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Baudenkmal energetisch sanieren: Die wichtigsten Punkte

Die Weissgerbergasse mit Fachwerkhäusern in Nürnberg.

"Baudenkmale haben einen ganz besonderen Charme, der allerdings auf den ersten Blick oft durch hohe Heiz- und Energiekosten gemindert wird. Da die energetische Sanierung von Denkmalen nicht immer vollkommen mit den geltenden Auflagen beim Denkmalschutz vereinbar ist, ist ein besonderes Fachwissen notwendig, um die aktuelle KfW-Norm zu erreichen", so Baudenkmalexperte Charles Smethurst vom Projektentwickler Dolphin Trust.

Dank der Gesetze der Länder in Bezug auf Denkmalschutz ist klar definiert, welches Gebäude als Baudenkmale gewertet werden. Dabei handelt es sich um Immobilien, die aufgrund ihrer städtebaulichen, geschichtlichen oder künstlerischen Bedeutung als Kulturdenkmal eingestuft sind. Ob alte Villen, Fachwerkhäuser, historische Gebäude oder restaurierte Fabriken, durch innovative, moderne Techniken ist es heute möglich, Denkmalschutz und Klimaschutzziele bei der energetischen Sanierung gleichermaßen zu kombinieren und bestens miteinander zu vereinbaren. Auf was muss aber bei Dämmung & Co geachtet werden?

Baudenkmal energetisch sanieren: Die wichtigsten Punkte

Dämmung der Fassade

Bei der energetischen Sanierung denkmalgeschützter Gebäude stehen Bauträger schon bei vermeintlich einfachen und kostengünstigen Lösungen wie der Dämmung der Fassade vor einer besonderen Herausforderung. Fachwerk, Stuck- oder stilechte historische Fassaden würden verschwinden, wenn darauf von außen einfach ein isolierendes Wärmedämmverbundsystem im Zuge der energetischen Sanierung angebracht werden würde. Als Alternative zur Dämmung von außen kommt beim Sanieren daher für diese Bauwerke häufig nur die technisch und bauphysikalisch deutlich anspruchsvollere Innendämmung infrage.

Fenster sanieren

Im gleichen Zuge der energetischen Sanierung sollten dann auch die Fenster mit größter Sorgfalt betrachtet werden. Dort fordert der Denkmalschutz oft eine originalgetreue Nachbildung der vorhandenen Optik der Fenster, denn gerade sie prägt den besonderen Charme und Charakter eines historischen, denkmalgeschützten Hauses.

Dämmung von Dach und Keller

Die Dachdämmung stellt bei einer energetischen Sanierung mit modernsten Standards meist kein Problem dar. Sie wird unterhalb der sichtbaren Dachfläche angebracht und ist somit unsichtbar. Unproblematisch sind in der Regel auch die Dämmung der Kellerdecke und der Kelleraußenwände, um das Gebäude klimagerecht zu sanieren.

Haustechnik

Und wie ist es mit dem Einbau effizienter Haustechnik in ein Baudenkmal? Smethurst sagt dazu:

"Neben der gebäudeseitigen Optimierung lassen sich durch die Modernisierung der Haus- und Gebäudetechnik große Energiesparpotenziale erschließen. Für große Gebäude bietet sich etwa ein Mini-Blockheizkraftwerk an, das sowohl Strom als auch Wärme produziert. Aber auch moderne Pelletheizungen oder geschickt unsichtbar angebrachte Solarzellen auf dem Dach führen nachweislich zur Vermeidung hoher Energiekosten"

Auch in Zukunft sind also auf dem Gebiet intelligente, moderne Energieeffizienzkonzepte bei der energetischen Sanierung gefragt, die den CO2-Ausstoß des Gebäudes reduzieren, die Energiekosten langfristig senken und die Nutzung und damit den Erhalt des Gebäudes auch für die nächsten Generationen sicherstellen.

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