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Fünf Tipps rund um den hydraulischen Abgleich

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1. Tipp: Dann ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll

Ein Heizkörper wird nur lauwarm, der andere glüht – ein sicheres Anzeichen dafür, dass das System nicht korrekt hydraulisch abgeglichen ist. Weitere Hinweise sind Geräusche: Sobald es in den Rohren oder im Heizkörper rauscht, gluckert oder pfeift, ist ein hydraulischer Abgleich sinnvoll. An dieser Stelle sollten Installateure ihre Kunden entsprechend beraten und die Maßnahme empfehlen, zumal die Kosten in Höhe von derzeit rund 650 bis 1.250 Euro (Einfamilienhaus) für den Verbraucher bei den aktuell hohen Energie-Preisen verhältnismäßig schnell wieder „reingeholt“ werden können. Ebenso können Verbraucher sich den hydraulischen Abgleich vom Staat bezuschussen lassen, denn ein Abgleich ist im Rahmen einer Heizungsoptimierung förderfähig.

Auf der Website von co2online finden Verbraucher mit wenigen Klicks heraus, welche und wie viel Fördermittel Sie aktuell erhalten können. Sinnvoll kann ein hydraulischer Abgleich grundsätzlich bei allen Gebäuden sein – unabhängig vom Baujahr.

Nicht abgeglichenes System (links) vs. hydraulisch abgeglichenes System: Dieses Beispiel einer Warmwasserheizung mit Heizkörpern zeigt, dass ein nicht abgeglichenes Heizsystem unmittelbar anhand der Raumtemperaturen spürbar ist.

2. Tipp: Das ist bei Anlagen im Bestand zu tun

Wie eingangs erwähnt, ist der hydraulische Abgleich insbesondere bei Anlagen im Bestand oftmals eine Herausforderung für Installateure. Wenn alle Pläne und Daten zum jeweiligen Heizsystem vorliegen, ist der Abgleich relativ unkompliziert. Doch gerade in Bestandsgebäuden, in denen die Maßnahme besonders große Einsparungen ermöglicht, fehlen diese Daten häufig.

Aber auch hier gelingt der hydraulische Abgleich bei der Heizung, wenn SHK-Profis systematisch vorgehen. Zunächst müssen dafür die jeweiligen Nennvolumenströme der Anlage und der einzelnen Leitungsabschnitte bekannt sein. Diese lassen sich auf der Basis einer Heizlastberechnung (DIN EN 12831) bestimmen. Der Nennwärmebedarf der einzelnen Räume wird wiederum der genauen Wärmebedarfsberechnung entnommen. Stehen diese Daten nicht zur Verfügung, lassen sich die vorhandenen Heizflächen beispielsweise mit den Berechnungsformularen von Taconova ermitteln, diese können unter www.taconova.com heruntergeladen werden (Downloadcenter à Hydraulischer Abgleich à Technische Hilfen).

Die benötigten Volumenströme berechnen sich anhand der Temperaturdifferenz, dem ermittelten spezifischen Wärmebedarf und der spezifischen Wärmekapazität des Trägermediums. In weiteren Schritten werden – wenn nötig – die Ventile an den Heizkörpern ausgetauscht und auf die berechneten Wassermengen eingestellt. Zudem wird die Heizungspumpe auf den richtigen Druck und die Heizkurve optimal eingestellt. Letzteres geschieht bei der TacoFlow2 ADAPT Umwälzpumpe von Taconova mit activeADAPT-Funktion besonders effizient und einfach, denn sie passt die Pumpenleistung automatisch an die spezifischen Anforderungen des Systems an.

Bei der TacoFlow2 eLink besteht zusätzlich zu den activeADAPT-Funktionen die Möglichkeit, die Pumpeneinstellungen drahtlos über Smart-Geräte (Mobile oder Tablet) vorzunehmen. Dadurch sind zusätzliche, noch feinere Einstellungen möglich und die gewählten Einstellungen können gespeichert und protokolliert werden.

3. Tipp: Durchfluss in verschiedenen Systemen schnell und genau einregulieren

Um den hydraulischen Abgleich schnell und sicher durchzuführen, bieten Strangregulierventile wie der TacoSetter Inline 130 dem Fachhandwerker eine zuverlässige und flexibel einsetzbare Lösung. So lässt sich mit dem TacoSetter der Durchfluss in verschiedensten Systemen direkt und genau einregulieren, anzeigen und absperren. Jeder Fachmann kann damit sofort vor Ort die erforderlichen Wassermengen in Heizungs-, Geothermie-, Lüftungs-, Klima- und Sanitäranlagen exakt und bequem einstellen, ohne vorab in Schulungen und teure Messgeräte zu investieren.

Das Ventil kann in waagerechter, schräger sowie senkrechter Lage eingebaut werden. Nur der Pfeil für die Durchflussrichtung des Mediums muss beachtet werden. Das Sichtglas mit der aufgedruckten Anzeigeskala für die Durchflussmengenkontrolle besteht bei allen Versionen des TacoSetter Inline 130 aus speziellem Material, was die Temperaturbeständigkeit des Abgleichventils auf 130 °C erhöht. Zudem ist das Sichtglas dadurch weniger anfällig für Schmutzablagerungen und weist eine höhere chemische Beständigkeit auf.

Durchfluss in verschiedensten Systemen direkt und genau einregulieren, anzeigen und absperren: Der TacoSetter Inline gehört bereits seit 1985 zum Sortiment von Taconova und gilt in der SHK-Fachwelt als das Original unter den Abgleichventilen mit Sichtglas
Das Stellantriebsventil TacoDrive kombiniert Verteilerventil und Stellantrieb miteinander. Gleichzeitig entfällt dank innovativer Steckverbindung die Montage eines separaten Stellantriebs.

4. Tipp: Hydraulischer Abgleich von Fußbodenheizungen – was ist zu beachten?

Auch Fußbodenheizungen und andere Flächenheizungen können hydraulisch abgeglichen werden. Bei Fußbodenheizungen müssen Verbraucher aufgrund des Mehraufwands bei der Datenaufnahme allerdings häufig mit etwas höheren Kosten rechnen. Generell ist das Sparpotenzial bei Fußbodenheizungen etwas niedriger, aber allein aufgrund des Komfortgewinns durch eine gleichmäßig heizende Fußbodenheizung lohnt sich ein hydraulischer Abgleich auch in diesem Fall. Zunächst gilt es auch hier, die entsprechende Heizlast zu ermitteln und die weiteren Schritte durchzuführen.

Im Bereich der Flächenheizung bedarf es neben der Hauptverteilung im Keller oder Technikraum, bei der die Hauptvolumenströme im Rahmen des hydraulischen Abgleichs auf die Gebäudeteile verteilt werden, auf Stockwerkebene zusätzlich einer Feinverteilung durch zuverlässige Flächenheizungsverteiler.

Für perfekt verteilte Wärme via Flächenheizung: Der Fußboden-Heizkreisverteiler TacoSys Pro ermöglicht mit bis zu zwölf Heizkreisen eine gleichmäßige Wärmeverteilung.

In diesem Einsatzbereich begründet das Stellantriebsventil TacoDrive eine neue Produktkategorie. TacoDrive ist zur Regulierung des Volumenstroms in Verbindung mit einem Raumthermostat konzipiert und im Rücklauf des Heizkreisverteilers eingebaut. Das hat nicht nur einen klaren Vorteil bei der Montage, auch die Raumzonenzuordnung lässt sich bei Bedarf schnell korrigieren. Weiterer Pluspunkt: Die Zusammenführung von Stellantrieb und Ventil in einer Baugruppe stellt die passende Adaption von Verteilerventil und -antrieb sicher.

Mit dem TopMeter Plus Abgleichventil lassen sich im Rahmen des hydraulischen Abgleichs wiederum Wassermengen in Heiz- und Kühlkreisen exakt und bequem einstellen. Mit dem intelligenten Abgleichventil kostet die Einregulierung direkt am Verteilerbalken den Heizungsfachmann nur einen Handgriff. Die Variante TopMeter Plus verfügt über alle bisherigen Funktionen und punktet besonders mit einem Feature: Hier können vorgenommene Einstellungen gesichert werden.

5. Tipp: Sommer oder Winter? Die optimale Jahreszeit für den hydraulischen Abgleich

Grundsätzlich kann der hydraulische Abgleich ganzjährig durchgeführt werden. Wenn er in der kalten Jahreszeit vorgenommen wird, kann anhand der optimierten Heizleistung der gewünschte Erfolg gleich spürbar wahrgenommen werden. Einige Verbraucher denken, dass für einen hydraulischen Abgleich die Heizung abgeschaltet und das Heizwasser abgelassen werden muss. Das ist jedoch längst nicht immer nötig. Wenn die richtigen Komponenten vorhanden sind, muss nichts eingebaut und deswegen auch nichts abgestellt werden.

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