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Trinkwasserhygiene: Digitale Systeme reduzieren Ressourcenverbrauch

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Die Gewährleistung einwandfreier Trinkwasserqualität erfordert umfassende Kenntnisse und sorgfältige Planung. Neben den gesetzlichen Anforderungen an die Trinkwassergüte müssen Wasser- und Energieverbrauch effizient gestaltet werden. Insbesondere die Temperaturhaltung und der regelmäßige Wasseraustausch sind für die Vermeidung von mikrobiologischen Risiken wie Legionellen zentral, führen jedoch oft zu erhöhtem Ressourcenbedarf.

4 Faktoren beeinflussen die Trinkwasserqualität 

Die Trinkwassergüte wird maßgeblich von vier Faktoren beeinflusst: Nährstoffe im Wasser, Sauerstoff, Temperatur und Zeit. Von diesen lassen sich lediglich Temperatur und Zeit direkt steuern. Normative Vorgaben legen fest, dass die Konzentration von Legionellen im Trinkwasser auf maximal 100 koloniebildende Einheiten pro 100 Milliliter begrenzt werden muss.

Langjährige Forschung von Professor Dr. Hubert Hilbi und seinem Team an der Universität Zürich zeigt, dass die Temperatur einen entscheidenden Einfluss auf die Vermehrung von Legionellen hat. Eine aktuelle Studie belegt, dass sich bei 40 Grad Celsius die Anzahl der Legionellen etwa dreimal häufiger pro Zeiteinheit verdoppelt als bei 25 Grad Celsius. Professor Dr. Hilbi erklärt: „Mit unserer Forschung möchten wir einen Beitrag dazu leisten, dass künftig noch weniger Menschen an Legionellen erkranken.”

Die Qualität von Trinkwasser hängt vor allem von vier Faktoren ab: dem Nährstoffgehalt, dem Sauerstoffgehalt, der Temperatur und der Zeit.

Herausforderungen bei unregelmäßiger Nutzung

In Gebäuden mit wechselnder Belegung, wie etwa Studentenwohnheimen, werden Hygienespülungen oft im festen Intervallmodus durchgeführt – zum Beispiel alle drei Tage. Dabei fehlen jedoch Informationen über die tatsächliche Effektivität der Spülung. Während einzelne Sanitäreinheiten regelmäßig genutzt werden, bleiben andere Bereiche und Etagen häufig ungenutzt. Stagnationen in diesen Bereichen werden nicht erkannt und folglich auch nicht gezielt gespült, was das Risiko für eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität erhöht.

Fachhandwerker installiert neue Sanitär- und Elektroinstallationen im Rohbau, sichtbare Leitungsführung und offene Wandkonstruktion in Gebäudetechnik.
Das Geberit Gateway ist für den Betreiber der zentrale Zugang zu den Geberit Produkten. Hierfür wird es in die Geberit Installationssysteme integriert, wie zum Beispiel hier in das Duofix System.

Geberit Connect: Zentrales Management für Sanitäranlagen

Das System Geberit Connect bietet eine digitale Lösung für das wirtschaftliche und transparente Management von Sanitäranlagen. Mit Geberit Connect lassen sich zahlreiche Sanitärprodukte hinsichtlich Temperatur, Durchflussmenge und Nutzungshäufigkeit überwachen und steuern. Betreiber können den Wasserwechsel gezielt absichern, ohne unnötig Ressourcen zu verschwenden.

Alle angeschlossenen Sanitärapparate und Hygienespülungen werden zentral per Smartphone-App oder Gebäudeautomation gesteuert, eingestellt, überwacht und dokumentiert. Die Protokollierung der Spülvorgänge erhöht die Rechtssicherheit für den Betreiber und vereinfacht die Arbeitsabläufe. Im Vergleich zu konventionellen Systemen spült Geberit Connect gezielt nur die stagnierenden Bereiche in der Fallleitung, während die Etagen durch den letzten aktiven Verbraucher bedarfsgerecht ausgespült werden. So lässt sich der Wasserwechsel in der gesamten Trinkwasseranlage effizient und ressourcenschonend sicherstellen.

Schematische Darstellung eines Gebäudemanagementsystems mit Anbindung von Gateways an WC, Urinal, Waschtisch und Hygiene-Steuerungen.
Ausgestattet mit Bluetooth, Ethernet, GEBUS sowie einer internen Stromversorgung für Waschtischarmaturen und Urinalsteuerungen, kann das Gateway über die Control App programmiert werden.

Digitale Sanitärsysteme haben Potenzial

Die Digitalisierung von Sanitäranlagen bietet Betreibern und Fachplanern neue Möglichkeiten, die Trinkwasserhygiene normgerecht und nachhaltig zu gewährleisten. Systeme wie Geberit Connect können hierbei helfen. Damit lassen sich die Anforderungen an die Trinkwasserqualität mit minimalem Wasser- und Energieeinsatz erfüllen.

Auf einen Blick

  1. Temperatur und Zeit sind die entscheidenden steuerbaren Faktoren für die Trinkwasserhygiene und die Kontrolle von Legionellen.
  2. Unregelmäßige Nutzung von Sanitäranlagen kann zu Stagnation und hygienischen Risiken führen.
  3. Herkömmliche Hygienespülungen arbeiten meist im festen Intervall und erfassen nicht alle stagnierenden Bereiche.
  4. Geberit Connect ermöglicht die zentrale, bedarfsgerechte Steuerung und Überwachung von Sanitärprodukten per App oder Gebäudeautomation.
  5. Durch gezielte Spülungen und umfassende Protokollierung wird der Wasserverbrauch reduziert und die Einhaltung der Trinkwasserhygiene nachweisbar sichergestellt.
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