Herbstforum Altbau 2025: Sanierungsfachleute treffen sich am 20. November
Energieeffizienz und erneuerbare Energien für einen zukunftsfähigen Gebäudebestand, so lautet das Motto der diesjährigen Fachtagung Herbstforum Altbau. Die renommierte Konferenz für Expertinnen und Experten der Gebäudesanierung findet am Donnerstag, 20. November 2025 in Stuttgart statt. Erstmals wird es in diesem Jahr am Vorabend einen Fachabend Energieberatung mit der Interessenvertretung für Energieberatende GIH Baden-Württemberg geben.
Hybride Fachtagung: Vor Ort in Stuttgart und digital teilnehmen
Veranstaltet wird die hochkarätig besetzte Fachtagung von Zukunft Altbau, dem vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderten Informationsprogramm. Die Veranstaltung findet hybrid statt, also virtuell sowie vor Ort in der Sparkassenakademie neben dem Stuttgarter Hauptbahnhof. Anmeldung über www.zukunftaltbau.de/herbstforum.
1.000 Experten erwartet: Networking und Best Practice für Gebäudesanierung
Rund 1.000 Fachleute aus Energieberatung, Handwerk, Architektur und Planung sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung werden bei der Fachtagung erwartet. Verbände und Kammern sind ebenfalls vertreten. Neben Vorträgen und der Präsentation von Best Practice Beispielen wird das Forum wie in den Vorjahren um eine korrespondierende Ausstellung ergänzt, in der sich Fachunternehmen, Verbände und Institutionen vorstellen und für den direkten Austausch vor Ort zur Verfügung stehen.
Die Tagung kann auch virtuell besucht werden. Für regionales Netzwerken ohne langen Fahrtweg bietet sich die Teilnahme an einer Regionalgruppenveranstaltung an, deren Gäste das Herbstforum per Livestream mitverfolgen können. Die Veranstaltung wird als Fortbildung von der Deutschen Energie-Agentur (dena), der Architektenkammer- und der Ingenieurkammer des Landes zertifiziert.Die Kosten für eine Teilnahme vor Ort betragen 70 Euro pro Person, ein digitaler Einzelzugang kostet 40 Euro pro Teilnehmenden. Regionalgruppen ab zehn Personen bezahlen 150 Euro pro Gruppe.
Energieeffizienz in Zeiten des Wandels weiter wichtig
Thekla Walker, Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, betont in ihrem Statement zur Veranstaltung, dass es gerade in Zeiten des energiewirtschaftlichen Wandels wichtig sei, das Thema Energieeffizienz im Gebäudebestand in den Fokus zu rücken.
Daniel Furhop hatte mit seinem Buch „Verbietet das Bauen“ vor einiger Zeit eine rege Diskussion um Wohnungsneubau entfacht. Mit neuen Erkenntnissen ausgestattet, stellt Furhop nun aktuelle Werkzeuge vor, wie bestehender Wohnraum besser genutzt werden kann.
Wärmepumpen im Altbau: Praxiswissen von führenden Experten
Constanze Bongs, Deutschlands erste Professorin für Wärmepumpen an der Hochschule Karlsruhe, erklärt in ihrem Fachbeitrag, was beim Einbau von Wärmepumpen im Altbau zu beachten ist.
Jörg Knapp, Leiter des Referats Technik beim Fachverband Sanitär Heizung Klima Baden-Württemberg, erklärt in seinem Vortrag, welche Hauptpositionen kostenrelevant für ganzheitliche Angebote von Luft-Wasser-Wärmepumpen sind.
Wasserstoff in der Wärmeversorgung und erfolgreiche Kommunikation
Der Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) Volker Kienzlen zeigt die Grenzen und Chancen von Wasserstoff für die Wärmeversorgung auf.
Christian Stöcker, Professor für digitale Kommunikation an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und bekannter Spiegel-Kolumnist, zeigt, wie man mit guter Kommunikation Menschen für erneuerbare Energien gewinnt.
Wärmenetze und Sanierungssprint: Innovative Konzepte für die Praxis
Am Beispiel von Steinheim an der Murr erörtern Esther Fischer und Kristine Rinderle, Geschäftsführerinnen der Energieagentur Kreis Ludwigsburg (LEA), wie man Gebäude optimal auf den Anschluss an ein erneuerbar gespeistes Wärmenetz vorbereitet.
Auch Markus Bur am Orde vom Ingenieurbüro für Energieeffizienz aus Königsfeld stellt ein Best Practice Beispiel vor. Der Diplomingenieur berichtet vom nicht ganz alltäglichen Wärmepumpeneinbau in einem Schwarzwaldhof von 1746.
Schließlich präsentiert Darius Heller die Erfahrungen aus der praktischen Umsetzung der ersten Sanierungssprints in Baden-Württemberg. Es handelt sich dabei um energetische Komplettsanierungen von kleineren Gebäuden innerhalb eines Monats.
