Legionellen im Winter: 3 Gründe für erhöhtes Risiko

Punkt 1: Wenig genutzte Gästezimmer und Gästebäder
In Bereichen, die nur sporadisch genutzt werden, kommt es oft zu längeren Wasserstagnationen. Stehendes Wasser in Leitungen, Armaturen oder Warmwasserspeichern bietet Legionellen ideale Wachstumsbedingungen. Regelmäßiges Spülen seltener Zapfstellen reduziert das Risiko und sollte Teil der Winterwartung sein.
Punkt 2: Temperaturabsenkungen zur Energieeinsparung
Viele Betreiber senken die Wassertemperaturen in den Wintermonaten, um Heizkosten zu sparen. Sinkt die Temperatur unter 55 °C, erhöht sich jedoch die Wahrscheinlichkeit einer Legionellenvermehrung. Fachhandwerker sollten ihre Kunden auf diese Gefahr hinweisen darauf achten, dass die Warmwasseraufbereitung trotz Einsparmaßnahmen hygienisch sicher bleibt.
Punkt 3: Warmwasser-Management in Übergangszeiten
In Übergangszeiten, wenn Heiz- oder Warmwasseranlagen nur zeitweise laufen, entstehen Temperaturfluktuationen. Diese können die Bildung von Biofilmen begünstigen, in denen Legionellen wachsen. Eine sorgfältige Überwachung und bedarfsgerechte Regelung der Warmwasserbereitung minimiert das Risiko.
Legionellen können auch im Winter ein ernstzunehmendes Problem darstellen, besonders in wenig genutzten Gebäudebereichen oder bei abgesenkten Temperaturen. Mit gezieltem Management der Warmwasserversorgung und regelmäßiger Kontrolle lassen sich Gefahren effektiv reduzieren.
