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Dezentrale Wasser/Wasser-Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern und was sie kosten

Lars Keller
Inhalt

Paradigmenwechsel bei Investitionen, Betriebskosten und Emissionen

Die Transformation der Wärmeversorgung in Mehrfamilienhäusern stellt Ingenieure für Heizung, Klima, Sanitär und Energieberater vor neue Herausforderungen. Dezentrale Wasser/Wasser-Wärmepumpensysteme rücken als zukunftsweisende Alternative in den Fokus – nicht nur wegen ihrer Effizienz, sondern auch aufgrund steigender Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Klimaschutz und Komfort. Dieser Bericht gibt einen fundierten Überblick zur Marktreife, zu Investitions- und Betriebskosten sowie zu den langfristigen Vorteilen gegenüber fossilen Systemen.

Heizlast und Warmwasser – Bedarf und Systemauslegung

Die dezentrale Warmwasser- und Wärmeversorgung mittels Wasser/Wasser-Wärmepumpen erlaubt eine optimale Anpassung an die Bedürfnisse einzelner Wohneinheiten. In der Praxis wird die Heizlast gemäß DIN EN 12831 pro Wohneinheit und für das gesamte Mehrfamilienhaus berechnet. Ein Aufschlag bei der Leistung für die Warmwasserbereitung ist zu berücksichtigen. Als Erfahrungswert können ca. 200 - 250 Watt je Nutzer angesetzt werden. 

Die VDI 4645 „Wärmepumpen in Ein- und Mehrfamilienhäusern“ empfiehlt eine Auslegung anhand benötigter Wärmemengen. Dieses sogenannte „ausführliche Verfahren“ bezieht sich auf Zapfprofile, welche aus der DIN EN 15450 übernommen wurden.  Eine Wohnungswärmepumpen-Anlage besteht pro Einheit aus einem modularen Wärmepumpensystem mit Warmwasserspeicher sowie einer Steuerung, oft ergänzt um eine Lüftung zur Feuchteregulierung und Energieeinsparung. Der derzeitig verfügbare Leistungsbereich kann Hersteller übergreifend bis maximal 5 kW definiert werden.

Das System speist sich aus einer zentralen Umwelt-Energiequelle wie z.B. Grundwasser, Erdkollektor, Erdsonde oder Nahwärme. Steht eine passende Quelle nicht zur Verfügung, findet eine zentrale Luftwärmepumpe mit niedriger Vorlauftemperatur (bis max. 30°C) Einsatz. Diese Wärmequelle speist in einen zentralen Pufferspeicher und versorgt von dort die jeweiligen dezentralen Wohnungswärmepumpen. Bei Umweltenergiequellen werden je Wohneinheit mindestens 100 l Pufferspeichervolumen empfohlen.

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