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Photovoltaik Steckverbinder: Auf die richtige Anschlusstechnik kommt es an

Tobias Schlüter
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Auf mehr und mehr Dächern glänzen Solarmodule, Solarparks wachsen in Windeseile aus dem Boden – und das weltweit. Kein Wunder, ist Photovoltaik doch ein wichtiger Baustein im Energiemix der Zukunft. Denn es geht darum, den Klimawandel zu bremsen und die wirtschaftliche Abhängigkeit von fossilen Energieträgern zu verringern.

Die Schnellanschlusstechnik bietet bei der Montage der Solarmodule erhebliche Vorteile.

Photovoltaik: Typische Fehler beim Modulanschluss

Das Wissen um die richtige Anschlusstechnik für Solarmodule wächst jedoch nicht im gleichen Maße wie die Anzahl der Anlagen. Dann kann es zu Übertragungsverlusten und im schlimmsten Fall zu Ausfällen kommen. Passiert dies beispielsweise in einem großen Solarpark, können Betreiber den Ausfall nur dann schnell erkennen, wenn ein Monitoringsystem vorhanden ist.

Doch damit ist das Problem nicht gelöst: Es kann Stunden oder auch Tage dauern, bis der Fehler in der Photovoltaik gefunden und behoben ist. Obwohl zwei Stecker sich rein mechanisch verbinden lassen, bedeutet dies eben nicht, dass sie zueinander passen. Unterschiedliche Materialien zur Dichtung und Kontaktierung, unterschiedliche Toleranzen und Fertigungsprozesse können dazu führen, dass Fehler des Photovoltaik-Steckverbinders auftreten – sowohl mechanischer als auch elektrischer Art. Und das kann zu Ausfällen der Solarmodule führen.

Falscher Steckverbinder hebt Gewährleistung auf

Eine zugesicherte elektrische Kompatibilität zwischen verschiedenen Herstellern gibt es nicht. Schlimmer noch: Die Gewährleistung entfällt bei derartigen Fehlinstallationen. Es gilt, das Problem der fehlenden Kompatibilität beim Steckverbinder von vornherein auszuschließen. Deshalb hat Phoenix Contact ein eigenes Steckgesicht entwickelt. Es vermeidet solche Fehler und sichert die Qualität der Verkabelung der Solarmodule.

Problematische Übergangswiderstände, zu geringe Kontaktüberdeckung, zu kurze Luft- und Kriechstrecken, fehlende Toleranzen und Unverträglichkeiten durch die Materialien sind kein Thema mehr. Die passende Anschlusstechnik ist also entscheidend. Das gilt nicht nur für die einzelne Steckverbindung, sondern auch für das gesamte System. Für diesen Anwendungsbereich ist es besonders wichtig, die in Strängen zusammengefassten Module der Photovoltaikanlage in kurzer Zeit anschließen zu können. Eine komfortable und sichere Schnellanschlusstechnik bietet Vorteile. Spezialwerkzeuglose Konfektionierung spart Geld, denn es müssen keine teuren Crimpzangen vorgehalten werden.

Insbesondere bei Stringwechselrichtern mit vielen Anschlüssen ist die Montage mit hohem Zeitaufwand verbunden. Die Photovoltaik-Steckverbinder müssen hier aber unbedingt zueinander passen.

Photovoltaik Steckverbinder: Einfache Schnellanschlusstechnik

Die einfachen Montageschritte lassen sich angelernten, elektrisch unterwiesenen Personen schnell und zuverlässig vermitteln. Der einteilige Aufbau der Steckverbinder mit Schnellanschlusstechnik ist ein weiterer Vorteil: Dies spart Montagezeit und dient der Sicherheit.

Wer mit Crimpsteckverbindern in der Feldverkabelung hantiert, hat oft das Gefühl, vier Hände zu benötigen. Gleichzeitig mit Kontakt, Leitung und Handcrimpzange umgehen, die Konfektion durchführen und dann in das richtige Steckverbindergehäuse montieren: Das ist wahrlich kein leichtes Unterfangen. Nicht wenige Installateure haben dabei versehentlich Stiftkontakte in ein Buchsengehäuse angeschlossen. Dann gilt es, den fehlerhaften Stecker wieder abzutrennen und zu entsorgen.

Bei der Schnellanschlusstechnik hingegen müssen Monteure nur die Leitung im einteiligen Steckverbindergehäuse anschließen und die Kabelverschraubung anziehen – fertig. Zwei Hände reichen aus. Kontakt und Gehäuse zu vertauschen ist nicht mehr möglich. Phoenix Contact bietet diese Technik außerdem für einen großen Anschlussbereich an. Immer leistungsstärkere Module erzeugen immer höhere Ströme. Diese werden in der Feldverkabelung mit Leitungen bis 16 Quadratmillimeter geführt und mit Sunclix-Schnellanschlusstechnik verbunden.

Vorkonfektionierte Leitungen werden oft in Werkstätten in (teil-)automatisierten Prozessen konfektioniert. Beispiele sind die Anschlüsse der Solarmodule und Kabelsätze für die Systemverdrahtung. Hier können Crimpverbindungen effizient und in guter Qualität hergestellt werden.

Definierte Qualitätsprüfungen wie die Beurteilung der Auszugskräfte und des Schliffbildes einer Crimpverbindung können die Qualität nachhalten. Beim Steckverbinder und den Kontakten kommt es darauf an, dass sie in diese automatisierten Montageprozesse eingebunden werden können.

1. abisolierten Leiter in die Federtasche einschieben, 2. Feder schließen, 3. Kabelverschraubung anziehen – fertig! 4. Öffnen einer verriegelten Steckverbindung ohne spezielles Werkzeug. Einfach mit einem Schraubendreher.

Betrieb und Wartung der Photovoltaikanlage

Billig kommt oft teuer zu stehen – das beginnt schon bei der Planung: Den Aufwand für den Anlagenbetrieb und die Wartung einzupreisen sollte für jeden Investor ein wichtiges Anliegen sein.

Servicekräfte profitieren von Federanschlüssen, falls sie im Lebenszyklus der PV-Anlage gelegentlich die Verkabelungen erneuern müssen, zum Beispiel wegen Tierverbiss. Die komfortable, spezialwerkzeuglose Entriegelung der Steckverbinder hat Vorteile besonders am Geräteanschluss. Das patentierte Unlocking-System bietet beim Sunclix einen übersichtlichen Zugang für den Entriegelungsvorgang, der in der Regel zweimal pro Jahr für die Systemmessungen erforderlich ist. Der Elektriker kann die Inspektion und Prüfung komfortabler und schneller durchführen.

Die Entriegelung mit einem Standard-Schraubendreher parallel zur Steckrichtung macht die Zugänglichkeit und Bedienung komfortabel (L). Das unübersichtliche Hantieren zwischen den Steckverbindern mit einem speziellen Gabelschlüssel ist unhandlich (R).

Phoenix Contact bietet mit dem Portfolio der Sunclix Steckverbinder für jeden Anlagenteil die passende Anschlusstechnik, von den Photovoltaikmodulen über die Feldverkabelung bis hin zum Generatoranschlusskasten oder Wechselrichter. Crimpsteckverbinder bieten sich an für Solarmodule und vorkonfektionierte Kabelsätze, Steckverbinder mit Federkraft-Schnellanschluss für die Feldverkabelung und den Geräteanschluss.

Der Autor Tobias Schlüter ist Produktmanager für „Connectors for New Energies“ und „Field Device Connectors“ bei Phoenix Contact in Blomberg.

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