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So lässt sich Leitungswasser richtig filtern und enthärten

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Was in Deutschland aus der Leitung kommt, kann man unbesorgt trinken.

Erst sieht man nur einen kleinen Fleck an Wand oder Decke. Doch das Unheil nimmt seinen Lauf. Der Grund solcher Verfärbungen sind häufig Leitungswasserschäden.

Wie das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer (IFS) angibt, gehen jedes Jahr Sachschäden von mehr als zwei Milliarden Euro auf das Konto von mehr als einer Million Leitungswasserschäden in Deutschland. Tendenz steigend. Damit seien solche Fälle etwa sechsmal so häufig wie Feuerschäden. Eine Tatsache, die alarmieren sollte. Denn viele dieser Schäden hätten sicher im Vorfeld vermieden werden können.

Ablagerungen beeinträchtigen die Hauswasserinstallation

Unser Trinkwasser kann mit seinen Inhaltsstoffen für diverse Probleme sorgen. Das wird nur leider in der Praxis viel zu häufig vernachlässigt. Beispielsweise behindern Kalkablagerungen nicht nur den Durchfluss in den Leitungen und Armaturen, sie beeinträchtigen auch die Trinkwasserhygiene. Mikroskopisch kleine Unebenheiten aufgrund von Ablagerungen bieten Mikroorganismen einen perfekten Platz zum Ansiedeln. Sind Legionellen und Co. erst einmal in der Anlage ansässig, sind sie nur schwer und mit einem nicht unerheblichen Kostenaufwand wieder zu beseitigen.

Auch im Bereich der Energieeffizienz zeigen Ablagerungen kein gutes Bild. So kann bereits eine Schichtdicke von 1 mm, beispielsweise auf dem Wärmeübertrager, den Energiebedarf um rund 10 % erhöhen. Eine Schichtdicke, die sich bei unbehandeltem harten Wasser bereits nach einem halben Jahr einstellen kann. Schuld daran sind hauptsächlich die Stoffe Magnesium und Calcium, die natürlich im Trinkwasser vorkommen. Unterteilt werden die Härtebereiche in drei Kategorien:

  • Weich: weniger als 1,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter, entspricht weniger als 8,4 °dH.
  • Mittel: 1,5 bis 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter, entspricht 8,4 bis 14 °dH.
  • Hart: mehr als 2,5 Millimol Calciumcarbonat je Liter, entspricht mehr als 14 °dH.

Methoden zur Trinkwasseraufbereitung

Hält man sich vor Augen, dass pro Jahr mehrere Kilogramm Kalk durch das System gespült werden und dass dies für die einzelnen Bauteile erhebliche Folgen hat, wird klar: Die Trinkwasseraufbereitung ist keinesfalls eine reine Frage des Komforts. Vielmehr gebietet es die Vernunft, seine Anlage mit geringem Aufwand vor Kalkschäden und Verunreinigungen zu schützen. Meist reicht die Installation eines Feinfilters nach dem Wasserzähler, der laut DIN 1988 und DIN EN 806-2 bei neuen Gebäuden ohnehin vorgeschrieben wird. Ab Härtegrad mittel wird zudem eine Enthärtungsanlage empfohlen.

Lesen Sie auch: Worauf es bei Ausdehnungsgefäßen in Trinkwasseranlagen ankommt

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