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So funktionieren Wärmepumpe und Wohnungsstation in einem Mehrfamilienhaus

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Bei der dezentralen Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe im 4-Leiter-­System sind nicht wie bei einer klassischen zentralen Warmwasserbereitung ganzjährig 65 bis 70 °C erforderlich.

Wärmepumpen mit Wohnungsstationen vernetzen

Eine besonders wirtschaftliche und nachhaltige Alternative zu zentralen Heizsystemen mit fossilen Brennstoffen ist im Neubau bzw. Mehrfamilienhaus die effiziente Vernetzung einer oder mehrerer Wärmepumpen mit den Wohnungsstationen Flow, die eine hygienische und energieeffiziente dezentrale Warmwasserbereitung ermöglichen. Grundsätzlich kann dabei jede Luft-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmepumpe als alleiniger Wärmeerzeuger mit Wohnungsstationen im 4-Leiter-System kombiniert werden.

Bei der dezentralen Warmwasserbereitung mit einer Wärmepumpe im 4-Leiter-System sind nicht wie bei einer klassischen zentralen Warmwasserbereitung ganzjährig 65 bis 70 °C erforderlich. Die Wärmepumpe kann in den meisten Fällen die erforderlichen Temperaturen von 55 °C für das Warmwasser und etwa 25 bis 35 °C für die Heizung bereitstellen. Das „Mehr“ an Effizienz wird vor allem durch eine optimierte Abstimmung der Anlage, die deutlich geringeren Rohrleitungs- und Zirkulationsverluste und einen hohen COP- bzw. Jahresarbeitszahl-Wert der eingesetzten Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus erreicht.

Die Wohnungsstationen Flow von Bosch erzeugen hygienisch einwandfreies Wasser im Durchflussprinzip: Durch die Systemtrennung von Frischwasser- und Heizkreislauf über den Plattenwärmeübertrager kann das Trinkwasser nach Bedarf bereitgestellt werden.

Wohnungsstation: Separate Pufferspeicher für Heizung und Warmwasser

Im von Bosch empfohlenen 4-Leiter-System liefert die angeschlossene Wärmepumpe in zwei eigenständigen und entsprechend dem Energiebedarf dimensionierten Pufferspeichern die Wärme für Warmwasser und Heizung im Mehrfamilienhaus. Zwei Leiter (Vor- und Rücklauf) versorgen die Wohnungsstation aus dem Pufferspeicher für Warmwasser über eine Hocheffizienz-Umwälzpumpe mit Wasser. Zwei weitere Leitungen versorgen witterungsabhängig in der Heizperiode über den Pufferspeicher der Wärmepumpe die Heizungen in den Etagen des Mehrfamilienhauses.

Der Pufferspeicher für die Warmwasserbereitung wird durch die Wärmepumpe auf etwa 55 °C erhitzt, was eine konstante Auslauftemperatur von mindestens 45 °C gewährleistet. Der Pufferspeicher für die Heizung wird je nach Witterung und Jahreszeit auf bis zu 35 °C erwärmt. Nach bisherigen Auswertungen und Erfahrungen von Bosch entfallen je nach Wärmedämmstandard und Warmwasserbedarf etwa 30 bis 40 % der benötigten Heizenergie auf die Warmwasserbereitung und der Rest auf die Heizwärme.

Im empfohlenen 4-Leiter-System liefert die angeschlossene Wärmepumpe in zwei eigenständigen und entsprechend dem Energiebedarf dimensionierten Pufferspeichern die Wärme für Warmwasser und Heizung.

Volle Förderung und hohe Effizienz beim Einbau im Mehrfamilienhaus

Die Wohnungsstationen von Bosch ermöglichen einen modularen Aufbau für die schnelle und einfache Installation vor Ort. Viele Zubehöre der Wohnungsstation lassen sich bei Bedarf auch nachrüsten. Praktisch ist außerdem, dass sich der neu entwickelte Montagerahmen mit nur wenigen Handgriffen montieren lässt.

Die Wohnungsstationen müssen erst unmittelbar vor der Fertigstellung der Wohneinheit installiert werden. Das reduziert die Diebstahlgefahr während der Bauphase und erleichtert die Vorfinanzierung. Gleichzeitig ist bei der Installation ein einfacher hydraulischer Abgleich möglich, weil in den Wohnungsstationen bereits Differenzdruckregler integriert sind.

Wichtig für die volle Ausschöpfung der Fördermöglichkeiten ist die Einhaltung der in der GEG-Berechnung beschriebenen erforderlichen Deckungsanteile: z. B. 95 % Deckung durch die Wärmepumpe und 5 % durch einen elektrischen Zuheizer.

So lässt sich durch den Einsatz von Wärmepumpen und Wohnungsstationen auch bei der Modernisierung von Mehrfamilienhäusern die von der Regierungskoalition künftig geforderte anteilige Wärmerzeugung mit regenerativen Energien zeitnah und wirtschaftlich bewältigen. Bei Bedarf sind auch bivalente Anlagen, wie die Kombination aus Wärmepumpe und Gas-Brennwertgerät, in besonders großen Wohneinheiten oder angesichts hoher Anforderungen an die Modernisierung bei voller Förderung umsetzbar.

Siehe auch: www.bosch-einfach-heizen.de

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