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Photovoltaik-Anlagen: Thermografie mit Drohnen

Frank Liebelt; Cemil Çaylı

Die paul kitawa (www.kitawa.de) aus dem brandenburgischen Calau ist spezialisiert auf Filmproduktionen. Seinen Kunden bietet das Unternehmen neben Werbe-, Schulungs-, Image- und Produktfilmen auch Aufnahmen mit Drohnen aus der Luft an. Über diese Luftaufnahmen kam paul kitawa Inhaber Mario Hambsch im Jahr 2011 auch mit dem Thema Thermografie in Kontakt und entwickelte auf Basis der FLIR T620 eine Wärmebildkamera-Drohne.

Die Thermografie-Drohne erkennt Hotspots und fehlerhafte Module aus der Luft.

"Einer unserer Kunden aus dem Energie-Bereich kam damals mit der Anfrage auf uns zu, ob wir mit unseren Drohnen auch Wärmebildkamera-Aufnahmen machen könnten, mit denen größere Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen kontrolliert werden," erinnert sich Mario Hambsch. Als er seinerzeit die Frage prinzipiell bejahte, ahnte Mario Hambsch schon, dass wohl noch einiges an Entwicklungsarbeit auf ihn zukommen würde.

PV-Thermografie aus der Luft

Die Thermografie eignet sich gut für die Inspektion von Photovoltaik-Anlagen. Dabei stellt eine Infrarotkamera Temperaturunterschiede in bzw. auf einem PV-Modul fest und visualisiert sie in einem Wärmebild. Im Normalbetrieb eines fehlerfreien Photovoltaik-Moduls zeigt das Wärmebild eine homogene Temperaturverteilung im Modul. An einem fehlerhaften Modul werden dagegen signifikante Temperaturdifferenzen in einzelnen oder auch in allen Zellen des Moduls nachgewiesen. Die Detektion von Fehlern mit der hochauflösenden Infrarotkamera der PV-Drohne ist daher eine effiziente und kostensparende Lösung, um nachhaltig den Ertrag einer Photovoltaik-Anlage zu sichern.

Voraussetzungen und kompetente Partner

Der erste Schritt in der Entwicklung einer Thermografie-Drohne bestand für Mario Hambsch in der Suche von kompetenten Partnern. Neben regional bezogenen Thermografie-Partnern aus ganz Deutschland fand der gebürtige Brandenburger mit Dipl.-Ing. Matthias Maus (www.solar-diagnose.de), einen zertifizierten TÜV-Sachverständigen für PV-Anlagen und erfahrenen Thermografen. Mario Hambsch befasste sich nun intensiv mit dem Thema Infrarotkamera und legte die Kriterien für die Auswahl der Infrarotkamera fest: Das Gerät sollte über eine möglichst hohe Infrarotauflösung verfügen, damit weitere Bereiche der installierten Photovoltaik-Module aus größerer Höhe thermografiert werden können. Idealerweise sollte die Kamera eine drahtlose Verbindungstechnologie unterstützen, um das Infrarotbild im Video-Stream an eine Bodenstation zu übertragen. 

Außerdem musste die Kamera relativ leicht sein, da die Drohne ein Gesamtgewicht von 5 kg nicht überschreiten durfte. "Ab 5 kg Gewicht ist für jeden Start eine Einzel-Aufstiegsgenehmigung notwendig. Das wäre ein erheblicher Mehraufwand – im Vergleich zur allgemeinen Aufstiegsgenehmigung, die wir für unsere Drohne haben", erklärt Mario Hambsch.

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