteme bestehen prinzipiell aus zwei Segmenten: aus dem Wärmeerzeugerkreis und dem Wärmeverbraucherheizkreis. Nur wenn beide wirkungsvoll miteinander kombiniert werden, arbeitet die Heizungsanlage bestimmungsgemäß und energieeffizient. Um die jeweils erforderlichen Heizwasserströme und -temperaturen zur richtigen Zeit dorthin zu lenken, wo sie gebraucht werden, muss der Fachhandwerker eine geeignete hydraulische Anlagenschaltung mit den dazu passenden Regelarmaturen und -strategien auswählen. Maßgebend sind zunächst die jeweiligen anlagenspezifischen Anforderungen.

1. Worin unterscheiden sich Regelventile und Mischer?

Besonderes Augenmerk gilt der Art und Anzahl der Wärmeerzeuger: Öl-, Gas-, Festbrennstoff-Niedertemperatur- und -Brennwertkessel, Wärmepumpe oder Solarthermie etc. als Ein- oder Mehrkesselanlage beziehungsweise als multivalentes Heizsystem. Diese Produkte können unterschiedliche Anforderungen haben, zum Beispiel die Einhaltung einer Mindest- (meist 50 bis 60 °C) oder Maximalrücklauftemperatur (Brennwertnutzung) sowie eines Mindest- und Maximalvolumenstroms. Typische Anforderungen in Verbindung mit den Heizkreisen, die Heizkörper und Flächenheizsysteme versorgen können, sind konstante Volumenströme, maximale Vorlauftemperaturen sowie die Anpassung der Vorlauftemperatur an die Außentemperatur.

Aufgrund der verschiedenen Anforderungen und Komponenten im Wärmeerzeuger- und -verbraucherkreis kommen unterschiedliche hydraulische Schaltungen zur Anwendung, die sich mit dazu passenden Armaturen umsetzen lassen. Zur Auswahl stehen folgende Stellglieder:

  • Zwei-Wege-Armatur (Ausführung nur als Durchgangsventil)
  • Drei-Wege-Armatur (Ausführung als Drei-Wege-Mischer oder -Ventil)
  • Vier-Wege-Armatur (Ausführung nur als Vier-Wege-Mischer)

Worin sich Mischer und Ventil generell unterscheiden, ist in der Tabelle „Grundsätzliche Unterscheidungsmerkmale zwischen Mischer und Ventil“ im Bild 2 der unten stehenden Bildergalerie zusammengefasst, kann aber auch wie folgt auf den Punkt gebracht werden: Ein Ventil ist „dichter“ beziehungsweise hat eine „geringere Leckrate“ als ein Mischer.

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