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Energiesparmythen zum Stromverbrauch

Mythos 1: Kombi-Geräte sparen Energie

Falsch: Vorteil der Kombi-Geräte ist die Platzersparnis – Strom und Wasser verbrauchen sie jedoch oft mehr als Waschmaschine und Trockner separat. Das liegt daran, dass neuere Wäschetrockner meist auf eine sparsamere Wärmepumpentechnik setzen, wohingegen in Kombi-Geräten oft spezielle Kondenstrockner verbaut sind. Sie verbrauchen nicht nur mehr Strom, sondern zusätzlich auch Wasser, um den Wasserdampf abzukühlen. 

Ein weiterer Minuspunkt: Kombi-Geräte können oft nur die Hälfte der Waschladung trocknen. So muss die zweite Hälfte vorher entnommen und entweder in einem zweiten Durchgang oder an einem anderen Ort getrocknet werden. 

Gut zu wissen: Auch Wäschetrockner mit Wärmepumpentechnologie gehören zu den größten Energiefressern im Haushalt. Moderne Geräte verbrauchen bis zu 250 Kilowattstunden (kWh) im Jahr, was Kosten von mehr als 100 Euro pro Jahr verursachen kann. Der geringste Energieaufwand entsteht, wenn die Wäsche auf einem Wäscheständer oder der Wäscheleine trocknet.

Mythos 2: Bettwäsche muss bei 60 Grad gewaschen werden

Falsch: Leicht verschmutzte Buntwäsche wird oft schon im 20-Grad-Programm sauber. 60-Grad- oder gar 90-Grad-Programme sind nur in seltenen Ausnahmefällen erforderlich, zum Beispiel bei Wäsche von kranken Menschen. Bei normal verschmutzter Wäsche reichen Temperaturen von 30 bis 40 Grad Celsius aus. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Waschtemperatur, desto weniger Strom wird verbraucht. 

Gut zu wissen: Auch die Wahl des Waschprogramms und die Auslastung der Maschine beeinflussen den Verbrauch. Empfehlenswert sind Energiespar- oder Eco-Programme. Obwohl sie etwas länger dauern, sparen sie Energie und Wasser.

Außerdem sollte das Fassungsvermögen der Trommel immer ausgeschöpft werden. Zur Hälfte gefüllte Maschinen verbrauchen unnötig viel Waschmittel, Strom und Wasser. Auch eine Beladungsautomatik hilft hier nicht, da sie lediglich den Wasserverbrauch etwas reduziert. 

Zu guter Letzt: Abschalten! Moderne Waschmaschinen verbrauchen auch im Stand-by-Modus Strom. Hier hilft eine abschaltbare Steckdose.

Mythos 3: Ein voller Kühlschrank verbraucht mehr Energie

Falsch: Beim Öffnen entweicht kühle Luft. Die Lebensmittel im Kühlschrank können dem entgegenwirken, da sie wie Kühlakkus wirken und die Kälte im Inneren halten. Bei regelmäßigem Öffnen ist somit ein voller Kühlschrank besser als ein leerer. Allerdings ist weniger der Inhalt als vielmehr die Größe und die Energieeffizienz des Modells für den Energieverbrauch entscheidend. Kühlen und Gefrieren benötigen bis zu 20 Prozent des Strombedarfs im Haushalt. Hier empfiehlt es sich also, bei der Neuanschaffung auf sparsame Modelle (Effizienzklasse C oder besser) zu setzen – auch, wenn sie etwas teurer sind.

Als Faustregel gilt: Der Stromverbrauch eines neuen Kühlschranks sollte jährlich unter 100 Kilowattstunden liegen. Selbst bei hocheffizienten Kühl-Gefrier-Kombinationen liegt der Verbrauch nur wenig darüber. Ältere Kühlgeräte benötigen dagegen nicht selten mehr als 300 kWh. Daher kann sich auch der vorzeitige Austausch eines Stromfressers durchaus lohnen.

Neben Größe und Modell hat auch der Platz, an dem der Kühlschrank steht, Einfluss. Besonders warme Orte an Heizung, Herd oder mit direkter Sonneneinstrahlung sollten vermieden werden.

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