Die Fertighausbranche in Deutschland ist ein Spiegelbild des kriselnden Ein- und Zweifamilienhausbaus. Der Sinkflug der bereits 2023 die Branche erschütterte, wird sich 2024 sogar noch beschleunigen, wie eine Studie von Interconnection Consulting zeigt
Das höchste in Holz-Beton-Hybridbauweise errichtete Mietwohnhaus Deutschlands steht in Fürth. In Bayern ist es das bis dato erste achtgeschossige Mietwohnhaus in dieser Bauweise überhaupt.
Aktuelle Marktdaten des BDEW zufolge kommen in neuen Wohngebäuden meist Wärmepumpen zum Einsatz. Jahrzehntelang wurde mit Gasheizungen geheizt. Diese Zeit scheint allmählich zu Ende zu gehen.
Im Januar 2024 wurde in Deutschland der Bau von 16.800 Wohnungen genehmigt. Das sind 5.200 Genehmigungen weniger als im Vorjahresmonat. Die Bauindustrie sieht bislang keine Trendwende und fordert den Abbau von Vorschriften und Vorgaben.
Auch wenn sich die Nachfrage zu Jahresbeginn leicht verbessert darstellte, bleibt die Marktlage für die Hersteller von Holz-Fertighäusern schwierig. In ihrem Kerngeschäft sind die Baugenehmigungszahlen 2023 nochmals deutlich stärker eingebrochen als 2022.
Die Zahl genehmigter Wohnungen sinkt gegenüber dem Vorjahr um 94.100 auf 260.100 Wohnungen und damit auf den niedrigsten Stand seit 2012. Der HDB fordert eine konsistente Wohnungsbaupolitik.
Die Bauwirtschaft befindet sich aktuell in einer Krise, welche angebotsseitig, aber nicht nachfrageseitig getrieben ist. Dies verschärft den Nachfrageüberhang nach energieeffizientem Wohnraum weiter.
Gestiegene Materialkosten lassen reale Umsätze um 5 Prozent sinken. Die Aufträge gaben um 4 Prozent nach und Bauunternehmen haben nur noch 1.100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Positiv: Tiefbau nach wie vor solide.
Die Talfahrt der Bauwirtschaft in Deutschland setzt sich vermutlich bis 2025 fort. Rund 290.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, zeigen aktuelle Daten des Marktforschungsinstituts Branchenradar.
In Europa wird die Zahl der Wohnungsfertigstellungen bis 2026 nur noch bei gut 1,5 Millionen Einheiten liegen. Für Deutschland ist ein Rückgang von 35 Prozent zu erwarten.
Für die steigenden Kosten im Neubau von Immobilien in Deutschland gibt es unterschiedliche Indikatoren. Insbesondere die drastisch gestiegenen Grundstückspreise und die zunehmende Regulierungsdichte im Bausektor belasten Bauvorhaben erheblich.
Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist von minus 56,9 auf minus 59,0 Punkte gefallen. Das ist der niedrigste jemals gemessene Wert. Gleiches gilt für die Erwartungen, sie fallen von minus 64,7 auf minus 68,9 Punkte weiter in den Keller.
Die KfW hat angekündigt, ihre Förderung in den wichtigen Handlungsfeldern im Bereich Bauen und Wohnen auszubauen. Im Bundeshaushalt 2024 sind hierfür mehr als zehn Milliarden Euro vorgesehen - rund fünf Milliarden mehr, als im vergangenen Jahr ausgegeben wurden.
Für den Wohnungsbau war das vergangene Jahr ein weiteres verlorenes Jahr, heißt es beim HDB. Die aktuelle Entwicklung der Konjunkturindikatoren für das Bauhauptgewerbe seien besorgniserregend.
Nach Bekanntgabe des starken Rückgangs der Baugenehmigungszahlen von Januar bis November 2023 schlägt der BSB Alarm. Er warnt vor einer bauherrenfeindlichen Politik.
Die Genehmigungen für den Wohnungsbau befinden sich weiter im freien Fall. Im November gab es 4.100 Baugenehmigungen weniger als im Vorjahresmonat. Die Bauindustrie fordert wohnungsbaupolitische Versprechen.
Der Wohnungsbau rutscht immer weiter in die Krise. Nun fordern 30 Verbände aus der Bauwirtschaft in einem Positionspapier Anreize zu setzen, um den negativen Trend aufzuhalten. Es müsse etwa eine degressive AfA umgehend eingeführt werden.
Im Wirtschafts- und öffentlichen Bau konnte die Branche 2023 trotz Herausforderungen leicht stabil bleiben, während der Wohnungsbau eine dramatische Entwicklung verzeichnete, so der HDB.
In Anbetracht der stetig sinkenden Zahlen im Wohnungsbau fordert die Bauindustrie Standards unter anderem für Energieeffizienz zu senken und den Weg für serielles Bauen und Sanieren freizumachen.
Im Oktober 2023 wurde in Deutschland der Bau von 22.500 Wohnungen genehmigt. Einen wohnungsbaupolitischen Offenbarungseid nennt die Bauindustrie die Entwicklung. Bund und Länder hätten bisher nicht geliefert.
Um den Wohnungsbau zu erleichtern, sollen für die kommenden fünf Jahre die Musterbauordnung und die technischen Bauvorschriften einfrieren. Dies soll aber nur für Änderungen gelten, die das Bauen verteuern oder erschweren.
Die Auftragszahlen im Wohnungsbau befinden sich weiterhin auf Talfahrt. Dahingegen stützen Wirtschafts- und Öffentlicher-Bau die Branche. Sorgen bereitet das Urteil des Bundesverfassungsgerichts.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist das ein Rückgang von fast 30 Prozent. Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem hohe Baukosten und schlechte Finanzierungsbedingungen beigetragen haben.
Die Erwartungen für den Neubau sind derzeit durchwachsen. Gerade im Wohnungsbau hat die Bauzinsentwicklung die Nachfrage drastisch reduziert. In den nächsten zwei Jahren soll es bei Mietwohnungen besser laufen.
Die Stornierungswelle im Wohnungsbau reißt nicht ab. Im Oktober meldeten 22,2 Prozent der Unternehmen gestrichene Projekte, im Vormonat waren es 21,4 Prozent.
Im Wohnungsbau berichten immer mehr Unternehmen von stornierten Projekten. Im September zeigen sich 21,4 Prozent der Firmen betroffen, nach 20,7 Prozent im Vormonat.
Der Preis für den Rohbau neuer Wohnbauten im August 2023 sind erstmals rückläufig. Für Wohnungsbauunternehmen sei diese Entwicklung brandgefährlich.
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2023 um 6,4 Prozent gegenüber August 2022 gestiegen. Im Mai lag der Anstieg noch bei 8,8 Prozent.
In Deutschland fehlen Wohnungen und der Bau von neuem Wohnraum stockt. Dr. Stephan Hundertmark, Leiter Bau-/Bauzuliefererindustrie bei Dr. Wieselhuber & Partner, zeigt in einem Kommentar mögliche Lösungsansätze auf.
Der Bundeskanzler hatte am 25.9.2023 die Mitglieder des "Bündnisses bezahlbarer Wohnraum" zum Gipfelgespräch eingeladen. Zudem hat die Bundesregierung 14 Maßnahmen präsentiert, die die Bau- und Immobilienbranche aktivieren und unterstützen sollen - auch beim Heizungstausch.
"Die Stornierungen im Wohnungsbau türmen sich zu einem neuen Höchststand auf. Seit Beginn der Erhebung 1991 haben wir noch nichts Vergleichbares beobachtet. Die Verunsicherung im Markt ist riesig", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen. Hier die aktuellen Zahlen.
Die deutsche Bauwirtschaft ist derzeit zweifellos in schwierige Fahrwasser geraten. Die Studie "Jahresanalyse 2023/2024" zeichnet ein durchwachsenes Bild des Baugeschehens und der zentralen Trends und Entwicklungen.
Um den Nachfrageeinbruch im Wohnungsbau abzufangen, fordert der ZDB sofortige Investitionsanreize, damit Bauunternehmen ihre Kapazitäten nutzen können. In den letzten zehn Jahren seien rund 200.000 Arbeitsplätze geschaffen worden, die genutzt werden sollten.
Der weltweite Bautätigkeitsindex wächst das dritte Quartal in Folge. Ein solides Wachstum gibt es im Infrastrukturbereich. Bei Wohnungen und Gewerbeimmobilien sieht je nach Land unterschiedlich aus.
Im ersten Halbjahr 2023 gingen die Baugenehmigungen teilweise um über 50 Prozent zurück. Besonders stark betroffen ist der Neubau von Eigenheimen. Die Bauindustrie fordert nun ein Paket, um den Wohnungsbau anzuschieben.
Um eine langandauernde Krise in der Baubranche abzuwenden, ist laut ZDH ein Gipfel mit allen Entscheidern nötig, um ein wirksames Maßnahmenpaket zu schnüren, das den Bausektor stabilisiert.
In den ersten vier Jahren sollen jeweils sieben Prozent der Baukosten für Neubauten abgeschrieben werden können. Das sehen Pläne des Bauministeriums vor. Der ZDB begrüßt die Schritte, sieht aber noch weiteren Verbesserungsbedarf.
Im Mai 2023 wurde in Deutschland der Bau von 23.500 Wohnungen genehmigt. Das ist ein Rückgang von über 25 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der ZDB warnt bereits vor einer Wohnungsnot. Es seien jetzt zwei Dinge nötig.
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im Mai 2023 um 8,8 Prozent gegenüber Mai 2022 gestiegen. Im Februar betrug der Anstieg noch 15,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Das ifo Institut erwartet einen drastischen Rückgang beim Wohnungsbau in Deutschland. Berechnungen des Instituts zufolge werden 2023 rund 245.000 und nächstes Jahr 210.000 Wohnungen in neuen Wohngebäuden fertiggestellt.
Den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen sich immer mehr Menschen hierzulande mit einem Fertighaus. Im Jahr 2022 wurden rund 17.600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau errichtet.
In immer mehr neuen Wohngebäuden in Deutschland werden erneuerbare Energien zum Heizen genutzt. Drei Viertel der im Jahr 2022 fertiggestellten Wohngebäude werden ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien beheizt.
Auftragseingang bricht auch im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat ein. Wohnungsbau abermals am stärksten betroffen.
Die Ergebnisse der Frühjahrsumfrage 2023 des ZDB bestätigt die schlechte Auftragslage im Baugewerbe. In den nächsten Monaten sei nicht nur im Wohnungsbau mit sinkender Nachfrage zu rechnen.
Die buildingSMART-Fachgruppe Open-BIM in der Wohnungswirtschaft hat ein gemeinsames Verständnis von Building Information Modeling (BIM) für den Wohnungsbau entwickelt und dieses in einem Whitepaper veröffentlicht.
Die Bundesregierung möchte jährlich 400.000 neue Wohnungen in Deutschland schaffen. Im vergangenen Jahr verpasste die Regierung ihre eigene Zielvorgabe deutlich.
Die Einbrüche bei den Baugenehmigungen befinden sich im Allzeittief seit 2007. Die Folgen treffen die Bauunternehmen, aber auch tausende Mieterinnen und Mieter.
Bis zu 2,82 Millionen zusätzliche Wohnungen könnten bundesweit ohne Flächenverbrauch und Erschließungskosten entstehen - durch Aufstockung bestehender Immobilien. Haus & Grund Hessen stellt einen Plan zur Nutzung des Potenzials vor.